System Backup macOS12 und höher

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meisterleise
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System Backup macOS12 und höher

#1

Beitrag von meisterleise »

Nachdem ich einen MacPro5,1 mit dem OCLP erfolgreich gepatcht habe, wollte ich nun ein Backup des Systems erstellen und stelle fest, dass ich mit CCC5 kein startfähiges System erstellt bekomme. In Macmacfriends wunderschönen OCLP-Anleitung finde ich Anzeichen dafür, dass das tatsächlich nicht gehen könnte und auf der Website von CCC weitere (irgendwie etwas schwammige) Erläuterungen. Auch ein Test mit der Demoversion von CCC6 brachte keine Abhilfe.

Bin nun etwas ratlos. Wie soll/kann ich denn nun ein Backup meines Systems macOS12 und höher erstellen, von dem ich dann auch im Notfall starten bzw. es einfach ersetzen kann? :?
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Macmacfriend
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#2

Beitrag von Macmacfriend »

Dieser Macmacfriend schrieb in VI. zu CCC und SuperDuper: „Sollte der damit erzeugte Klon nicht startfähig sein, kannst du alternativ mit OCLP einen zweiten Patch erstellen und anschließend mit dem dortigen Migrationsassistenten deine persönlichen Daten, Einstellungen und Programme kopieren.“ Kurz: Leider nochmal die ganze Aktion. ;)
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meisterleise
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#3

Beitrag von meisterleise »

Ja danke, das habe ich wohl gelesen. Aber das verstehe ich nicht unter klonen/kopieren. Soll das heißen, es gibt aktuell tatsächlich keine Software auf dieser Welt, die eine Systemplatte startfähig klonen kann?!? :? Das wäre ja eine echte Katastrophe!
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#4

Beitrag von Macmacfriend »

Sag das Apple. Mit dem neuen Dateisystem APFS hat man es den Entwicklern solcher Programme schwer gemacht. Mir zumindest ist noch keine Software bekannt, die ein APFS-Volume zuverlässig startfähig klont wie früher die HFS+-Volumes. Und dieses Problem betrifft leider nicht nur gepatchte, sondern auch alle nativ installierten Systeme mit APFS.  :schimpf:
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meisterleise
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#5

Beitrag von meisterleise »

Och menno, so viel Arbeit steckt schon drin und jetzt jagt ein Dreck den nächsten. :ditsch:
Verstehe nur nicht, wenn eine Software eine Platte Bit für Bit kopiert muss doch am Ende dasselbe rauskommen?
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#6

Beitrag von meisterleise »

Schon gut, ziehe die Frage zurück. Wird wohl Gründe geben, sonst hätte CCC es gelöst.
Das sorgt jetzt echt für Frust. Habe schon gar kein Bock mehr, mich damit weiter zu beschäftigen. Vielleicht schaffe ich noch zwei weitere Jahre OSX14… :roll:
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#7

Beitrag von meisterleise »

p.s.: Moment mal, es kann aber nicht direkt am APFS liegen, denn mein OSX14 ist auch auf APFS und lässt sich wunderbar klonen. :roll:
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Macmacfriend
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#8

Beitrag von Macmacfriend »

Frag mich nicht, sonst wüsste ich mehr als die CCC-Leute. ;)
Du könntest das Klonen natürlich auch noch einmal mit SuperDuper versuchen.

Dort heißt es inzwischen: „3.7.5 is fully compatible with Big Sur, Monterey, and Ventura, the latest releases of macOS, is Apple silicon native, and produces fully bootable HFS+ and APFS backups faster and easier than ever.“

https://www.shirt-pocket.com/

Klonen per se ist nicht das Problem – ist dein 14-Klon auch startfähig?
Zuletzt geändert von Macmacfriend am Mo 11. Sep 2023, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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nicinici
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#9

Beitrag von nicinici »

Das liegt m.W. auch nicht am Dateisystem, sondern am MacOS. Apple will das so.
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#10

Beitrag von Rotweinfreund »

Dass das althergebrachte "Klonen" nicht mehr möglich ist, wurde hier schon mehrfach bekakelt.
Kates Beitrag ist nur eine Fundstelle, weil sie Probleme meist besonders verständlich auf den Punkt bringt.
Auch einen sehr guten, vor allem detaillierten Beitrag las ich mal bei CCC (in deren Forum?), da ging es dann sehr tief in die Eingeweide.
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Macmacfriend
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#11

Beitrag von Macmacfriend »

Da spielt auch die Firmware eine Rolle. Das konnte laut CCC-Entwicklern nicht in den Klonvorgang integriert werden, denn nur der macOS Installer kann einen Mac auf APFS-Unterstützung upgraden. Wenn man versucht, ein APFS-Volume auf einen Mac zu klonen, dessen Firmware noch nicht durch das Installationsprogramm von macOS aktualisiert wurde, kann dieser Mac nicht von diesem APFS-Volume gestartet werden. Sobald die Firmware des Mac durch das macOS-Installationsprogramm aktualisiert wurde, kann der Mac von einem startfähigen CCC-Backup auf einem APFS-Volume gestartet werden. Sagt zumindest CCC zur inzwischen abgelösten Version 5.

https://bombich.com/de/kb/ccc5/everythi ... r-and-apfs

Einfach geht anders.
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nicinici
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#12

Beitrag von nicinici »

So wie ich das verstanden habe, soll das Procedere lt. CCC wie folgt sein:
1. Neuinstallation des aktuellen MacOS.
2.Migration der Daten aus dem Klon.

Grundsätzlich kann man auch erst ein MacOS auf das Backup-Volume installieren und dann mit CCC klonen. Jetzt ausprobieren!!!, ob es startfähig ist oder nicht.
Da man das nach jedem MacOS-Update erneuern muss und auch nicht zuverlässig funktioniert, rät CCC von dieser Methode ab.
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Macmacfriend
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#13

Beitrag von Macmacfriend »

Ich würde meinen Klon so basteln:

1. Auf dem Zielvolume des Klons als Clean Install z. B. Ventura installieren.
2. Anschließend vom Klon aus den Migrationsassistenten starten.
3. Benutzer-Daten, Einstellungen und Programme von einem anderen Volume auf den Klon migrieren.

So umgeht man alle Unwägbarkeiten mit CCC und den Hudel wegen veralteter Firmware nach einem macOS-Update des Klons.
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#14

Beitrag von Macmacfriend »

Rotweinfreund hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 12:55 Kates Beitrag
HastemaneURL? ;)
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Rotweinfreund
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#15

Beitrag von Rotweinfreund »

*upps* da hats wohl bei Apfel+C gehangen :oops:
ein Beispiel: viewtopic.php?p=35787#p35787
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kate
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#16

Beitrag von kate »

meisterleise hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 12:31 Och menno, so viel Arbeit steckt schon drin und jetzt jagt ein Dreck den nächsten. :ditsch:
Verstehe nur nicht, wenn eine Software eine Platte Bit für Bit kopiert muss doch am Ende dasselbe rauskommen?
Richtich, aber eine Bit für Bit Kopie macht weder SuperDuper noch CCC. Das liegt auch daran, dass das Systemvolume, das das Startsystem enthält, versiegelt ist. Das Siegel hängt ab vom genauen Inhalt des Systemordners plus von der Hardware, auf der er gespeichert ist. Wenn man also eine Kopie erstellt, kann das kopierte Siegel nicht mehr so sein wie vorher, denn die Hardware hat sich geändert. Das wird vor dem Start geprüft. Von einer Kopie startet das System also erst gar nicht. Nicht weil es eine Kopie ist, sondern weil die Kopie ein falsches Siegel trägt.

Dieses Siegel wird vom Installer einmalig nach einer Neuinstallation erstellt. Es stellt dabei sicher, dass der Mac immer prüfen kann, ob das System, von dem er starten soll, ein unverändertes Originalsystem ist, das der Anwender autorisiert hat.
Der Mac startet dabei dann aber auch nicht von einem nur lesbaren teil der Systempartition, nein, er startet von einem Schnappschuss dieser nur lesbaren Systempartition. Das verhindert bestimmte Techniken zum Knacken der Sicherheitsvorkehrungen.

Wenn man z.B. von einer ext. SSD starten möchte, dann installiert man auf diesem Medium eben ein ganz frisches System und migriert seine Daten dorthin. Fertig.
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kate
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#17

Beitrag von kate »

meisterleise hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 12:18 ...Soll das heißen, es gibt aktuell tatsächlich keine Software auf dieser Welt, die eine Systemplatte startfähig klonen kann?!? :? Das wäre ja eine echte Katastrophe!
Ja. Wieso ist das schlimm? Es macht seit macOS auch keinen Sinn mehr das zu tun wie es unter Mac OS X noch sinnvoll war. Ein startfähiges Notsystem zu haben kann man ja trotzdem herstellen. Und das muss man nur ein mal machen.
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#18

Beitrag von Rotweinfreund »

Soisses. Und dann spielt man mittels Bordmitteln eine TM-Sicherung ein. Da braucht es dann keine 3rd party Apps mehr ;)
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meisterleise
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#19

Beitrag von meisterleise »

kate hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 13:42 Das liegt auch daran, dass das Systemvolume, das das Startsystem enthält, versiegelt ist.
Ah okay, das verstehe ich wohl!
(Nur was man sich dabei denkt, kann anscheinend zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen.) :evil:

kate hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 13:42 Wieso ist das schlimm? Es macht seit macOS auch keinen Sinn mehr das zu tun wie es unter Mac OS X noch sinnvoll war.
Verstehe nicht, wieso es unter X sinnvoller gewesen sein soll als danach? Ich finde das ganze mal wieder ziemlich schlimm. Warum? Das System auf eine Platte zu installieren braucht Stunden, danach muss ich noch 10 bis gefühlte 30 dumme Fragen und Aufforderungen von macOS wegklicken "Nein will ich nicht, geh mir weg damit!!" und wenn ich das endlich geschafft habe, muss ich noch einmal loslegen mit dem Migrationsanssistenten? Und dann noch 5 Programme neu installieren, die der Assistent nicht kapiert hat und die nach einer Neuregistrierung oder Neuinstallation fragen. Und in all dieser Zeit kann man diesen Mac nicht einmal benutzen und wenn man nicht genug Monitore hat, dann ist das auch nochmal ein Problem. Im Gegensatz zu vorher: Platte klonen. Fertig. Und ihr wollt mir echt erzählen, ein Nachteil sei nicht erkennbar? :? :?
Ich würde sofort 100 € auf den Tisch legen für eine Software, die mir diesen Wahnsinn abnimmt und wieder schön einfach klonen kann.
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#20

Beitrag von kate »

meisterleise hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 14:57 ...
Verstehe nicht, wieso es unter X sinnvoller gewesen sein soll als danach?
Das liegt vermutlich daran, dass dir der Unterschied zwischen Mac OS X und macOS nicht klar ist

Hintergrund: Unter Mac OS X kam es häufiger vor, dass Fehler im Dateisystem, Installationsfehler, Fehlbedienungen und Unkenntnis dazu geführt haben, dass das Startvolume defekt wurde.
Schreib/Lesefehler der Hardware führten dazu, dass irreparable Fehler auf dem Medium entstanden. Anschliessend war das System nicht mehr bootfähig.

Seitdem es APFS gibt und die Dateien des versiegelten Startvolumes überhaupt nicht veränderbar sind, weder vom Dateisystem her, noch vom Benutzer her, noch durch Software anderer Art sind die Hauptursachen für diese Startprobleme beseitigt. Bei einem Problem mit der Hardware bleibt i.d.R. das Startvolume immer noch lesbar, d.h. die Chancen auch bei Hardwaredefekten noch starten zu können, um dann zu versuchen Daten zu retten sind gut. Besser als vorher.

Unter jedem Mac OS X bestand die Gefahr von Datenverlust und irreparablem Schäden am System immer dann wenn "hart" abgeschaltet werden musste. Stecker ziehen und brutales Abwürgen waren immer für das OS riskante Manöver.

Das ist vorbei. Für den Fall der Fälle kann ein moderner Mac auch vom internen Notsystem starten, oder von einem per Internet geladenen System. Notsystem liegt auf einer separaten Partititon. Sollte das Volume komplett von der Hardware her sterben wäre das ein extrem seltener Fall. Hatte ich in all den Jahren nie, nichtmal mit knarzenden Festplatten. So wahrscheinlich wie der Ausfall vom Mainboard. Da hilft dann auch ein Notsystem nicht.

Und damit ist der Sinn davon einen startfähigen Klon zu haben auch Geschichte. Es reicht völlig die Benutzerdaten auf einem Backup zu haben.

meisterleise hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 14:57 Ich würde sofort 100 € auf den Tisch legen für eine Software, die mir diesen Wahnsinn abnimmt und wieder schön einfach klonen kann.
Es geht aber noch viel einfacher UND billiger UND schneller: Klonsoftware wird nicht benötigt, Klon auf aktuellem Stand halten wird nicht gebraucht, Installationsorgie ist nicht nötig, ein gepflegtes Backup der Daten reicht.
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