Stand: 01.12.2024
OpenCore Legacy Patcher – Schritt für Schritt
Diese fortlaufend aktualisierte Anleitung führt dich durch die Verwendung des Programms OpenCore Legacy Patcher (OCLP). Als Grundlage dienen Entwicklerbeiträge, Nutzerberichte und eigene Praxis.
Was kann OCLP?
Mit OCLP kannst du auf von Apple nicht mehr unterstützten Intel-Macs ab dem Baujahr 2007 die Betriebssysteme Big Sur bis Sequoia sowie deren Updates installieren. Bei diesem sogenannten Patchen wirst du zwischen einem gepatchten und einem ungepatchten System in der Regel keinen Unterschied bemerken.
Die OCLP-Webseite findest du hier und das Programm kannst du als Freeware von dieser Webseite herunterladen. Wegen gelegentlich auftauchender Fake-Seiten solltest du nur diesen Links folgen.
OCLP unterstützt ausschließlich macOS und benötigt mindestens 4 GB RAM, wobei du zum flüssigen Arbeiten von System und Programmen mehr Arbeitsspeicher installieren solltest. Die System-Installation ist auf internen wie auch externen Laufwerken möglich, nicht jedoch z. B. auf USB-Sticks oder SD-Karten.
Zur Installation von Big Sur und Monterey muss als Systemvoraussetzung mindestens Yosemite installiert sein und für Ventura, Sonoma sowie Sequoia ist mindestens El Capitan erforderlich. Nach dem Patchen kannst du übrigens auch Windows 10 bzw. 11 installieren.
Die älteren Systeme Sierra, High Sierra, Mojave sowie Catalina kannst du im Falle der Kompatibilität deines Intel-Mac mithilfe des ebenfalls kostenlosen dosdude1-Patchers von Collin Mistr installieren.
Wer entwickelt OCLP?
OCLP existiert seit 2020 und wird von Dortania entwickelt. Dies ist eine Gruppe von rund 30 privaten Programmierern der Hackintosh-Community unter Leitung von Mykola Grymalyuk alias Khronokernel.
Deren Ziel ist die möglichst lange Nutzbarkeit älterer Macs anstelle ihrer üblichen Obsoleszenz nach nur fünf bis sieben Jahren. Denn mit einem gepatchten neuen System lassen sich Datensicherheit und Programme alter Macs auch weiterhin auf dem neuesten Stand halten. Jedoch kritisieren die Entwickler das Verwenden ihres kostenlosen Programms, wenn dies nur zum Erzielen eines höheren Preises beim Rechnerverkauf dient.
Neben der Nachhaltigkeit ist den Entwicklern auch die Vertrauenswürdigkeit von OCLP wichtig. Darum ist dessen Quellcode als Open Source-Software öffentlich zugänglich; Sicherheitslücken wurden bislang nicht bekannt.
Ist OCLP legal?
Die unten beschriebene Funktionsweise von OCLP lässt Apples Original-Code unberührt. Daher dürften Programmierung und Veröffentlichung von OCLP keine Verletzung der Apple-Lizenzbedingungen darstellen. Hierfür spricht ebenfalls, dass Apple rechtlich nicht gegen OCLP vorgeht, obwohl das Programm bereits seit 2020 existiert. Zudem wäre Apple auch technisch in der Lage, die Installation zu verhindern.
Auch die Verwendung von OCLP erscheint zulässig, da aus dem Recht auf Eigentum sogar die Installation eines alternativen Betriebssystems in Deutschland erlaubt ist. Zudem trat in der EU das Recht auf Reparatur in Kraft, das u. a. die Obsoleszenz eines technischen Geräts durch Software-Einschränkungen verhindern soll. Die EU-Mitgliedstaaten müssen die neue Richtlinie bis 31.07.2026 in nationales Recht umsetzen und ab diesem Zeitpunkt anwenden. Dies dürfte die Verwendung von OCLP innerhalb der EU zusätzlich legitimieren. Letztlich erachtet selbst der Apple-Kundendienst die Nutzung von OCLP als legal.
Hierin liegt allerdings keine verbindliche Rechtsauskunft, sondern lediglich die Meinung des Autors.
Ist OCLP kompliziert?
Die Handhabung von OCLP ist deutlich weniger kompliziert, als es in dieser Anleitung womöglich den Anschein hat. Darum dürften bei sorgfältiger Beachtung der hier beschriebenen Schritte selbst Nutzer ohne tiefere technische Kenntnisse erfolgreich sein. Zudem sind andere Patch-Programme wesentlich komplizierter, verlangen diese doch häufig Code-Fertigkeiten. Demgegenüber besitzt OCLP eine übersichtliche und leicht zu bedienende Benutzeroberfläche.
Dennoch wurde die Anleitung im Laufe der Zeit recht umfangreich, da sie mithilfe möglichst detaillierter Informationen Probleme verhindern und im Problemfall Lösungswege aufzeigen will. Nimm dir darum etwas Zeit und lies diese Anleitung aufmerksam durch, um beim Patchen erfolgreich zu sein – 15 Minuten Lesen erspart 15 Stunden Frust.
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Erstellst du den Patch für einen Laien, kann dieser seinen Mac genauso nutzen wie einen ungepatchten. Allerdings solltest du dem User nahelegen, in OCLP keine Änderungen vorzunehmen. Außerdem ist es ratsam, in den OCLP-Einstellungen vorsorglich die Update-Hinweise zu unterdrücken („Settings“ ➝ „App“ ➝ „Ignore App Updates“). Zusätzlich solltest du in den Systemeinstellungen das Suchen, Herunterladen und Installieren von Softwareupdates deaktivieren. Mit diesen Maßnahmen kannst du deinen Schützling am ehesten vor System-Problemen bewahren.
Inhaltsverzeichnis
Am einfachsten erreichst du ein Thema durch Eingabe
seiner dreistelligen Kennzahl in der Browser-Suche.
I. Recherche 100
1. Prüfung der Kompatibilität 101
2. Wahl des Systems 102
II. Datensicherheit 103
1. Backups 104
2. Alternativen zum internen Laufwerk 105
3. Firmware-Aktualisierung 106
4. Unterscheidung der Laufwerke 107
III. Benötigtes 108
1. Anleitung 109
2. Mac 110
3. USB-Maus und USB-Tastatur 111
4. USB-Hilfslaufwerk 112
5. Externes Laufwerk (nur bei Bedarf) 113
6. System-Installer 114
7. OCLP 115
IV. Installation 116
1. Vorbereitung des USB-Hilfslaufwerks 117
2. Installation des System-Installers 118
3. Installation des Systems 119
V. Nach der Installation 120
1. Systemeinstellung Softwareaktualisierung 121
2. Start ohne USB-Hilfslaufwerk + Festlegung des Standard-Startvolumes 122
3. Root Patching 123
4. Nutzung eines externen Laufwerks 124
5. OCLP-Einstellungen („Settings“) 125
6. Ausblenden des Startup-Managers 126
7. Frist für Startup-Manager 127
8. Schriftfarbe der Menüleiste 128
9. Start an anderem Mac 129
10. Datenmigration 130
11. Maßnahmen bei Änderung der Rechner-Hardware 131
12. Windows-Installation 132
VI. Erstellung eines Klons/Backups 133
VII. Aktualisierung von System, OCLP und OpenCore 134
1. Aktualisierung des Systems 135
2. Aktualisierung von OCLP und OpenCore 136
3. Besonderheiten bei Ventura-Updates 137
VIII. macOS 14 Sonoma 138
1. Allgemeines 139
2. Benötigtes 140
3. Installation 141
4. Start ohne USB-Hilfslaufwerk 142
5. Root Patches 143
6. Aktualisierung 144
7. Problemlösungen 145
IX. macOS 15 Sequoia 146
1. Allgemeines 147
2. Benötigtes 148
3. Installation 149
4. Start ohne USB-Hilfslaufwerk 150
5. Root Patches 151
6. Aktualisierung 152
7. Problemlösungen 153
X. Troubleshooting 154
1. Support 155
2. Fehler-Log und Debugging 156
3. Probleme bei der System-Installation 157
4. Probleme mit Bluetooth, WLAN, Bildschirmhelligkeit, Grafik, Bildschirmschoner158
5. Probleme mit Ton, Mikrofon und Kamera 159
6. Startprobleme 160
7. Weißer Bildschirm, intransparentes Dock, langsamer Systemstart 161
8. Login-Problem 162
9. Problem beim Root Patching 163
10. Probleme mit Ruhezustand, Energieversorgung oder Keyboard-Backlight164
11. Meldung „You shut down your computer ...“ 165
12. Stoppende Fortschrittsanzeige bei der System-Installation 166
13. Programme zeigen Fehlfunktionen 167
14. Langsamer Rechner, hohe CPU-Last, hochdrehende Lüfter 168
15. OCLP 1.2.0-Fehler 169
16. Wiederherstellungsvolume (Recovery) 170
17. Rückkehr zu einer früheren OCLP- oder Systemversion 171
18. Ultima Ratio – wenn nichts hilft 172
19. Löschen einer gepatchten internen Partition 173
20. Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk scheitert 174
21. Ungewollter Verbose-Modus 175
22. OCLP-Update im Notfall oder falls OCLP ein Update nicht anzeigt 176
23. Scheitern eines OCLP-Updates 177
24. Löschen von OCLP und OpenCore 178
25. Startup-Manager verschwunden 179
26. USB-Gerät wird nicht erkannt 180
XI. Zum Schluss 181
Anhang 182
Technik 183
Hinter den Kulissen 184
ANLEITUNG
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I. RECHERCHE
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1. Prüfe hier, ob OCLP deinen Mac unterstützt. Dessen Modellbezeichnung (z. B. iMac 12,2) findest du auf diesem Pfad: Apple-Symbol ➝ „Über diesen Mac“ ➝ „Systembericht“ ➝ „Modell-Identifizierung“. Achte in der Spalte „Additional info“ der verlinkten Geräteliste auch darauf, ob für deinen Mac Einschränkungen oder Empfehlungen bestehen.
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Bei der Grafik-Unterstützung ist zu unterscheiden, ob dein Mac eine alte Non-Metal- oder eine neuere Metal-Grafikkarte besitzt. Metal-Grafikkarten wurden erstmals in den mit macOS 10.11 El Capitan ausgelieferten Macs verbaut. Metal ist eine von Apple entwickelte Programmierschnittstelle, die im Vergleich zur älteren Non-Metal-Technologie eine schnellere Grafikbeschleunigung unterstützt.
Ob deine Grafikkarte Metal oder Non-Metal unterstützt, kannst du hier prüfen. Ebenso kannst du im Systembericht nachsehen (Apple-Logo ➝ „Über diesen Mac“ ➝ „Grafik/Displays“). Wenn dort weder „Metal-Unterstützung“ noch „Metal-Familie“ angezeigt wird, besitzt der Rechner eine Non-Metal-Grafikkarte.
Leider gibt es für bestimmte ältere Macs keine aktuellen Grafik-Treiber. Daher können bei deren alten Non-Metal-Grafikkarten in neueren Systemversionen Störungen der Grafik auftreten. In diesem Fall empfiehlt sich der Austausch der Non-Metal-Grafikkarte durch eine Metal-Grafikkarte (s. Ziffer X. 4.).
Alternativ zum Wechsel der Grafikkarte kannst du ein niedrigeres System mit geringeren Grafik-Anforderungen installieren. Als Faustregel solltest du auf einem vor 2012 gebauten Mac (Ausnahme: Mac Pro 4,1 aus 2009 mit Firmware-Flash auf 5,1) maximal Ventura installieren. Denn die Non-Metal-Grafikkarten dieser alten Rechner erfüllen nicht mehr die hohen Anforderungen von Sonoma und Sequoia an die Grafikbeschleunigung. Grafikprobleme sowie Programm-Abstürze wären die Folge, zumal neue Programm-Versionen zunehmend eine Metal-Grafikkarte voraussetzen.
Sind mehrere Grafikkarten verbaut, wird vom System automatisch jene verwendet, die den Grafikanforderungen am nächsten kommt. Bei einem MacBook oder MacBook Pro mit zwei Grafikkarten kannst du mit dem Programm gSwitch manuell die nicht-dedizierte Grafikkarte auswählen, falls der automatische Switch nicht funktioniert. Durch den Switch lässt sich die Performance verbessern und der Akkuverbrauch senken.
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2. Bei der Wahl des Systems solltest du neben dem Thema Grafik außerdem bedenken, dass in jedem neuen macOS trotz aller Entwicklungsarbeit erfahrungsgemäß noch Fehler stecken. Zudem zwingt die fortschreitende Veränderung der Systeme zur permanenten Anpassung von OCLP.
Darum ist es ratsam, sich vor jeder System-Aktualisierung zu fragen, ob diese sofort und unbedingt durchgeführt werden muss oder ob du nicht besser wartest, bis die Entwickler die anfänglichen Kinderkrankheiten behoben haben. Denn die meisten Probleme sind erfahrungsgemäß bis zum vierten, fünften Update eines macOS gelöst. Wer die Zuverlässigkeit des Systems vor dessen Neuheit stellt, sollte mit dem Patchen also mindestens die Systemversion xy.5 abwarten oder eines der bereits ausgereiften Vorgänger-Systeme installieren.
Was du bei der Wahl deines neuen Systems ebenfalls bedenken solltest: Je älter der Mac und je neuer das darauf installierte System, umso höher Performance-Einbußen und Problemanfälligkeit. Insbesondere seit Sonoma macht sich dies bei den alten Non-Metal-Macs bemerkbar.
Vor dem Patchen des jeweiligen Systems solltest du die Hinweise der OCLP-Entwickler zu Monterey, Ventura, Sonoma bzw. Sequoia lesen. Big Sur und seit 2024 auch Monterey werden von Apple nicht mehr unterstützt. Die Patches von Monterey bis Sonoma gelten inzwischen als ausgereift, aber bei Sequoia kann noch das eine oder andere Problem auftreten, insbesondere bei den älteren Non-Metal-Macs.
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II. DATENSICHERHEIT
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1. Trotz aller Sorgfalt der Entwickler sind nach dem Patchen System- oder Programmprobleme nie gänzlich auszuschließen. Vor dem Einsatz von OCLP sollten darum mindestens zwei aktuelle, vollständige und funktionsfähige Backups aller wichtigen Daten vorhanden sein. Dies gilt abseits von OCLP natürlich auch grundsätzlich.
Backups sind insbesondere darum wichtig, weil es sich bei OCLP um eine experimentelle und systemnahe Software handelt und weil du auf deine Daten möglicherweise angewiesen bist, bspw. wegen Schule, Studium, Ausbildung oder Beruf.
Zum Erstellen eines Backups sind Programme wie zum Beispiel Carbon Copy Cloner oder SuperDuper zu empfehlen. Eine Alternative ist Time Machine, aber im Gegensatz zu früher ist in den neuen Systemen das macOS von den Time Machine-Sicherungen nicht mehr umfasst.
Bei Time Machine kann es auch zu Inkompatibilitäten kommen, wenn nach einem Downgrade des Systems versucht wird, bei der Datenwiederherstellung auf Time Machine-Sicherungen zurückzugreifen, die unter einem neueren macOS erstellt wurden. Ursache ist die seit dem Downgrade-System erfolgte Weiterentwicklung und Änderung der Systeme und Services durch Apple. Dies gilt somit auch für den Downgrade eines ungepatchten Systems. Darum achte bei der Datenwiederherstellung aus Time Machine-Sicherungen darauf, dass diese mit der gleichen oder einer niedrigeren Systemversion erstellt wurden als das Downgrade-System.
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2. Wenn du bezüglich der internen Festplatte deines Rechners kein Risiko eingehen möchtest, kannst du den Patch testweise oder dauerhaft auch auf einer externen Festplatte oder auf einer anderen Partition der internen Festplatte installieren.
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3. Für einen möglichst reibungslosen Ablauf und als Voraussetzung für künftige Updates solltest du vor dem erstmaligen Patchen die Firmware deines Mac aktualisieren. Hierzu installierst du das höchstmögliche System, welches Apple auf dem Rechner unterstützt. Welches dies ist, kannst du zum Beispiel im Programm Mactracker beim jeweiligen Mac unter „Software“ ➝ „Maximum OS“ nachlesen. Versuche auf keinen Fall, die Firmware auf einem bereits gepatchten System zu aktualisieren.
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4. OCLP unterscheidet Laufwerke anhand ihrer Laufwerksnummer, Typenbezeichnung und Speichergröße. Dementsprechend heißen sie disk0, disk1, disk2 usw. Sieh darum im Festplattendienstprogramm nach, welche Nummern den Laufwerken zugewiesen sind, um deren Verwechslung zu vermeiden. Die Laufwerksnummern kannst du auch mit diesem Befehl in Terminal abfragen:
Code: Alles auswählen
diskutil list
Hinweis: Für den Fall, dass du wieder zu deinem alten ungepatchten System zurückkehren möchtest, das Wiederherstellungsvolume (Recovery) jedoch nicht funktioniert, ist es ratsam, vor dem Patchen ein startfähiges USB-Installationslaufwerk zu erstellen. Wie das funktioniert, ist hier beschrieben.
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III. BENÖTIGTES
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1. Ausdruck oder Gerät zum Lesen dieser Anleitung
Der Grund: Am gepatchten Mac ist bei System-Installation
oder Startproblemen ein Lesen der Anleitung nicht möglich.
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2. Mac
Prüfe hier, ob OCLP den Mac unterstützt.
Achte auf ausreichend freien Festplattenspeicher.
Ein Laptop sollte am Netzteil angeschlossen sein.
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3. USB-Maus und USB-Tastatur
Zum Patchen von Ventura und höher auf Macs aus 2008 – 2010 benötigen
Maus und Tastatur USB 2.0. Alternativ kannst du einen USB-2-Hub verwenden.
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4. USB-Laufwerk mit mind. 18 GB, für Sequoia 32 GB (USB-Stick genügt, keine SD-Karte)
Es wird nachfolgend als USB-Hilfslaufwerk bezeichnet und installiert das neue System auf das
Ziellaufwerk. Nutze nicht den billigsten Stick, denn oft ist ein solcher minderwertig und kann
darum die Installation des neuen Systems scheitern lassen. Zu empfehlen sind bspw. die Modelle
Kingston DTXM 32 GB und SanDisk Ultra Flair 32GB.
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5. externes Laufwerk mit USB-Port
Du benötigst ein solches nur, wenn es das Ziellaufwerk des
neuen Systems sein soll. Achte auf ausreichend freien Speicher.
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6. System-Installer
Du benötigst die Datei „InstallAssistant.pkg“. Sie entpackt den eigentlichen System-Installer „macOS xy installieren.app“. Der Download ist möglich mittels OCLP (s. Ziffer IV. 2.), App Store oder Terminal sowie auf den folgenden Webseiten, deren Download-Links zum Apple-Server weiterleiten: macOS 11 Big Sur, macOS 12 Monterey, macOS 13 Ventura, macOS 14 Sonoma, macOS 15 Sequoia. Alternativ kannst du zum Herunterladen des System-Installers auch Programme wie Mist, ANYmacOS oder Install Disk Creator verwenden.
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Achtung: OCLP unterstützt grundsätzlich keine macOS-Beta-Versionen. Darum besitzt OCLP keine hieran angepassten Root Patches, was im Falle einer Installation zu Funktionsstörungen bis hin zum Systemstillstand führen kann. Installiere darum keine macOS-Beta-Version, wenn du auf ein funktionierendes System angewiesen bist.
Bei einem Scheitern des Downloads kannst du
• als Browser Safari verwenden,
• den Download später erneut versuchen, da der Fehler beim Apple-Server liegen könnte,
• den Installations-Assistenten auf einem anderen der o. g. Wege herunterladen,
• die Signalstärke der WLAN-Verbindung prüfen oder stattdessen Ethernet nutzen,
• mit der Ersten Hilfe des Festplattendienstprogramms die Festplatte prüfen bzw. reparieren.
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7. OCLP-Installer
Du benötigst die Datei „OpenCore-Patcher-GUI.app.zip“. Seit OCLP 1.5.0 solltest du die Datei „OpenCore-Patcher.pkg“ verwenden, die du hier herunterladen kannst. Verwende möglichst die neueste Programmversion.
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Misslingt der Download, nutzt du eventuell einen veralteten Browser oder eine Browser-Einstellung, die das Herunterladen verhindert wie zum Beispiel die Firefox-Option „Gefährliche Downloads blockieren“.
Zeigt das heruntergeladene Programm ein Verbotszeichen, dürften die Systemanforderungen (s. o.) nicht erfüllt und das System zu alt sein. In diesem Fall hilft in der Regel ein System-Upgrade, am besten auf die höchste von Apple unterstützte Version. Zudem wird dabei auch eine neuere Firmware installiert.
Falls zum Schutz vor Mal- und Adware eine Warnmeldung erscheint, dass die Datei beschädigt ist bzw. zu Schäden führt und darum in den Papierkorb gelegt werden sollte, kannst du im Terminal folgenden Befehl eingeben und anschließend den Rechner neu starten:
Code: Alles auswählen
defaults write com.apple.LaunchServices LSQuarantine -bool NO
Code: Alles auswählen
defaults write com.apple.LaunchServices LSQuarantine -bool YES
Code: Alles auswählen
/Library/Application\ Support/Dortania/OpenCore-Patcher.app/Contents/MacOS/OpenCore-Patcher
Hinweis: Die in dieser Anleitung enthaltenen Terminal-Befehle kopierst du nach dem dortigen Klick auf „ALLES AUSWÄHLEN“ am besten per Copy-and-paste, weil dies Übertragungsfehler verhindert. Übrigens kann dein System die englischen Terminal-Befehle auch dann verarbeiten, wenn du eine andere Systemsprache verwendest. Übersetze die Befehle also nicht mit Übersetzungstools, da sie hierdurch verfälscht werden können und dann nicht mehr funktionieren.
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IV. INSTALLATION
Prüfe zu Beginn, ob für deinen Mac auf der OCLP-Webseite in der Rubrik „Installation“ Warnungen bestehen.
Das Patchen besteht aus diesen drei Abschnitten (s. u.): Vorbereitung des USB-Hilfslaufwerks, Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk und die System-Installation auf einer internen oder externen Festplatte.
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Warnhinweis zu High Sierra: Wegen fehlerhafter APFS-Implementierung – ein von Apple nie behobener Fehler – kann High Sierra die APFS-Dateisysteme neuerer macOS-Versionen korrumpieren (s. hier). Darum sollte eine unter High Sierra laufende Festplatte mit HFS+ (Mac OS Extended Journaled) formatiert sein, bevor du OCLP einsetzt. Die zum Patchen notwendige APFS-Formatierung erfolgt dann später im Zuge der System-Installation. Zudem kann High Sierra beim Dual-Booten das Preboot-Volume neuerer Systemversionen beschädigen. Deshalb sollte auf deinem Mac neben dem gepatchten System kein High Sierra laufen. Diese Fehler betreffen ausschließlich High Sierra.
Warnhinweis zum Mac Pro 3,1 - 5,1:Vor dem Patchen dieser alten Mac Pro solltest du wegen ihres fragilen PRAM-Chips zunächst einen PRAM/NVRAM-Rest (mit insgesamt vier Startgongs) durchführen. So lässt sich vermeiden, dass der NVRAM voll ist und dadurch Probleme verursacht.
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1. Vorbereitung des USB-Hilfslaufwerks
Vor dem Patchen deines neuen Systems musst du den System-Installer auf dem USB-Hilfslaufwerk installieren (mind. 18 GB, USB-Stick genügt, keine SD-Karte). Dies funktioniert allerdings nur mit einem Mac. Auf dem USB-Hilfslaufwerkdarf sich nur eine Partition befinden.
Trenne zur Sicherheit zunächst alle nicht benötigten Peripheriegeräte vom Rechner und bereite dann das USB-Hilfslaufwerk folgendermaßen vor:
➝ Schließe das USB-Hilfslaufwerk am Mac an.
➝ Öffne das Festplattendienstprogramm.
➝ Klicke auf „Darstellung“ und dort auf „Alle Geräte einblenden“.
➝ Wähle das linksbündige Symbol des USB-Hilfslaufwerks.
➝ Klicke auf „Löschen“; der Name kann bleiben.
➝ Wähle als Format „Mac OS Extended Journaled“.
➝ Wähle als Schema „GUID-Partitionstabelle“.
➝ Klicke auf „Löschen“ (Befehl löscht alle Daten).
➝ Klicke auf „Fertig“.
➝ Lehne ein vorgeschlagenes Time-Machine-Backup ab.
Sollte der Vorgang scheitern, verwende ein anderes USB-Laufwerk bzw. das eines anderen Herstellers.
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2. Installation des System-Installers auf das USB-Hilfslaufwerk
Nach der Vorbereitung des USB-Hilfslaufwerks kannst du darauf nun den System-Installer installieren. Die Entwickler empfehlen, hierfür den zu patchenden Mac zu verwenden. An einem anderen Mac musst du zuvor den eigentlichen Ziel-Rechner des neuen Systems unter „Settings“ als „Target Model“ auswählen, da OCLP die OpenCore-Konfiguration für jedes Mac-Modell spezifisch anpasst. OpenCore ist der Bootloader, der beim Rechnerstart das Betriebssystem in den RAM lädt.
Die Installation des System-Installers mittels OCLP auf das USB-Hilfslaufwerk funktioniert nur mit macOS.
Erscheint das USB-Hilfslaufwerk nicht im Startup-Manager, entferne alle anderen externen Laufwerke.
Schließe das USB-Hilfslaufwerk direkt am Rechner an, da eine geringere Stromversorgung der USB-Ports einer Tastatur oder eines Hubs die Installation scheitern lassen kann.
Klicke zur Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk zunächst auf „Create macOS Installer“. Liegt der Installer bereits vor, wähle die Option „Use existing macOS Installer“. Andernfalls wähle die Option „Download macOS Installer“ sowie das gewünschte macOS. Anschließend startet dessen Download. Sollte kein Download erfolgen, klicke im Fenster „Select macOS Installer“ auf den Button „Copy Link“ und lade den Installer mit Safari herunter.
Nach dem Download geht es wie folgt weiter:
➝ Warte die automatische Validierung ab.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Prüfe, dass der System-Installer „macOS xy installieren.app“ im Programme-
Ordner deines internen Laufwerks liegt, denn nur dort erkennt ihn OCLP.
➝ Prüfe im Startfenster von OCLP, dass er das richtige Mac-Modell erkannt hat.
Falls nicht, wähle es unter „Settings“ als „Target Model“ aus.
➝ Klicke im Fenster „Create macOS Installer?“ auf „Yes“.
➝ Wähle im Fenster „Select local macOS Installer“ den Installer.
➝ Wähle das USB-Hilfslaufwerk.
➝ Klicke im Fenster „Confirmation“ auf „Yes“. Der Befehl löscht alle Daten.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Lehne ein vorgeschlagenes Time Machine-Backup ab.
➝ Lass das Fenster „Creating Installer: Install macOS xy“ bis zum Abschluss der Installation geöffnet. Diese
kann je nach Geschwindigkeit des USB-Hilfslaufwerks etwa 30 Minuten oder auch länger dauern. Hierbei
erhält das USB-Hilfslaufwerk automatisch den neuen Namen „Install macOS xy“.
➝ Klicke im Fenster „Successfully created the macOS installer!“ auf „Yes“.
➝ Klicke zur OpenCore-Installation im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.
➝ Wähle das USB-Hilfslaufwerk.
➝ Wähle das Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Reboot to apply?“ bei gedrückter alt-Taste („option“ bei neueren Tastaturen) auf „Reboot“.
➝ Klicke bei weiter gedrückter alt-Taste auf „Neustarten“.
➝ Starte bei weiter gedrückter alt-Taste im Startup-Manager „EFI Boot“ (oranges Laufwerk-Icon).
➝ Starte im nächsten Startbildschirm „Install macOS xy“.
➝ Das USB-Hilfslaufwerk startet und zeigt die Wiederherstellungsvolume (Recovery).
Sollte die Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk scheitern, findest du Lösungsansätze unter Ziffer X. 20.
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3. Installation des Systems
Im Wiederherstellungsvolume angelangt, beginnt nun die eigentliche Installation des neuen Systems. Darum sei hier letztmalig an die Wichtigkeit aktueller Backups erinnert.
Die Dauer der Installation kann je nach Geschwindigkeit der beteiligten Laufwerke variieren und verlangt darum gelegentlich Geduld, insbesondere bei älteren Rechnern ohne AES-CPU-Anweisung, denn in dieser Phase läuft viel Kryptographie Wenn zum Beispiel die Meldung „Weniger als eine Minute verbleibend...“ ungewöhnlich lange angezeigt wird, bedeutet dies nicht zwangsläufig ein Problem, denn die Installation kann in bestimmten Fällen auch Stunden dauern. Tipp: Solange beim Drücken der Feststelltaste ihre LED leuchtet, läuft die Installation noch.
Du kannst entweder ein bereits vorhandenes System aktualisieren (Upgrade, s. Punkt a) oder eine Neuinstallation durchführen (Clean Install, s. Punkt b). Statistisch liegt die Erfolgsquote beim Clean Install etwas höher als beim Upgrade. Allerdings musst du beim Clean Install das Ziel des neuen Systems löschen. Am Schluss aber kannst du mithilfe des Migrationsassistenten deine Benutzer, Einstellungen, Programme usw. aus einem Backup wieder auf das Zielvolume kopieren. Beachte hierbei Ziffer V. 10. Alternativ kannst du auf dem Ziellaufwerk eine oder mehrere neue Partitionen ergänzen und dadurch über mehrere startfähige Systeme auf demselben Laufwerk verfügen (Dual Boot, s. Punkt e).
Beim Upgrade hingegen musst du das Zielvolume des neuen Systems nicht löschen, denn hierbei wird lediglich das darauf befindliche System aktualisiert. Hat zuvor jedoch bereits ein anderes Programm einen System-Patch erstellt, musst du zwingend einen Clean Install durchführen.
Auch beim Einrichten des Dual Boot wird das Ziellaufwerk nicht gelöscht, sondern nur in mehrere Partitionen unterteilt. Achte darauf, dass du für System, Programme und deine Daten jeder neuen Partition genügend Speicherplatz zuweist.
Installationsort des neuen Systems kann sowohl das interne Laufwerk sein (s. Punkt c) als auch ein externes (s. Punkt d).
Beachte zusätzlich bei der Installation von Sonoma Ziffer VIII. und bei der Installation von Sequoia Ziffer IX.
a) Upgrade
Nachdem du am Ende von Ziffer IV. 2. zum Wiederherstellungsvolume gelangt bist, folge für ein Upgrade diesen Schritten:
➝ Klicke auf folgende Buttons:
➝ „macOS xy installieren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Akzeptieren“
➝ „Akzeptieren“
➝ Wähle das Zielvolume des neuen Systems.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Fahre je nach Ziellaufwerk bei Punkt c) oder d) fort.
Hinweis: Die OCLP-Entwickler empfehlen dringend, für System-Upgrades (macOS 11 ➝ 12 ➝ 13 ➝ 14 usw.) grundsätzlich ein USB-Hilfslaufwerk zu verwenden, wie oben beschrieben, und nicht die Systemeinstellung „Softwareaktualisierung“. Diese kannst du jedoch für System-Updates (z. B. macOS 13.0 ➝ 13.1 ➝ 13.2 usw.) nutzen (s. Ziffer VII.).
b) Clean Install
Für einen Clean Install folge im Wiederherstellungsvolume diesem Weg:
➝ Öffne das Festplattendienstprogramm.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Wähle das Ziellaufwerk des neuen Systems.
➝ Klicke auf „Löschen“.
➝ Vergib einen Namen.
➝ Wähle das Format APFS.
➝ Wähle als Schema die GUID-Partitionstabelle.
➝ Klicke auf „Löschen“; der Befehl löscht alle Daten.
➝ Klicke auf „Fertig“.
➝ Beende das Festplattendienstprogramm.
➝ Klicke auf folgende Buttons:
➝ „macOS xy installieren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Akzeptieren“
➝ „Akzeptieren“
➝ Wähle das Zielvolume des neuen Systems.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Lies je nach Ziellaufwerk bei Punkt c) oder d) weiter.
Zum Abschluss eines Clean Install wählst du im Setup-Assistenten wie bei der gewöhnlichen System-Installation Land, Sprache, Netzwerk (Netzwerk-Passwort bereithalten) usw. Beachte bei der Vergabe des Nutzernamens, dass es nicht der eines später zu migrierenden Nutzers sein sollte.
Hinweis: Ein Volume im APFS-Format kann ein Volume im alten HFS+-Format lesen und beschreiben. Jedoch kann ein HFS+-Volume ein APFS-Volume nur dann lesen und beschreiben, wenn auf dem HFS+-Volume mindestens macOS 10.12.6 Sierra installiert ist.
c) Installation auf internem Laufwerk
Nach Punkt a) bzw. b) erscheint die Fortschrittsanzeige „About xy minutes remaining“ und es folgen je nach System und Hardware drei bis fünf automatische Neustarts (nichts anklicken) sowie ein schwarzer Bildschirm mit der Fortschrittsanzeige „xy % completed“.
d) Installation auf externem Laufwerk
Achte bei der Installation auf ein externes Laufwerk auf folgende Punkte: Du musst das Laufwerk mit APFS und GUID-Partitionsschema formatieren. Schließe es an einem USB-Port des Rechners an, da seit macOS 10.15 Catalina externe Laufwerke nicht mehr über Firewire gestartet werden können. Jedoch kannst du nach dem Patchen einstellen, dass externe Laufwerke auch wieder über Firewire startfähig sind (s. Ziffer V. 4. c). Beachte, dass eine externe HD nicht startfähig ist, sollte in ihrem Info-Fenster die Option „Eigentümer auf diesem Volume ignorieren“ aktiviert sein.
e) Dual Boot
Nachdem du am Ende von Ziffer IV. 2. zum Wiederherstellungsvolume gelangt bist, kannst du auf dem Ziellaufwerk eine zusätzliche Partition erstellen, um auf dieser das neue System zu installieren. Das Partitionieren funktioniert bei einem mit Mac OS Extended Journaled (HFS+) formatierten Laufwerk folgendermaßen:
➝ Öffne das Festplattendienstprogramm.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Klicke auf „Darstellung“ und dort auf „Alle Geräte einblenden“.
➝ Wähle das linksbündige Symbol des Ziellaufwerks.
➝ Klicke auf „Partitionieren“.
➝ Klicke unten auf das Plus-Zeichen.
➝ Klicke auf „Partition hinzufügen“.
➝ Weise im Tortendiagramm der neuen Partition ihre Größe zu. Lass der älteren Partition genügend freien Speicher.
➝ Gib der neuen Partition einen Namen.
➝ Als Format muss APFS eingestellt sein.
➝ Klicke auf „Partitionieren“ und anschließend auf „Fertig“.
➝ Beende das Festplattendienstprogramm.
➝ Zur System-Installation klicke im Wiederherstellungsvolume auf „macOS xy installieren“.
➝ Klicke auf „Fortfahren“, „Fortfahren“, „Akzeptieren“ und „Akzeptieren“.
➝ Wähle als Zielvolume die neu erstellte Partition.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Folge dem Setup-Assistenten des neuen Systems.
Bei einem mit APFS formatierten Volume kannst du für Dual Boot dieser Anleitung folgen.
Solltest du nach der System-Installation die neue Partition wieder löschen wollen, folge hierzu Ziffer X. 19.
f) Installationsprobleme
Normalerweise erfolgen während der System-Installation auf ein internes oder externes Laufwerk je nach System und Hardware drei bis fünf automatische Neustarts. Sollte jedoch die System-Installation zum Beispiel schon nach dem ersten Neustart stoppen – bspw. im Wiederherstellungsvolume, im Startup-Manager oder mit einem weißen Bildschirm – oder sollte es umgekehrt zu endlosen Neustarts kommen, findest du Lösungsvorschläge unter Ziffer X. 3.
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V. NACH DER INSTALLATION
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1. Nach seinem ersten Start wird das neue System in der Regel etwas langsamer sein, da es zunächst den Spotlight-Index neu aufbauen und einige Prüfroutinen durchführen muss. Außerdem kann die Startzeit eines gepatchten alten Mac natürlich nicht mit der eines fabrikneuen Rechners konkurrieren.
Direkt nach der Installation solltest du in der Systemeinstellung „Allgemein“ ➝ „Softwareaktualisierung“ das automatische Laden und Installieren von Updates deaktivieren, wie hier abgebildet. Beachte dies auch bei jedem künftig angelegten Benutzer mit Administrator-Rechten. Dadurch verhinderst du, dass Apples System- und Programm-Updates vor einem hierauf angepassten OCLP-Update installiert werden, wodurch Probleme entstehen können (s. Ziffer VII.)
In macOS Ventura 13.6.3 scheint ein Fehler zu bestehen, der diese Deaktivierung ignoriert. In diesem Fall kannst du bspw. mit dem Programm Lulu die für die Softwareaktualisierung verantwortlichen Prozesse blockieren, wie hier unter Ziffer 8 – 11 beschrieben.
Möchtest du auch keine Hinweise auf System-Updates erhalten, kannst du dies mit dem Programm iMazing Profile Editor einstellen. Eine Anleitung findest du hier.
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2. Start ohne USB-Hilfslaufwerk + Festlegung des Standard-Startvolumes
a) Start ohne USB-Hilfslaufwerk
Bis zur System-Installation startet der Bootloader OpenCore von der EFI-Partition des USB-Hilfslaufwerks. Um künftig auch ohne dieses Laufwerk deinen Mac starten zu können, wird dich OCLP unmittelbar nach dem Start des frisch gepatchten Systems fragen, ob du den OpenCore auch auf die interne HD installieren möchtest. Hast du eine externe HD gepatcht, musst du OpenCore nur dann auf dieser installieren, falls du ihn nicht auf der internen HD installierst.
Prüfe vor der Installation des OpenCore, dass OCLP in seinem Menüfenster das Mac-Modell eingestellt hat, auf dem das gepatchte System läuft oder an dem eine gepatchte externe HD gestartet wird. Diese Identifizierung des Mac führt OCLP normalerweise automatisch durch. Sollte jedoch kein oder ein falsches Mac-Modell ausgewählt sein, musst du es im Menü „Settings“ unter „Target Model“ manuell einstellen, bevor du den OpenCore installierst. Hintergrund ist, dass OCLP für jedes Mac-Modell eine unterschiedliche OpenCore-Konfiguration erstellen muss.
Den OpenCore installierst du folgendermaßen:
➝ Klicke im obigen Fenster auf „OK“.
➝ Klicke auf „Install to disk“.
➝ Wähle das interne Laufwerk.
➝ Wähle das Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Melde das USB-Hilfslaufwerk ab (cmd + E) und trenne es anschließend vom Rechner.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“ und halte beim Start die alt-Taste dauerhaft gedrückt.
➝ Starte im Startup-Manager „EFI Boot“ (mit schwarzem HD-Icon) und halte die alt-Taste weiterhin gedrückt.
➝ Starte im nächsten Startbildschirm das gepatchte Volume.
Nach dem o. g. Klick auf „OK“ zeigt das folgende Log-Fenster die einzelnen Schritte der OpenCore-Konfiguration. In dem Log-Fenster siehst du in der Fußzeile „Your OpenCore EFI …“ auch ihren Installationsort, den unsichtbaren Ordner /var/folders/.../Build-Folder/OpenCore-Build des zuvor ausgewählten Laufwerks.
Wenn das obige Dialog-Fenster ausbleibt oder du dich erst später dazu entscheidest, OpenCore zu installieren, kannst du den oben beschriebenen Ablauf durch den Befehl „Build and Install OpenCore“ starten. Achte hierbei darauf, dass oben dein Mac als Modell ausgewählt sein muss. Beachte, dass du nach einem sicheren Systemstart den OpenCore nicht installieren kannst.
Hast du auf einem APFS-formatieren Laufwerk Dual Boot eingerichtet, musst du nur auf einem seiner startfähigen Volumes OpenCore installieren, da sich die APFS-Volumes (wie auch APFS-Partitionen) einer Festplatte eine einzige EFI teilen. Nur bei mehreren Laufwerken benötigt jedes seine eigene EFI mit eigenem OpenCore.
b) Festlegung des Standard-Startvolumes
So kannst du das gepatchte Volume dauerhaft als Standard-Startvolume festlegen, um dieses nicht immer wieder im Startup-Manager auswählen zu müssen:
➝ Halte beim Starten die alt-Taste gedrückt.
➝ Wähle bei gedrückter ctrl-Taste die interne EFI-Partition (blau-graues Icon).
➝ Lass die ctrl-Taste los und starte EFI mit gedrückter alt-Taste.
➝ Wähle im nächsten Screen mit gedrückter ctrl-Taste das gepatchte Volume und starte dieses.
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3. Prüfe, ob die beim sogenannten Root Patching für die Kommunikation zwischen System und Hardware erforderlichen Treiber installiert wurden:
➝ Öffne OCLP.
➝ Klicke auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Bei der Meldung „All applicable patches already installed“ kannst du OCLP schließen.
➝ Klicke nur bei der Meldung „Availiable patches for system“ auf „Start Root Patching“.
➝ Klicke auf „Yes“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
➝ Wähle im Startup-Manager nichts aus.
➝ Klicke nach dem Neustart zur Kontrolle erneut auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Es sollte nun die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.
Scheitert die Installation der Root Patches, findest du Lösungsvorschläge unter Ziffer X. 9.
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4. Falls du dein neues System auf ein externes Volume oder eine zusätzliche Partition des internen Laufwerks installiert hast, beachte diese Punkte:
a) Ab Version 0.6.7 musst du OCLP nicht mehr in den Programme-Ordner des externen Volumes legen, sondern in dessen Ordner Library/Application Support/Dortania. Du kannst jedoch einen Alias von OCLP erzeugen und diesen in den Programme-Ordner legen.
b) Wenn du, um beim Starten auf das USB-Hilfslaufwerk verzichten zu können, in Ziffer V. 2. OpenCore auf die interne HD installiert hast, funktioniert der Start folgendermaßen: Halte ab dem Einschalten des Rechners die alt-Taste dauerhaft gedrückt und starte im ersten Startbildschirm „EFI Boot“ sowie im zweiten Startbildschirm das Volume des neues Systems. Wird „EFI Boot“ im Falle einer externen HD nicht erkannt, kannst du diese (bei belassenem Startbildschirm) kurz vom USB-Port des Rechners abziehen und dann wieder anschließen. „EFI Boot“ sollte dann möglicherweise wieder erkannt werden.
Willst du nach dem Ausschalten des Mac wieder von dessen interner HD statt von der externen HD starten, halte hierzu beim Start die alt-Taste gedrückt und wähle im Startup-Manager die interne HD.
c) Wenn du dein externes Laufwerk nach dem Patchen auch wieder mit Firewire starten möchtest, kannst du hierzu wie folgt vorgehen:
➝ Öffne OCLP.
➝ Prüfe, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat.
➝ Klicke auf „Settings“.
➝ Klicke auf „Build“.
➝ Aktiviere die Option „FireWire Booting“.
➝ Klicke auf „Return“.
➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.
➝ Klicke auf „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
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5. Unter „Settings“ findest du u. a. die Einstellungen des OpenCore. Ändere sie jedoch nur, wenn du ihre Wirkung kennst, denn andernfalls könnte der nächste Rechnerstart fehlschlagen. Für eine ausführliche Erläuterung der Einstellungen sieh dir am besten dieses Video an (ab Minute 18.00).
Vor dem Ändern der OpenCore-Einstellungen muss dein Mac als „Target Model“ eingestellt sein, da für jedes Mac-Modell andere Einstellungen gelten. Wurde dein Mac von OCLP nicht automatisch erkannt, musst du diesen unter „Target Model“ manuell auswählen.
Änderungen der OpenCore-Einstellungen werden nur dann wirkam, indem du anschließend die Befehle „Return“ und „Build and Install OpenCore“ anklickst.
Zum Bearbeiten und Speichern der Einstellungen im OpenCore folge diesen Schritten:
➝ Öffne OCLP.
➝ Prüfe, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat.
➝ Klicke auf „Settings“.
➝ Ändere die jeweilige Einstellung.
➝ Klicke auf „Return“.
➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.
➝ Klicke auf „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
Hinweis: OCLP konfiguriert nicht sich selbst, sondern den OpenCore. Darum werden geänderte Einstellungen nicht in OCLP gespeichert, sondern in der OpenCore-Konfiguration, konkret in der Datei config.plist des Volumes EFI. Deshalb kehrt OCLP in den Versionen vor 2.1.0 nach jeder Änderung des OpenCore stets zu den Grundeinstellungen zurück. Lediglich die Einstellungen unter „Settings“ ➝ „App“ werden unmittelbar in OCLP gespeichert, wie du es üblicherweise von Programmen kennst. Eine Änderung gibt es seit OCLP 2.1.0, indem alle Einstellungsänderungen in OCLP erhalten bleiben. Willst du OCLP anschließend wieder auf seine ursprünglichen Einstellungen zurücksetzen, beende OCLP, zieh die unsichtbare Datei /Users/Shared/.com.dortania.opencore-legacy-patcher.plist in den Papierkorb und starte OCLP erneut. Sichtbar machen kannst du unsichtbare Dateien mit dem Tastenkürzel cmd + shift + Punkt.
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Warnung: Ein Fehler in der Verwaltung der OCLP-Einstellungen kann bei den Versionen 2.1.0 und 2.1.1 in seltenen Fällen den Systemstart verhindern. Vorbeugend solltest du darum die OCLP-Version 2.1.2 oder höher installieren, wo der Fehler behoben ist. Falls dein Mac bereits von dem Startproblem betroffen sein sollte, findest du in diesem Video (ab 10:13 min) zwei Lösungsvorschläge.
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6. Wenn du das neue System auf eine interne Festplatte installiert hast und der Startup-Manager künftig nicht mehr angezeigt werden soll, gehe dazu wie folgt vor:
➝ Öffne OCLP.
➝ Prüfe, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat.
➝ Klicke auf „Settings“.
➝ Entferne den Haken bei der Option „Show OpenCore Boot Picker“.
➝ Klicke unten auf „Return“.
➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.
➝ Klicke auf „Install to disk“.
➝ Wähle das interne Laufwerk.
➝ Wähle das Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
Willst du den Startup-Manager trotzdem einmal einblenden, musst du beim Start die esc-Taste gedrückt halten bzw. zur dauerhaften Einblendung im o. g. Ablauf die Option „Show OpenCore Boot Picker“ wieder aktivieren.
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7. Mit der Einstellung „Boot Picker Timeout“ kannst du festlegen, wie lange der Startup-Manager (Boot Picker) angezeigt wird. In dieser Zeitspanne kannst du dein gepatchtes oder ein anderes Startvolume auswählen. Nach Ablauf der Zeit startet ansonsten das Standard-Betriebssystem.
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8. Wenn du die Schriftfarbe der Menüleiste eines Non-Metal-Mac von Weiß auf Schwarz umstellen möchtest, öffne OCLP, klicke auf „Settings“ und dann auf „Non Metall Settings“ (in neueren OCLP-Versionen: „Settings“ ➝ „Root Patching“ > „Non-Metal Configuration“), wähle „Dark Menu Bar“ und klicke auf „Return“. Zum Schluss musst du nur noch den Benutzer neu anmelden, denn der Befehl „Build and Install OpenCore“ ist hier nicht notwendig.
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9. Du kannst versuchen, ein gepatchtes Volume auch an einem anderen Mac zu starten. Beachte jedoch, dass dieser die passende Firmware, das entsprechende macOS und den gleichen OpenCore installiert haben muss wie das gepatchte Volume. Zudem sollte die Hardware identisch sein. Falls Unterschiede bestehen wie bspw. verschiedene Bluetooth-Module, können bei nicht erkannter Hardware Startprobleme auftreten.
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10. Wichtig: Willst du mit Migrationsassistent, Time Machine o. ä. Daten aus einem Backup in deinem gepatchten Volume wiederherstellen, setze vor dem Kopieren die Root Patches zurück („Post-Install Root-Patch“ ➝ „Revert Root Patches“ ➝ Restart) und installiere diese erst nach dem Kopierprozess wieder („Post-Install Root-Patch“ ➝ „Start Root Patching“ ➝ Restart). Wenn du vor dem Kopieren die Root Patches nicht zurücksetzt, besteht das Risiko, dass anschließend das System nicht mehr startet oder andere Probleme auftreten. Verwende den Migrationsassistenten darum auch nicht aus dem Setup-Assistenten heraus, der beim ersten Start eines neuen Systems automatisch erscheint. Halte USB-Maus und USB-Tastatur bereit, falls Bluetooth nach dem Revert-Befehl kurzfristig ausfällt.
Auch die Wiederherstellung von Time Machine über den Migrationsassistenten erfordert das Zurücksetzen der Root Patches. Nicht möglich ist dieses Vorgehen jedoch in Ventura und Systemen vor den Intel-Haswell-Chips, weil dies den Patch beschädigt, der das Fehlen von AVX2 behebt. In diesen Fällen kannst du aber die Time Machine-Festplatte mounten und von dort die benötigten Daten manuell kopieren.
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11. Wenn du nach dem Patchen des Systems Änderungen der Rechner-Hardware durchführst, indem du zum Beispiel eine neue Grafikkarte einbaust, installiere anschließend mit dem Befehl „Build and Install OpenCore“ den OpenCore neu, da dieser hardwarespezifisch ist und OCLP darum die OpenCore-Konfiguration an die geänderte Hardware anpassen muss. Außerdem solltest du vor dem Hardware-Wechsel die Befehle „Post-Install Root-Patch“ ➝ „Revert Root Patches“ ausführen und nach dem Hardware-Wechsel die Befehle „Post-Install Root-Patch“ ➝ „Start Root Patching“. Denn so passt du auch die Root Patches an die geänderte Hardware an. Halte hierbei USB-Maus und USB-Tastatur bereit, wenn Bluetooth währenddessen ausfällt.
Hier kannst du für die iMac-Modelle 4,1 – 14,4 nachlesen, was bei einem Upgrade der Grafikkarte zu beachten ist.
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Hinweis: Verwende nach dem Patchen keine "Systemoptimierer" wie Onyx & Co., da dies zu Systemschäden führen kann, weil solche Tools nicht für gepatchte Systeme entwickelt werden. Zudem verfügen die heutigen Systeme über effektive Bordmittel zur Diagnose und Optimierung ihrer Prozesse.
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12. Nach dem Patchen kannst du auch Windows 10 oder 11 installieren; die Anleitung findest du hier.
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VI. ERSTELLUNG EINES KLONS/BACKUPS
Zum Klonen deines gepatchten Volumes kannst du zum Beispiel die Programme SuperDuper, Carbon Copy Cloner oder Time Machine verwenden. Der Klon wird allerdings nicht startfähig sein, da die Partition „EFI Boot“, auf welcher der OCLP-Bootloader zum Funktionieren des Patches gespeichert sein muss, von den Programmen nicht kopiert werden kann.
Einen startfähigen Klon kannst du jedoch erzeugen, indem du mit OCLP einen zweiten System-Patch erstellst und anschließend mit dem dortigen Migrationsassistenten deine Benutzer, Einstellungen, Programme usw. aus einem Backup kopierst. Vor der Migration musst du jedoch in OCLP die Root Patches zurücksetzen („Post-Install Root-Patch“ ➝ „Revert Root Patches“) und sie nach der Migration wieder installieren („Post-Install Root-Patch“ ➝ „Start Root Patching“).
Alternativ kannst du mit dem Festplattendienstprogramm ein Image deines mit OCLP gepatchten Laufwerks erzeugen. Zuvor jedoch musst du auch in diesem Fall die Root Patches entfernen und anschließend wieder installieren (s. o.). Denke daran, die Startfähigkeit des Klons zu testen.
Wichtig: Beachte, dass du bei der Wiederherstellung von Daten aus einem Backup auf dein gepatchtes Volume zuvor die Root Patches zurücksetzen und nach der Wiederherstellung diese wieder installieren musst, um spätere Systemprobleme zu vermeiden (s. Ziffer V. 10.).
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VII. AKTUALISIERUNG VON SYSTEM, OCLP UND OPENCORE
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1. Aktualisierung des Systems
Installiere vor jeder System-Aktualisierung die neueste OCLP-Version (s. Ziffer 2.). Denn ein aktuelles OCLP kann potenzielle Systemprobleme am ehesten verhindern und verbessert zudem Funktionalität sowie Zuverlässigkeit von Programm und OpenCore. Für bestimmte System-Updates oder -upgrades ist die Aktualisierung von OCLP sogar zwingend erforderlich. Prüfe darum vor jeder Aktualisierung des Systems, ob auf der OCLP-Webseite über Probleme oder die Notwendigkeit einer OCLP-Aktualisierung für bestimmte Systemversionen berichtet wird. Folge den dortigen Problemlösungsvorschlägen oder warte mit der Aktualisierung des Systems bis zum Erscheinen eines hierauf angepassten OCLP-Updates.
Installiere sogenannte Major updates (= Upgrades, z. B. macOS 12.6 ➝ 13.3 ➝ 14.2) zur Vermeidung von Problemen ausschließlich mit einem von OCLP erstellten USB-Hilfslaufwerk (s. Ziffer IV.). Verwende die Systemeinstellung Softwareaktualisierung also nur für Minor updates (z. B. macOS 14.0 ➝ 14.4 ➝ 14.4.1).
Jede System-Aktualisierung sollte man ausschließich mit der Vollversion des jeweiligen Systems duchführen, also im Gegensatz zu einem ungepatchten, nativen System nicht mit den kleineren Delta-Updates. Der Grund ist, dass OCLP zum Installieren der Root Patches zunächst das APFS-Sicherheitssiegel brechen und dieses später durch das vollständige Installationsprogramm wiederhergestellt werden muss. Bei einigen wenigen Konfigurationen mögen auch die Delta-Updates problemlos funktionieren, jedoch solltest du grundsätzlich nur die Vollversion des jeweilien System-Updates verwenden, um auf der sicheren Seite zu sein.
Zwischenschritte sind bei Upgrades nicht notwendig. Du kannst also zum Beispiel Ventura auf Sequoia upgraden, ohne zuvor auf Sonoma upgraden zu müssen.
Wenn in der Systemeinstellung Softwareaktualisierung nur das neueste System-Update angezeigt wird, scrolle nach unten und klicke auf „Mehr Informationen“, um auch ältere Updates einzublenden.
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Parallel zum Download eines System-Updates speichert OCLP bei folgenden älteren Macs im Ordner /Library/Developer/KDKs ein für diese Rechner benötigtes Kernel Debug Kit (KDK) von Apple, das zum späteren Root Patching installiert wird:
• Macs mit AMD-Grafikkarte
• folgende Macs mit USB 1.1-Controller:
MacBook Mid 2010 und älter
MacBook Air Late 2010 und älter
MacBook Pro Mid 2010 und älter
iMac Late 2009 und älter
Mac mini Mid 2011 und älter
Mac Pro Mid 2010 und älter
Sollte bei den o. g. Rechnern das Dialogfenster zur Installation des KDK nicht erscheinen, stoppe das System-Update und installiere von der KDK-Webseite zunächst das zum jeweiligen System-Update gehörige KDK in den Ordner /Library/Developer/KDKs, bevor du das System-Update anschließend fortsetzt.
Seit Sequoia wird während der System-Aktualisierung bei bestimmten Mac-Modellen auch eine Metal-Library installiert (s. Ziffer IX. 5. b).
Sollte nach dem System-Update nur ein schwarzer Bildschirm erscheinen, keine Passwort-Eingabe möglich sein oder die Grafikbeschleunigung fehlen, starte den Mac erneut. Falls der Start gelingt, aber der OCLP-Hinweis zur Installation der Root Patches ausbleibt, öffne OCLP und gib den Befehl „Post Install Root Patches“. Wenn das WLAN anschließend nicht funktionieren sollte, musst du zuerst die KDK-Datei im Ordner /Library/Developer/KDKs speichern und erst danach die Root Patches installieren.
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Kontrolliere, dass sich das zum jeweiligen macOS gehörige KDK im Ordner /Library/Developer/KDKs befindet. Wurde dort ein falsches KDK installiert, speichere das richtige KDK von der o. g. Webseite in den o. g. Ordner. Gib dann den Befehl „Revert Root Patches“ und nach dem anschließenden Neustart den Befehl „Post-Install Root Patches“, um das falsche KDK durch das richtige zu ersetzen.
Jede System-Aktualisierung (und sogar die von Safari) löscht die zum Funktionieren von Grafik, Bluetooth, WLAN usw. installierten Root Patches. Darum müssen diese anschließend erneut installiert werden. Beim System-Upgrade geschieht dies automatisch. Nur nach einem System-Update musst du die Root Patches manuell installieren. Folge hierzu Ziffer V. 3.
Vor dem Update eines alten Mac Pro 3,1 - 5,1 solltest du wegen seines fragilen PRAM-Chips zunächst einen PRAM/NVRAM-Rest (mit insgesamt vier Startgongs) durchführen. So lässt sich vermeiden, dass der NVRAM voll ist und dadurch Probleme verursacht.
Bei Problemen mit der System-Aktualisierung findest du Lösungsvorschläge unter Ziffer X. Nr. 3, 6 und 12.
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2. Aktualisierung von OCLP und OpenCore
Verwende zum Updaten von OCLP die jeweils aktuelle Programmversion. Vor einer Aktualisierung von OCLP solltest du jedoch im Änderungsprotokoll „Full Changelog“ auf der Download-Seite nachsehen, ob das Update für dich relevante Verbesserungen enthält. Denn ein OCLP-Update ist immer nur dann sinnvoll, wenn es auf deinem Mac ein Problem behebt, benötigte Funktionen beinhaltet bzw. solche verbessert oder falls die neue OCLP-Version für ein System-Upgrade erforderlich ist.
Wenn aber System und Programme flüssig und fehlerfrei laufen, besteht im Prinzip kein Anlass für ein OCLP-Update – never change a running system. So kannst du unnötige Risiken vermeiden, wie sie bei einer experimentellen und systemnahen Software wie OCLP nie auszuschließen sind.
Bei der Aktualisierung von OCLP geschehen drei Dinge: die neuere Programmversion ersetzt die ältere, der OpenCore bzw. dessen Konfiguration wird aktualisiert und schließlich werden auch die neuen Root Patches installiert. Starte hierzu das gepatchte Volume und öffne dort OCLP. Das Programm weist dich dann automatisch auf ein eventuell verfügbares Update hin. Das Prozedere beim Aktualisieren variiert etwas je nach OCLP-Version (s. u.). Möchtest du keine Update-Hinweise erhalten, kannst du diese unter „Settings“ ➝ „App“ ➝ „Ignore App Updates“ deaktivieren.
Bei der Aktualisierung von OCLP kann es mitunter zu einer inkonsistenten Ersetzung veralteter Dateien und dadurch zu Problemen kommen, insbesondere bei einem großen zeitlichen Abstand zwischen alter und neuer Programmversion. Klicke darum vor dem Update in der bisherigen OCLP-Version im Menü „Post-Install Root Patch“ auf „Revert Root Patches“. Dieses Vorgehen ist zwar kein Muss, jedoch empfehlenswert. Halte USB-Maus und USB-Tastatur bereit, wenn Bluetooth vorübergehend nicht funktioniert.
Die aktuell installierte Version von OCLP und OpenCore kannst du übrigens mithilfe von Terminal feststellen. Gib dazu einfach die folgenden Befehle ein, gefolgt vom Drücken der Enter-Taste:
Code: Alles auswählen
nvram 4D1FDA02-38C7-4A6A-9CC6-4BCCA8B30102:opencore-version
Code: Alles auswählen
nvram 4D1FDA02-38C7-4A6A-9CC6-4BCCA8B30102:OCLP-Version
Hinweis: Sollte die nachfolgend beschriebene Aktualisierung von OCLP scheitern, kannst du diese auch manuell durchführen (s. Ziffer X. 23).
a) OCLP 0.6.5 und älter
Öffne nach dem Ausführen des Befehls „Revert Root Patches“ und dem anschließenden Neustart erneut OCLP und klicke im kurz danach angezeigten Dialogfenster (s. u.) auf „View on Github“. GitHub ist der Host zur Versionsverwaltung von OCLP. Du wirst dann zur Download-Seite weitergeleitet. Im dortigen Abschnitt „Changelog“ kannst du auch die Neuerungen des jeweiligen Updates nachlesen.
Anschließend gehst du folgendermaßen vor: Lade die Download-Datei „OpenCore-Patcher-GUI.app.zip“ (seit OCLP 1.5.0 „OpenCore-Patcher.pkg“) der neuesten OCLP-Version herunter und entzippe sie, beende die alte OCLP-Version und ersetze im Programme-Ordner die alte durch die neue OCLP-Version. Dann klickst du in der neuen OCLP-Version auf „Build and Install OpenCore“. Achte hierbei darauf, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat.
Weiter geht es wie folgt:
➝ Klicke auf „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
➝ Öffne OCLP.
➝ Klicke auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Zeigt „Availiable patches for system“ fehlende Patches, klicke auf „Start Root Patching“.
➝ Klicke auf „Yes“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
➝ Klicke nach dem Neustart zur Kontrolle nochmals auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Es sollte die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.
Falls dich OCLP nach der Aktualisierung dazu auffordert, den OpenCore mit aktiviertem AMFI (Apple Mobile File Integrity) neu zu erstellen, funktioniert das wie nachfolgend beschrieben. In neueren OCLP-Versionen bleibt diese Aufforderung aus, da sie AMFI selbstständig steuern.
➝ Klicke auf „Settings“.
➝ Prüfe, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat.
➝ Klicke auf „Security“.
➝ Entferne den Haken bei der Option „Disable AMFI“.
➝ Klicke auf „Return“.
➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.
➝ Klicke auf „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
b) OCLP 0.6.6
➝ Öffne OCLP 0.6.6.
➝ Klicke im Menü „Post-Install Root Patch“ auf „Revert Root Patches“.
Dies ist kein Muss, kann aber einer inkonsistenten Ersetzung veralteter Root Patches vorbeugen.
Halte USB-Maus und USB-Tastatur für einen eventuellen Bluetooth-Ausfall bereit.
➝ Öffne nach dem Neustart nochmals OCLP.
➝ Prüfe, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat.
➝ Wenn OCLP ein Update meldet, klicke auf „Download and install“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Update successful!“ auf „Yes“.
➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.
➝ Klicke im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
➝ Öffne OCLP.
➝ Klicke auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Zeigt „Availiable patches for system“ fehlende Patches, klicke auf „Start Root Patching“.
➝ Klicke auf „Yes“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
➝ Klicke nach dem Neustart zur Kontrolle nochmals auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Es sollte die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.
Neu ist im Vergleich zu den Vorgängerversionen, dass OCLP nun im Ordner /Library/Application Support/Dortania liegen muss. Du kannst jedoch einen Alias von OCLP erstellen und diesen im Programme-Ordner ablegen.
c) OCLP 0.6.7 und neuer
➝ Öffne OCLP und klicke im Menü „Post-Install Root Patch“ auf „Revert Root Patches“.
Dies ist kein Muss, kann aber einer inkonsistenten Ersetzung veralteter Root Patches vorbeugen.
Halte USB-Maus und USB-Tastatur für einen eventuellen Bluetooth-Ausfall bereit.
➝ Starte den Mac neu und öffne OCLP.
➝ Prüfe, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat.
➝ Wenn OCLP ein Update meldet, klicke auf „Download and Install“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Update successful!“ auf „Yes“.
➝ Klicke im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Success“ auf „Yes“.
➝ Klicke im Fenster „Post-Install Menu“ auf „Start Root Patching“.
➝ Klicke im Fenster „Relaunch as root?“ auf „Yes“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Reboot to apply?“ auf „Reboot“.
➝ Klicke im nächsten Fenster auf „Neu starten“.
➝ Klicke nach dem Neustart zur Kontrolle nochmals auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Es sollte die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.
Während des Updates wird die neue OCLP-Version im Ordner /Library/Application Support/Dortania gespeichert. Seit Version 0.6.8 erzeugt OCLP auch automatisch einen Alias im Programme-Ordner.
1030
d) OCLP 1.5.0 und neuer
➝ Öffne OCLP und prüfe oben, dass das richtige „Target Model“ erkannt wurde.
➝ Klicke im Menü „Post-Install Root Patch“ auf „Revert Root Patches“. Dies ist kein
Muss, kann aber einer inkonsistenten Ersetzung veralteter Root Patches vorbeugen.
Halte USB-Maus und USB-Tastatur für einen eventuellen Bluetooth-Ausfall bereit.
➝ Öffne OCLP und wenn es das Update meldet, klicke auf „Download and Install“.
➝ Gib zweimal das Admin-Passwort ein (entfällt bei vorheriger Eingabe in 1.5.0 oder höher)
➝ Klicke im Fenster „Update successful!“ auf „Yes“.
➝ Klicke im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Klicke im Fenster „Success“ auf „Yes“.
➝ Klicke im Fenster „Post-Install Menu“ auf „Start Root Patching“. Sollte dein Mac zusätz-
lich eine KDK-Datei benötigen, würde nun ein Hinweis zu deren Installation erscheinen.
Bei bestimmten Mac-Modellen kann auch der Hinweis „System Extension Updated“ erscheinen.
➝ Klicke im Fenster „Reboot to apply?“ auf „Reboot“.
➝ Klicke im nächsten Fenster auf „Neu starten“.
➝ Klicke nach dem Neustart zur Kontrolle nochmals auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Es sollte die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.
Neuheiten seit OCLP 1.5.0:
• Der neue Installer „OpenCore-Patcher.pkg“ führt erstmals durch ein Installationsmenü.
• Nach der Installation von OCLP entfällt bei künftigen Updates die häufige Passwort-Eingabe.
• Vor dem Erstellen des USB-Hilfslaufwerks erfolgt eine Signatur-Prüfung des System-Installers,
um Problemen durch beschädigte System-Installer vorzubeugen.
• Vor dem Root-Patching geschieht eine Integritätsprüfung des macOS-Kernel, um ein möglicher-
weise schädliches Root-Patching zu verhindern.
• Mit einem Uninstaller (s. OCLP-Download-Seite) kannst du OCLP entfernen, nicht jedoch
OpenCore und Root Patches. Wie du diese löschst, kannst du unter Ziffer X. 24. nachlesen.
e) Hinweise zu bestimmten OCLP-Versionen
1004
OCLP 1.2.0
Verwende statt OCLP 1.2.0 die Version 1.2.1 oder höher. Denn Version 1.2.0 lädt nach einem System-Update den Launch Agent „Auto Patch“ nicht, was die Installation der neuen Root Patches verhindert. Außerdem funktioniert mit 1.2.0 in Sonoma das Wiederherstellungsvolume nicht. Ursache ist ein Fehler der von OCLP installierten OpenCore-Version 0.9.6.
OCLP 1.2.1 und höher
Unter Sonoma funktioniert in OCLP 1.2.1 bis 1.3.0 das Wiederherstellungsvolume weiterhin nicht (Update: Gelöst ist dieses Problem seit Version 1.4.0.). Seit Version 1.2.1 zeigt OCLP in der Mitteilung eines Updates auch die darin enthaltenen Verbesserungen und Fehlerbehebungen. OCLP behebt nun auch die mit dem Sonoma-Update 14.1 einhergehenden Probleme in User-Login und Fotos.app und insbesondere ein Problem mit dem Kernel Debug Kit (KDK), das nach dem Update auf macOS 14.1 in manchen Fällen das System nicht mehr starten ließ. So erkennt OCLP nun das Downloaden eines System-Updates und lädt zeitgleich das von bestimmten Mac-Modellen benötigte KDK herunter. Nennenswert ist ebenso die verbesserte Unterstützung von Macs mit T1-Chips.
1015
OCLP 1.4.0 – 1.4.3
1005
• Ab OCLP 1.4.0 und dessen OpenCore 0.9.7 funktioniert das seit OCLP 1.2.0 fehlerhafte Wiederherstellungsvolume von Sonoma wieder.
• Die Installation von macOS 14.4 – 14.5 auf Metal-Macs erfordert OCLP 1.4.0 oder höher und bei folgenden Non-Metal-Macs OCLP 1.4.3 oder höher:
MacBook 5,1 – 7,1 (Anfang 2008 – Mitte 2010)
MacBook Air 2,1 – 4,x (Mitte 2008 – Mitte 2011)
MacBook Pro 4,1 – 8,x (Ende 2008 – Ende 2011)
iMac 7,1 – 12,x (Mitte 2007 – Mitte 2011)
Mac mini 3,1 – 5,x (Anfang 2009 – Mitte 2011)
Mac Pro 3,1 – 5,1 (Anfang 2008 – Mitte 2012)
mit den Grafikkarten
AMD, TeraScale 1 und 2, Serie 2000 – 6000
Nvidia, Tesla, Serie 8000 – 200
Nvidia, Maxwell und Pascal, Serie 900 – 1000
Intel, Iron Lake, HD-Serie
Intel, Sandy Bridge, HD 3000-Serie
• Installiere mindestens OCLP 1.4.2, wenn du auf einem der u. g. Rechner macOS 12.7.4 Monterey oder macOS 13.6.5 Ventura installieren möchtest, da es ansonsten zu Problemen mit älteren WLAN-Karten und einem entsprechenden Ausfall des WLAN kommt:
MacBook 5,1 – 5,x (Early 2008 – Early 2009)
MacBook Air 2,1 – 3,x (Mid 2008 – Late 2010)
MacBook Pro 4,1 – 7,1 (Late 2008 – Mid 2010), außer Mid 2010 17“ und 15" (Modell 6,1 und 6,2)
iMac 7,1 – 12,x (Mid 2007 – Mid 2011)
Mac mini 3,1 (Early 2009 – Late 2009)
Mac Pro 3,1 – 5,1 (Early 2008 – Mid 2012)
• Ein Upgrade auf macOS 12.7.4, 13.6.5 oder 14.4 kann das automatische Verbinden älterer WLAN-Karten unterbrechen. In diesem Fall kannst du das betroffene Netzwerk aus der Systemeinstellung WLAN löschen und anschließend wieder hinzufügen. Hiervon betroffen sind folgende Rechner:
MacBook 5,x (Anfang 2008 – Anfang 2009)
MacBookAir 2,1 – 3,x (Mitte 2008 – Ende 2010)
MacBookPro 4,1 – 7,1 (Ende 2008 – Mitte 2010)
iMac 7,1 – 12,x (Mitte 2007 – Mitte 2011)
Mac mini 3,1 (Anfang 2009 – Ende 2009)
MacPro 3,1 – 5,1 (Anfang 2008 – Mitte 2012)
OCLP 2.0.0
Dies ist die erste OCLP-Version, die Sequoia unterstützt. Sie behebt außerdem den Memoji-Bug beim Login einiger Macs.
Zum Patchen von Monterey solltest du allerdings OLCP 1.5.0 verwenden, falls dein Rechner eine Kepler-Grafikkarte besitzt, da in OCLP 2.0.0 und 2.0.1 ein entsprechender Fehler besteht. Oder führe ein Update auf Version 2.0.2 oder höher durch, wo dies behoben ist.
OCLP 2.1.0
Nach Änderung der OpenCore-Einstellungen im Bereich „Settings“ bleiben die geänderten Einstellungen auch in OCLP sichtbar. Warnung: Ein Fehler in der Verwaltung der OCLP-Einstellungen kann bei den Versionen 2.1.0 und auch 2.1.1 in seltenen Fällen den Systemstart scheitern lassen. Um dem vorzubeugen, solltest du statt 2.1.0 oder 2.1.1 die OCLP-Version 2.1.2 oder neuer installieren, die diesen Fehler behebt.
Weitere Änderungen und Verbesserungen kannst du hier unter dem Link „Full Changelog“ bei der jeweiligen OCLP-Version nachlesen.
137
3. Besonderheiten bei macOS 13 Ventura
Die Aktualisierung eines gepatchten Ventura ist nicht mit seinen kleineren Delta-Updates möglich, sondern nur mit der Vollversion des jeweiligen Updates.
Update: Das folgende Problem wurde mit OCLP 1.4.2 behoben:
Ventura-Updates löschen die für Tastatur, Trackpad, IR-Empfänger, Bluetooth usw. notwendigen USB 1.1-Treiber. Darum müssen bei Macs aus 2008 – 2010 nach jedem Ventura-Update Maus und Tastatur zunächst über USB 2.0 verfügen oder du benutzt ein USB-2-Hub. Folge nach der Ventura-Aktualisierung dem Weg über „Post-Install Root Patch“ (s. Ziffer V. 3.), wodurch die bei der Aktualisierung gelöschten USB 1.1-Treiber wieder installiert werden. Betroffen sind folgende Rechner:
iMac 10,x und älter
Mac mini 3,1 und älter
MacBook 7,1 und älter
MacBookAir 3,1 und älter
MacBookPro 7,1 und älter (außer 6,x)
MacPro 5,1 und älter
138
VIII. macOS 14 SONOMA
139
1. Allgemeines
Im Vergleich zu den OCLP-Patches von macOS 11 – 13 ist vieles gleich geblieben und in dieser Anleitung bereits beschrieben. Darum ist es ratsam, vor dem Patchen von Sonoma auch die anderen Rubriken zu lesen.
Bevor du fortfährst, sollten wie gehabt ein oder besser zwei aktuelle und vollständige Backups vorhanden sein.
Sonoma läuft dank OCLP auf insgesamt 83 Metal- und Non-Metal-Macs aus 2008 – 2019; unten sind die entsprechenden Modellreihen aufgeführt. Hier kannst du Einschränkungen und Empfehlungen zu einzelnen Rechnern nachlesen.
140
2. Benötigtes
Zum Patchen von Sonoma benötigst du mindestens die OCLP-Version 1.0.0 oder neuer (Datei „OpenCore-Patcher-GUI.app.zip“, seit OCLP 1.5.0 „OpenCore-Patcher.pkg“). Für die Sonoma-Versionen 14.4 – 14.5 benötigst du bei einem Metal-Mac mindestens OCLP 1.4.0 und bei einem Non-Metal-Mac mindestens OCLP 1.4.3. Systemvoraussetzung ist macOS 10.11 El Capitan. Empfehlenswert sind eine SSD-Festplatte sowie wenigstens 8 GB RAM. Als USB-Hilfslaufwerk ist ein Laufwerk mit mindestens 18 GB Speicher erforderlich; ein USB-Stick genügt. Das Laufwerk sollte bei Macs aus 2011 und älter über USB 3.0 oder 2.0 verfügen. Alle Geräte inkl. Maus und Tastatur musst du über USB anschließen. Einen Laptop solltest du während der Installation am Netzteil betreiben, damit sie nicht von einem leeren Akku unterbrochen wird.
Mit Version 1.0.0, der Nachfolgerin von Version 0.6.8, vollziehen die OCLP-Entwickler den Umstieg auf die semantische Versionierung. Hierbei signalisiert die erste Ziffer der Versionsnummer wichtige Änderungen zum Support eines neuen macOS sowie zu API, Patch-Set usw., die zweite Ziffer kleinere Änderungen zu System-Updates, Patch-Set usw. und die dritte Ziffer die Behebung kleinerer Fehler.
Bei Macs aus 2008 – 2010 müssen bis zur Aktualisierung der Treiber und Patches (s. Ziffer 5) Maus und Tastatur über USB 2.0 verfügen oder du benutzt ein USB-2-Hub, da USB 1.1-Geräte erst nach der Aktualisierung der Treiber erkannt werden. Die technischen Details kannst du hier nachlesen. Hiervon betroffen sind die folgenden Rechner:
• iMac 10,x und älter
• Mac mini 3,1 und älter
• MacBook 7,1 und älter
• MacBookAir 3,1 und älter
• MacBookPro 7,1 und älter (außer 6,x)
• MacPro 5,1 und älter
141
3. Installation
Nun beginnt das eigentliche Patchen von Sonoma. Folge dazu diesem Weg:
a) Vorbereitung des USB-Hilfslaufwerks
➝ Schließe das USB-Hilfslaufwerk (z. B. USB-Stick) an.
➝ Öffne das Festplattendienstprogramm.
➝ Klicke auf „Darstellung“, dann auf „Alle Geräte einblenden“.
➝ Wähle das linksbündige Symbol des USB-Hilfslaufwerks.
➝ Klicke auf „Löschen“.
➝ Der bestehende Name kann bleiben.
➝ Wähle als Format „Mac OS Extended Journaled“.
➝ Wähle als Schema „GUID-Partitionstabelle“.
➝ Klicke auf „Löschen“; der Befehl löscht alle Daten.
b) Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk
➝ Beachte unter Ziffer 6 (s. u.) die Hinweise zu bestimmten Sonoma-Versionen.
➝ Öffne OCLP.
➝ Klicke auf „Create macOS Installer“.
➝ Klicke auf „Download macOS Installer“.
➝ Wähle macOS 14.x.y
➝ Klicke auf „Download“.
➝ Warte das Ende der Validierung ab.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Create macOS Installer?“ auf „Yes“.
➝ Klicke im Fenster „Select local macOS Installer“ auf „Install macOS Sonoma“.
➝ Wähle im Fenster „Select local disk“ das USB-Hilfslaufwerk.
➝ Klicke im Fenster „Confirmation“ auf „Yes“ (löscht alle Daten des USB-Hilfslaufwerks).
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Successfully created the macOS installer!“ auf „Yes“.
➝ Klicke im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.
➝ Wähle im Fenster „Install OpenCore“ das USB-Hilfslaufwerk.
➝ Wähle im Fenster „Volumes on disk xy“ das Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke im Fenster „Reboot to apply?“ auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“ und halte die alt-Taste gedrückt.
➝ Starte im Startup-Manager „EFI Boot“ (oranges Laufwerk-Icon) und halte weiter die alt-Taste gedrückt.
➝ Starte im nächsten Startbildschirm „Install macOS Sonoma“.
➝ Das USB-Hilfslaufwerk startet und zeigt das Wiederherstellungsvolume (Recovery).
c) Installation des Systems
Führe im Wiederherstellungsvolume ein Upgrade oder einen Clean Install durch.
Upgrade
➝ Klicke auf folgende Buttons:
➝ „macOS Sonoma installieren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Akzeptieren“
➝ „Akzeptieren“
➝ Wähle das Ziellaufwerk.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Es folgen drei bis fünf automatische Neustarts.
Clean Install
➝ Klicke auf „Festplattendienstprogramm“.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Klicke in „Darstellung“ auf „Alle Geräte einblenden“.
➝ Wähle das linksbündige Symbol des Ziellaufwerks.
➝ Klicke auf „Löschen“.
➝ Vergib einen Namen.
➝ Wähle als Format APFS.
➝ Wähle als Schema die GUID-Partitionstabelle.
➝ Klicke auf „Löschen“; der Befehl löscht alle Daten.
➝ Klicke auf „Fertig“.
➝ Beende das Festplattendienstprogramm.
➝ Klicke auf folgende Buttons:
➝ „macOS Sonoma installieren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Fortfahren“
➝ „Akzeptieren“
➝ „Akzeptieren“
➝ Wähle das Ziellaufwerk.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Es folgen drei bis fünf automatische Neustarts.
➝ Folge dem Setup-Assistenten von Sonoma.
142
4. Start ohne USB-Hilfslaufwerk
Wenn dich OCLP nach dem ersten Sonoma-Start fragt, ob du künftig ohne das USB-Hilfslaufwerk starten möchtest („OpenCore Legacy Patcher has detected that you are booting from …“), funktioniert dies so:
➝ Klicke in dem Fenster auf „OK“.
➝ Klicke im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.
➝ Wähle im Fenster „Install OpenCore“ das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle im Fenster „Volumes on disk xy“ das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Melde das USB-Hilfslaufwerk ab (cmd + E) und trenne es anschließend vom Rechner.
➝ Klicke im Fenster „Reboot to apply?“ auf „Reboot“.
➝ Klicke bei gedrückt gehaltener alt-Taste auf „Neu starten“.
➝ Starte im Startup-Manager „EFI Boot“ (mit schwarzem HD-Icon) und halte die alt-Taste weiter gedrückt.
➝ Starte im nächsten Startbildschirm das gepatchte Laufwerk.
143
5. Root Patches
Prüfe nach dem ersten Start von Sonoma, ob sich alle benötigten Treiber und Patches auf dem aktuellen Stand befinden:
➝ Öffne nach der System-Installation OCLP.
➝ Klicke auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Bei der Meldung „All applicable patches already installed“ kannst du OCLP schließen.
➝ Bei der Meldung „Availiable patches for system“ klicke auf „Start Root Patching“.
➝ Klicke auf „Yes“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
➝ Wähle im Startup-Manager nichts aus.
➝ Klicke nach dem Neustart erneut auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Es sollte nun die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.
144
6. Aktualisierung
a) Die Aktualisierung eines gepatchten Sonoma ist nicht mit seinen kleineren Delta-Updates möglich, sondern nur mit der Vollversion des jeweiligen Updates.
b) Die OCLP-Entwickler empfehlen dringend, für System-Upgrades (macOS 12 ➝ 13 ➝ 14 usw.) grundsätzlich nur ein von OCLP erzeugtes USB-Hilfslaufwerk zu verwenden, wie nachfolgend unter Ziffer 3 beschrieben, und nicht die Systemeinstellung „Softwareaktualisierung“. Diese kannst du jedoch für bloße System-Updates (macOS 14.0 ➝ 14.1 ➝ 14.2 usw.) nutzen (s. Ziffer VII.).
c) UPDATE: Seit OCLP 1.2.1 ist folgendes Problem behoben: Da Apple mit dem Sonoma-Update 14.1 wieder an ein paar Stellschrauben gedreht hat, kann der Systemstart nach dem Update scheitern. Um diesem Risiko aus dem Weg zu gehen, ist es ratsam, vor der Sonoma-Aktualisierung das nächste OCLP-Update abzuwarten, das dieses Problem vermutlich beheben dürfte.
Wen das Problem bereits ereilt haben sollte, kann zunächst versuchen, den Mac im sicheren Modus zu starten und anschließend die Root Patches neu zu installieren (s. Ziffer V. 3.). Zum Starten des sicheren Modus hältst du ab dem Einschalten des Mac bis zum Login-Fenser die shift-Taste (Umschalttaste) gedrückt. Anschließend sollte auf dem Pfad Apple-Icon ➝ „Über diesen Mac“ ➝ „Systembericht“ ➝ „Software“ in der Zeile „Startmodus“ das Wort „Sicher“ angezeigt werden.
Hilft dies nicht, kannst du versuchen, das Problem mithilfe einer KDK-Datei (Kernel Debug Kit) zu lösen. Hierzu kannst du dieser Videoanleitung (inkl. Untertiteln, engl.) oder dieser Anleitung im OCLP-Supportforum folgen.
d) Wie schon bei Ventura löschen Sonoma-Updates die für viele Geräte notwendigen USB 1.1-Treiber. Darum muss bei Macs aus 2008 – 2010 nach jedem Sonoma-Update sowohl die Maus als auch die Tastatur zunächst über USB 2.0 verfügen oder du benutzt ein USB-2-Hub.
Führe darum nach jeder Aktualisierung von Sonoma auch eine Aktualisierung der Treiber und Patches durch (s. Ziffer 5). Hierdurch werden die bei der Sonoma-Aktualisierung gelöschten USB 1.1-Treiber wieder installiert, auf die zum Beispiel Tastatur, Trackpad, IR-Empfänger und Bluetooth angewiesen sind.
1001
e) Zur Installation von macOS Sonoma 14.2 oder höher auf folgenden Macs mit den Metal 3802-basierten Grafikkarten Ivy Bridge, Haswell und Nvidia Kepler musst du mindestens OCLP 1.3.0 verwenden:
MacBookAir5,x (Mitte 2012)
MacBookAir6,x (Mitte 2013, Anfang 2014)
MacBookPro9,x (Mitte 2012)
MacBookPro10,x (Mitte 2012, Ende 2012, Anfang 2013)
MacBookPro11,x (Ende 2013, Mitte 2014)
Mac mini6,x (Ende 2012)
Mac mini7,1 (Ende 2014)
iMac13,x (Ende 2012)
iMac14,x (Ende 2013, Mitte 2014)
Achtung: Wie schon bei OCLP 1.2.0 und 1.2.1 funktioniert auch in Version 1.3.0 das Wiederherstellungsvolume nicht. Update: Seit OCLP 1.4.0 ist dieser Fehler behoben.
1019
f) Zur Installation von macOS 14.4 – 14.5 auf einem Metal-Mac musst du mindestens OCLP 1.4.0 installieren und bei folgenden Non-Metal-Macs mindestens OCLP 1.4.3:
• MacBook 5,1 – 7,1 (Anfang 2008 – Mitte 2010)
• MacBook Air 2,1 – 4,x (Mitte 2008 – Mitte 2011)
• MacBook Pro 4,1 – 8,x (Ende 2008 – Ende 2011)
• iMac 7,1 – 12,x (Mitte 2007 – Mitte 2011)
• Mac mini 3,1 – 5,x (Anfang 2009 – Mitte 2011)
• Mac Pro 3,1 – 5,1 (Anfang 2008 – Mitte 2012)
mit den Grafikkarten
• AMD, TeraScale 1 und 2, Serie 2000 – 6000
• Nvidia, Tesla, Serie 8000 – 200
• Nvidia, Maxwell und Pascal, Serie 900 – 1000
• Intel, Iron Lake, HD-Serie
• Intel, Sandy Bridge, HD 3000-Serie
145
7. Problemlösungen
a) Angesichts von 83 OCLP-unterstützten Mac-Modellen und weniger als vier Monaten Entwicklungszeit für den Sonoma-Patcher bestehen naturgemäß noch Baustellen. Um diesen aus dem Weg zu gehen, kannst du das Erscheinen von Sonoma 14.3 und die hierauf angepasste OCLP-Version abwarten. Denn erfahrungsgemäß sind bis zum dritten Update eines neuen Systems die größten Probleme in macOS und OCLP zumeist behoben.
b) Erstmals beobachtet bei Version 14.1, kann das Updaten von Sonoma den anschließenden Systemstart verhindern. Lösungsmöglichkeiten findest du oben unter Ziffer 6. a).
c) Das Aufrufen des Wiederherstellungsvolumes kann unter macOS Sonoma mit einem schwarzen Bildschirm enden. Bis zum OCLP-Bugfix kannst du jedoch dein zum Patchen von Sonoma erstelltes USB-Hilfslaufwerk anschließen, um in das Wiederherstellungsvolume zu gelangen. Starte hierzu mit gedrückt gehaltener alt-Taste, starte „EFI Boot“, halte die alt-Taste weiterhin gedrückt und starte zum Schluss „Install macOS Sonoma“. Hierbei darf die Systemversion auf dem USB-Hilfslaufwerk nicht älter sein als auf dem gepatchten Volume.
d) Update: Die folgenden Probleme sind seit OCLP 1.1.0 behoben: Bei Rechnern mit T1-Chips fehlte die Chip-Unterstützung. Dadurch wurden folgende Funktionen blockiert: Aktivierung und Deaktivierung von FileVault, Öffnen des Fensters zur Passworteinstellung, Ergänzen von Fingerabdrücken (ein Upgrade löscht vorhandene Fingerabdrücke) sowie das Hinzufügen von Karten zu Apple Pay. Betroffen waren diese Modelle:
• MacBook Pro 13,2 (13 Zoll, 2016, vier Thunderbolt 3-Ports)
• MacBook Pro 13,3 (15 Zoll, 2016)
• MacBook Pro 14,2 (13 Zoll, 2017, vier Thunderbolt 3 Ports)
• MacBook Pro 14,3 (15 Zoll, 2017)
Achtung: Beim Löschen des Laufwerks eines T1-Rechners mit dem Festplattendienstprogramm von Sonoma oder höher wird auch die benötigte T1-Firmware von der EFI-Partition entfernt. Lösche darum bei einem Clean Install nicht das Laufwerk, sondern lediglich die APFS-Container. Falls du doch das Laufwerk gelöscht haben solltest und dadurch die T1-Firmware entfernt wurde, kannst du diese nur durch den Clean Install eines Systems vor Sonoma wiederherstellen. Sollte der anschließende Start des ungepatchten Systems scheitern und zum Beispiel beim Setup-Assistenten hängen bleiben, führe einen PRAM/NVRAM-Reset durch und wähle dann im Startup-Manager, erreichbar durch dauerhaftes Drücken der alt/option-Taste, das Startvolume deines ungepatchten Systems.
Wenn dein Mac mit einem T1-Chip ausgestattet ist, wird dieser unter dem Apple-Icon ➝ „Über diesen Mac“ ➝ „Systembericht“ ➝ „Hardware“ in der Zeile „iBridge“ oder „Controller“ benannt.
e) Auch Grafik-Probleme können vereinzelt auftreten. Dazu kannst du hier und dort nachlesen.
1023
f) Die OCLP-Entwickler warnen auf der Download-Seite, macOS 14.4 Sonoma oder höher mit einer älteren OCLP-Version als 1.4.3 auf einem Non-Metal-Mac zu installieren. Hast du dies übersehen und deshalb nun Probleme, kannst du versuchen, diese mit einem Update auf OCLP 1.4.3 oder höher zu beheben (s. Ziffer X. 22.).
Sollte hierbei keine Eingabe des Admin-Passworts möglich sein, kannst du dieses in Spotlight eingeben oder ein das Passwort enthaltendes Dokument öffnen und das Passwort via Mauskontextmenü per Copy-and-paste einsetzen.
Falls auf den abschließenden Neustart-Befehl kein Neustart erfolgt, kannst du in Terminal wiederum per Copy-and-paste folgenden Befehl eingeben:
Code: Alles auswählen
sudo shutdown -r now
g) Weitere Problemlösungen findest du unter Ziffer X.
146 1038
IX. macOS 15 SEQUOIA
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1. Allgemeines
Die neuen Features von Sequoia kannst du hier nachlesen. Der Sequoia-Patch läuft auf denselben 83 Metal- und Non-Metal-Macs aus 2008 – 2019 wie bereits sein Vorgänger Sonoma (s. u.). Hier kannst du Einschränkungen und Empfehlungen zu einzelnen Rechnern nachlesen. Alle OCLP-Neuerungen sind im „Full Changelog“ der Download-Seite aufgelistet. Weitere wichtige Infos zum Sequoia-Patch sind hier zusammengefasst.
Unter folgenden Links findest du Informationen zu Unterstützung und Problemen von Non-Metal-Grafikkarten und Metal-Grafikkarten. Zur vollständigen Grafik-Funktionalität sollte der Mac idealerweise über eine Metal-Grafikkarte verfügen.
Im Vergleich zu den OCLP-Patches von macOS 11 – 14 ist vieles gleich geblieben und in dieser Anleitung bereits beschrieben. Darum ist es ratsam, vor dem Patchen von Sequoia auch die anderen Rubriken zu lesen. Wegen der Neuheit des Systems ist es außerdem überlegenswert, mit Sequoia vielleicht noch etwas zu warten (s. Ziffer I. 2.).
Für Sequoia bestehen derzeit die folgenden größeren Einschränkungen, was sich mit künftigen OCLP-Updates jedoch eventuell noch ändern kann:
• Mac Pro 3,1 und Xserve 2,1 aus 2008 können nur mit maximal vier Kernen starten. OCLP
deaktiviert darum automatisch alle weiteren Kerne. Jedoch kannst du die ingesamt acht
Kerne nach Rückkehr zu einem älteren System wieder aktivieren, indem du in OCLP unter
„Settings“ ➝ „Build“ die Option „MacPro 3,1/Xserve 2,1 Workaround“ anhakst.
• Das Programm Fotos funktioniert nicht auf Non-Metal-Macs.
Nicht zu beheben sind folgende Einschränkungen, da sie hardwareabhängig sind:
• Apple Intelligence funktioniert auf keinem Intel-Mac, da ihnen die benötigte NPU (Neural Processing Unit) fehlt.
• iPhone Mirroring funktioniert nicht auf Intel-Macs mit T1-Chips, da hierfür T2- oder Apple Silicon-Chips erforderlich sind.
Eine Liste der T2-Macs findest du hier und eine Liste der Silicon-Macs hier.
• Die Live-Audio-Transkription im Programm Notizen ist ausschließlich mit Apple Silicon-Macs möglich.
• Remote-Verbindungen zu Non-Metal-Macs (z. B. mit Teamviewer) sind seit Sequoia nicht mehr möglich.
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2. Benötigtes
Zum Patchen von Sequoia benötigst du mindestens OCLP-Version 2.0.0. Lade hierzu die Datei „OpenCore-Patcher.pkg“ von der Download-Seite herunter. Systemvoraussetzung ist mindestens macOS 10.11 El Capitan. Führe zur Installation der neuesten Firmware vor dem Patchen ein Upgrade auf das höchste von Apple unterstützte System durch. Ist dies macOS 10.13 High Sierra, sollte wegen dessen APFS-Fehlers das Format Mac OS Extended Journaled sein.
Empfehlenswert sind eine SSD-Festplatte sowie wenigstens 8 GB RAM. Als USB-Hilfslaufwerk ist ein Laufwerk mit mindestens 32 GB Speicher erforderlich; ein USB-Stick genügt. Das Laufwerk sollte bei Macs aus 2011 und älter über USB 3.0 oder 2.0 verfügen. Alle Geräte inkl. Maus und Tastatur musst du über USB anschließen. Einen Laptop solltest du während der Installation am Netzteil betreiben, damit diese nicht von einem leeren Akku unterbrochen wird.
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3. Installation
a) Die Installation funktioniert wie bei Sonoma (s. Ziffer VIII. 3.). Lediglich die Passwort-Eingabe entfällt, falls diese bereits in OCLP 1.5.0 erfolgt sein sollte.
b) Bei Macs aus 2008 – 2010 müssen während des Patchens Maus und Tastatur über USB 2.0 verfügen oder du benutzt ein USB-2-Hub, da USB 1.1-Geräte erst nach der Aktualisierung der Treiber erkannt werden. Die technischen Details kannst du hier nachlesen. Hiervon betroffen sind die folgenden Rechner:
• iMac 10,x und älter
• Mac mini 3,1 und älter
• MacBook 7,1 und älter
• MacBook Air 3,1 und älter
• MacBook Pro 7,1 und älter (außer 6,x)
• Mac Pro 5,1 und älter
c) Achtung: Ein Clean Install des gesamten Laufwerks eines T1-Rechners löscht auch die T1-Firmware. Dadurch würden Touchbar und Touch-ID anschließend nicht mehr funktionieren. Lösche darum bei einem Clean Install nicht das Laufwerk, sondern lediglich die APFS-Container. Falls du doch das Laufwerk gelöscht haben solltest, kannst du die T1-Firmware nur durch den Clean Install eines Systems vor Sonoma wiederherstellen. Wenn du anstelle eines Clean Installs ein Upgrade auf Sequoia durchführst, bleibt die T1-Firmware erhalten.
Betroffen sind folgende Rechner:
MacBookPro 13,2: MacBook Pro (13 Zoll, 2016, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse)
MacBookPro 13,3: MacBook Pro (15 Zoll, 2016)
MacBookPro 14,2: MacBook Pro (13 Zoll, 2017, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse)
MacBookPro 14,3: MacBook Pro (15 Zoll, 2017)
Dass dein Mac mit einem T1-Chip ausgestattet ist, kannst du daran erkennen, wenn unter dem Apple-Icon ➝ „Über diesen Mac“ ➝ „Systembericht“ ➝ „Hardware“ in der Zeile „iBridge“ oder „Controller“ ein T1-Chip vermerkt ist.
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4. Start ohne USB-Hilfslaufwerk
Wenn dich OCLP nach dem ersten Sequoia-Start fragt, ob du künftig ohne das USB-Hilfslaufwerk starten möchtest („OpenCore Legacy Patcher has detected that you are booting from …“), funktioniert dies so:
➝ Klicke in dem Fenster auf „OK“.
➝ Klicke im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.
➝ Wähle im Fenster „Install OpenCore“ das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle im Fenster „Volumes on disk xy“ das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Melde das USB-Hilfslaufwerk ab (cmd + E) und trenne es anschließend vom Rechner.
➝ Klicke im Fenster „Reboot to apply?“ auf „Reboot“.
➝ Klicke bei gedrückt gehaltener alt-Taste auf „Neu starten“.
➝ Starte im Startup-Manager „EFI Boot“ (mit schwarzem HD-Icon) und halte die alt-Taste weiter gedrückt.
➝ Starte im nächsten Startbildschirm das gepatchte Laufwerk.
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5. Root Patches
a) Prüfe nach dem ersten Start von Sequoia, ob sich alle benötigten Treiber und Patches auf dem aktuellen Stand befinden:
➝ Öffne nach der System-Installation OCLP.
➝ Klicke auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Bei der Meldung „All applicable patches already installed“ kannst du OCLP schließen.
➝ Bei der Meldung „Availiable patches for system“ klicke auf „Start Root Patching“.
➝ Klicke auf „Yes“.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Klicke auf „Neu starten“.
➝ Wähle im Startup-Manager nichts aus.
➝ Klicke nach dem Neustart erneut auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Es sollte nun die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.
b) Neu ist, dass zum Root Patching Macs mit Metal-3802-basierten Grafikkarten (Intel Ivy Bridge, Haswell iGPU, Nvidia Kepler dGPU) eine Metal-Library benötigen. Hierzu muss eine Internet-Verbindung bestehen. Die Metal-Library benötigen:
• MacBook 8,1 - 10,1 (2015 - 2017)
• MacBook Air 5,x - 7,x (2012 - 2017)
• MacBook Pro 9,x - 14,x (2012 - 2017)
• Mac mini 6,x - 7,1 (2012 - 2017)
• iMac 13,x - 18,3 (2012 - 2018), 10,x -12,x unterstützt mit Metal-Grafikkarte
• Mac Pro 3,1 - 6,1 (2008 - 2017), 3,1 - 5,1 unterstützt mit Metal-Grafikkarte
• Xserve 2,1 - 3,1 (2008 - 2009), unterstützt mit Metal-Grafikkarte
Des Weiteren benötigen die u. g. Macs eine KDK-Datei für das Root Patching:
• Macs mit AMD-Grafikkarte
• folgende Macs mit USB 1.1-Controller:
- MacBook Mid 2010 und älter
- MacBook Air Late 2010 und älter
- MacBook Pro Mid 2010 und älter
- Mac mini Mid 2011 und älter
- iMac Late 2009 und älter
- Mac Pro Mid 2010 und älter
Dein Mac benötigt also entweder keine, beide oder nur eine dieser Dateien. Normalerweise werden Metal-Library und KDK-Datei von OCLP automatisch installiert, sobald das Programm erkennt, dass sie dein Mac benötigt. Geschieht dies ausnahmsweise nicht, wird auch das Root Patching nicht funktionieren. Indizien hierfür können zum Beispiel ein weißer Schreibtisch-Hintergrund oder fehlendes WLAN sein
Um solchen Problemen vorzubeugen, kannst du Metal-Library und/oder KDK-Datei darum bereits vor der System-Installation herunterladen und Installieren. Die KDK-Datei (Quelle) installierst du hierbei in den Ordner /Library/Developer/KDKs und die Metal-Library (Quelle) in den Ordner /Library/Application Support/Dortania.
Wichtig ist, dass die Build-Nummer von KDK und Metal-Library mit der Build-Nummer deines Systems übereinstimmt. Dessen Build-Nummer kannst du in OCLP unter „Create macOS Installer“ ➝ „Download macOS Installer“ in der mittleren Spalte ablesen. So besitzt bspw. macOS 15.0 Sequoia die Build-Nr. 24A335.
Du kannst KDK und Metal-Library natürlich auch nach der System-Installation installieren und die Root Patches anschließend zum zweiten Mal. Dann besteht jedoch das Risiko, dass wegen des erfolglosen ersten Root Patchings eventuell kein Internet-Zugang besteht und du KDK und Metal-Library darum nicht herunterladen kannst – deshalb der Tipp, diese bereits vorher zu installieren.
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6. Aktualisierung
a) Die Aktualisierung eines gepatchten Sequoia ist nur mit der Vollversion des jeweiligen Updates nöglich, also nicht mit den kleineren Delta-Updates.
b) Die OCLP-Entwickler empfehlen dringend, für System-Upgrades (z. B. macOS 13 ➝ 14 ➝ 15) grundsätzlich nur ein von OCLP erzeugtes USB-Hilfslaufwerk zu verwenden und nicht die Systemeinstellung „Softwareaktualisierung“. Diese kannst du jedoch für bloße System-Updates (z. B. macOS 15.0 ➝ 15.1 ➝ 15.2) nutzen.
c) Wie schon bei Ventura und Sonoma löschen Sequoia-Updates die für Tastatur, Trackpad, IR-Empfänger, Bluetooth usw. notwendigen USB 1.1-Treiber. Darum muss bei Macs aus 2008 – 2010 nach jedem Sequoia-Update sowohl die Maus als auch die Tastatur zunächst über USB 2.0 verfügen oder du benutzt ein USB-2-Hub. Führe darum nach jeder Aktualisierung von Sequoia auch eine Aktualisierung der Root Patches durch. Hierdurch werden die bei der Sequoia-Aktualisierung gelöschten USB 1.1-Treiber wieder installiert. Betroffen sind folgende Rechner:
iMac 10,x und älter
Mac mini 3,1 und älter
MacBook 7,1 und älter
MacBookAir 3,1 und älter
MacBookPro 7,1 und älter (außer 6,x)
MacPro 5,1 und älter
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7. Problemlösungen
a) Besteht nach der Installation von Sequoia kein Internet-Zugang, findest du hier Links zu einigen Tipps. Das Problem scheint am System selbst zu liegen, da auch ungepatchte Rechner davon betroffen sind. Vermutlich dürfte es mit einem der nächsten Sequoia-Updates behoben werden.
b) Bei einem weißen Schreibtisch-Hintergrund, fehlendem WLAN usw. ist die von bestimmten Mac-Modellen benötigte Metal-Library und/oder KDK-Datei möglicherweise nicht installiert (s. Ziffer IX. 5. b).
c) Falls sich keiner der systemeigenen Schreibtisch-Hintergründe auswählen lässt oder das Dock nicht angezeigt wird, kann der Grund eine Non-Metal-Grafikkarte sein. Solche unterstützen die hohen Grafikanforderungen der heutigen Systeme nur noch unvollständig. Als Workaround bietet sich an, zum Beispiel ein Foto aus dem Internet oder dem eigenen Bildarchiv als Schreibtisch-Hintergrund zu verwenden. Update: OCLP 2.0.2 löst dieses Problem.
d) Bricht der nach einer System-Installation erscheinende Setup-Assistent bei der Sprachauswahl ab, klicke das jeweilige Land nicht an, sondern gib es per Tastatur ein.
Zusätzlich findest du nachfolgend einen umfangreichen Troubleshooting-Bereich.
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X. TROUBLESHOOTING
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1. Support
Klickst du in OCLP auf die Buttons „Support“ und „Official Phone Support“, begrüßt dich Rick Astley mit seinem aufmunternden „Never gonna give you up“ – ein ironischer Hinweis, dass kein bequemer Telefon-Support existiert. Denn bei inzwischen über einer Million Usern weltweit hätten die rund 30 Entwickler, die sich ohne Bezahlung und in vielen Stunden ihrer Freizeit hobbymäßig OCLP widmen, gut zu tun ...
Darum sollte deine erste Anlaufstelle bei Problemen die Rubrik „Misc“ („Sonstiges“) auf der OCLP-Webseite sein, wo du unter den Links „Troubleshooting“ und „Working Around Legacy Acceleration Issues“ Hilfe findest. Hinweise zu bestehenden Problemen findest du auch hier. Zudem gibt es eine FAQ-Seite.
Solltest du mithilfe dieser Anleitung und der o. g. Links ein Problem nicht lösen können, findest du Hilfe auch im offiziellen OCLP-Forum „OpenCore Patcher Paradise“. Drücke dazu in OCLP die Buttons „Support“ und „Community Discord Server“, woraufhin du eine Einladung erhältst. Im Brett „support-forum“ kannst du dein Problem dann schildern und über die Suchfunktion auch Problemlösungen finden. Aktuelle Mitteilungen und Warnhinweise veröffentlichen die Entwickler unter dem Link „announcements“. Aufgrund der internationalen Mitglieder ist die Forumssprache Englisch, was in Zeiten von DeepL & Co. aber kein Problem darstellen sollte.
Bei Problemen findest du Lösungsvorschläge auch im folgenden Troubleshooting.
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2. Fehler-Log und Debugging
Seit Version 0.6.7 kannst du über das Menü „File“ und „Reveal Log File“ direkt auf die OCLP-Logdatei des Ordners ~/Library/Logs/Dortania zugreifen. Darin lassen sich mögliche Fehlerursachen feststellen.
Zur Fehlersuche ist auch das sogenannte Debugging möglich. Wie dies funktioniert, wird hier beschrieben.
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3. Probleme bei der System-Installation
a) Erscheinen bei der System-Installation Fehlermeldungen wie zum Beispiel „Beim Vorbereiten/Laden des Softwareupdates ist ein Fehler aufgetreten.“ („An error occurred applying the software update.“, „An error occurred while preparing the installation.“), „Cannot reset volume to older version“, „An internal error occurred copying the installer to the target“ o. a. kannst du folgende Maßnahmen ausprobieren. Am häufigsten helfen in diesen Fällen die beiden ersten Tipps:
• Führe einen PRAM/NVRAM-Reset durch.
• Verwende für den System-Installer ein anderes USB-Hilfslaufwerk bzw. das eines anderen Herstellers.
• Prüfe, dass als Format und Partitionsschema des Zielvolumes APFS und GUID eingestellt sind.
• Der Mac des Zielvolumes muss beim Erstellen des OpenCore als „Target Model“ ausgewählt gewesen sein.
• Deaktiviere File Vault.
• Trenne alle nicht benötigten Geräte.
• Wiederhole die Installation. Gelegentlich klappt sie erst beim zweiten oder dritten Anlauf.
• Lade den System-Installer (auch aus anderer Quelle) nochmals herunter und erstelle damit das USB-Hilfslaufwerk erneut.
• Prüfe mit Apple Diagnose (früher bekannt als Apple Hardware Test), Festplattendienstprogramm
und DriveDx (15 Tage kostenlos) das Ziellaufwerk des Systems.
• Versuche anstelle eines Upgrades einen Clean Install. Da dieser alle Daten löscht, achte auf Backups.
• Installiere zur Firmware-Aktualisierung vor dem Patchen das höchstmögliche von Apple unterstützte System. Sollte
dies High Sierra sein, wähle wegen eines APFS-Bugs in diesem System Mac OS Extended Journaled als Format.
b) Möglicherweise stoppt die System-Installation bereits nach dem ersten oder zweiten Neustart, was insbesondere beim Patchen externer Festplatten vorkommen kann. Zur vollständigen Installation sind je nach System und Hardware bis zu fünf Neustarts nötig sind. Die eventuell noch fehlenden Neustarts kannst du manuell auslösen:
➝ Starte den Mac mit gedrückt gehaltener alt-Taste.
➝ Starte „EFI Boot“ und halte die alt-Taste weiter gedrückt.
➝ Starte im nächsten Bildschirm den System-Installer.
➝ Wiederhole diesen Ablauf nötigenfalls.
➝ Sobald im Startup-Manager erstmals das Zielvolume des neuen Systems erscheint, starte
mit gedrückt gehaltener alt-Taste „EFI Boot“ und im nächsten Bildschirm das Zielvolume.
➝ Erscheint der Startup-Manager erneut, wiederhole den letzten Schritt.
Hilft dies nicht, kannst du Ziffer X. 12. folgen.
c) Falls es nach der Fortschrittsanzeige „xy % completed“ und dem anschließenden Neustart zu endlosen Neustarts kommt (Bootloop), könnte ein PRAM/NVRAM-Reset helfen. Halte hierzu ab dem Einschalten des Rechners die vier Tasten alt + cmd + P + R (bei Windows-Tastaturen alt + ⊞ + P + R) gedrückt. Währenddessen hörst du mehrmals den Startton.
Apple empfiehlt, die Tasten nach dem zweiten Startton loszulassen. Jedoch ist der PRAM/NVRAM dann nicht immer volllständig bereinigt. Darum erscheint es ratsam, die Tasten erst nach dem vierten Startton (Erfahrunsgwert) loszulassen.
Alternativ zu den o. g. Tasten kannst du zum Zurücksetzen des PRAM/NVRAM beim Start die alt-Taste gedrückt halten, im Startup-Manager „EFI Boot“ starten, im nächsten Bildschirm die Leertaste drücken und im dann folgenden Boot-Optionsmenü den PRAM/NVRAM-Reset auswählen.
Nach dem Reset musst du je nach Rechnermodell ggf. folgende Systemeinstellungen neu anpassen: Energie sparen, Startvolume, Datum, Uhrzeit, Bildschirm, Ton, Tastatur, Time Machine, Netzwerk und Bluetooth. Zur Vereinfachung kannst du ihre bisherigen Einstellungen vor dem Reset per Screenshot dokumentieren.
d) Gelangt der Mac bei der System-Aktualisierung in einen Bootloop und wird auf dem Startvolume die Partition „update“ dauerhaft angezeigt, kannst du dieses APFS-Volume entfernen. Starte hierzu von einem anderen Volume und lass dir in dessen Festplattendienstprogramm die defekte System-Installation anzeigen. Wähle dort die Partition „update" und lösche diese im Menü „Bearbeiten“. Anschließend kannst du die System-Installation neu starten. Ohne die Löschung würde der Installer weitere „update“-Volumes anlegen und eine unklare Boot-Reihenfolge bemängeln.
e) Falls sich ein mit macOS 10.13 High Sierra laufendes Volume nicht patchen lässt, kann dies daran liegen, dass es APFS-formatiert ist. Denn wegen fehlerhafter APFS-Implementierung kann High Sierra die APFS-Dateisysteme neuerer macOS-Versionen korrumpieren. Deshalb sollte zum Patchen eines High-Sierra-Volumes dieses mit HFS+ (Mac OS Extended Journaled) formatiert sein.
f) Erscheint zu Beginn der System-Installation ein Verbotszeichen oder die Meldung „This version of Mac OS X is not supported on this platform“, stelle sicher, dass du vor dem Starten von „Install macOS xy“ den OpenCore („EFI-Boot“) startest.
Erscheint das Verbotszeichen zu einem späteren Zeitpunt der System-Installation, hat das USB-Hilfslaufwerk möglicherweise die Integritätsprüfung von macOS nicht bestanden. In diesem Fall könnte es helfen, ein neues USB-Hilfslaufwerk zu erstellen, am besten mit einem anderen Modell bzw. dem eines anderen Herstellers.
g) Weitere Tipps findest du unter Ziffer X. 6. a).
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4. Probleme mit Bluetooth, WLAN, Bildschirmhelligkeit, Grafik, Bildschirmschoner
Bei Problemen zum Beispiel von Funktionen, die von den Systemeinstellungen verwaltet werden (Bluetooth, WLAN, Bildschirmhelligkeit u. a.), kann die Installation der Root Patches helfen (s. Ziffer V. 3.), falls dies noch nicht geschehen ist.
Wurden die Root Patches bereits installiert, kannst du so vorgehen:
➝ Starte (mit gedrückt gehaltener shift-Taste) im sicheren Modus.
➝ Öffne OCLP.
➝ „Post-Install Root-Patch“
➝ „Revert Root Patches“
➝ Neustart
➝ „Post-Install Root-Patch“
➝ „Start Root Patching“
➝ Neustart
Halte USB-Maus und USB-Tastatur bereit, wenn Bluetooth nach dem Befehl „Revert Root Patches“ vorübergehend nicht funktioniert.
Hilft dies nicht, führe einen PRAM/NVRAM-Reset durch sowie eine Reparatur von Laufwerk und Volume mit dem Festplattendienstprogramm.
Bei WLAN-Problemen hat bei einigen Nutzern mit OCLP 1.2.1 auch ein Downgrade zu Version 1.2.0 geholfen. Die Aktualisierung auf macOS 14.4 und höher kann dazu führen, dass die automatische Verbindung zum WLAN unterbrochen wird. In diesem Fall kannst du das betroffene WLAN löschen und dann wieder neu hinzufügen. Funktioniert das ausgewählte WLAN nach dem nächsten Neustart dennoch nicht, kannst du dieses löschen und in der Systemeinstellung Netzwerk manuell neu anlegen und sicherheitshalber noch einen Neustart durchführen.
Falls WLAN nach einem System-Update streikt und es sich um einen Mac mit AMD-Grafikkarte oder ein
MacBook Mid 2010 und älter
MacBook Air Late 2010 und älter
MacBook Pro Mid 2010 und älter
iMac Late 2009 und älter
Mac mini Mid 2011 und älter
Mac Pro Mid 2010 und älter
handelt, musst du zuerst die vermutlich fehlende KDK-Datei im Ordner /Library/Developer/KDKs speichern und erst danach die Root Patches installieren (s. Kennziffer 1009).
Bei einem Bluetooth-Problem kann auch Folgendes helfen: Klicke in den Systemeinstellungen auf „Allgemein“, „Freigaben“ sowie die Info-Taste zum Aktivieren der Bluetooth-Freigabe. Ändere dort die Einstellungen minimal, sichere die Änderung, gib die vorherige Einstellung wieder ein und sichere diese Änderung erneut. Informationen zu Bluetooth-Problemen findest du außerdem hier sowie in diesem Thread des OCLP-Supportforums.
Falls sich die Bildschirmhelligkeit trotz Root Patch-Installation und PRAM/NVRAM-Reset nicht regulieren lässt, bietet sich als Behelfslösung das Programm Brightness Slider an.
Bei Grafikproblemen kann manchmal dieses Prozedere helfen: Öffne OCLP ➝ „Settings“ ➝ „Root Patching ➝ „Non-Metal Configuration“ ➝ aktiviere „Beta Blur“ ➝ melde deinen User ab und wieder an.
Sollten nur bestimmte Programme von Grafikproblemen betroffen sein, kann es manchmal auch helfen, eine ältere Programm-Version zu installieren.
Die Wahrscheinlichkeit von Grafik-Problemen nimmt mit dem Alter des Rechners und der Neuheit des Systems zu. Eine Lösung besteht dann zumeist darin, entweder ein Vorgänger-System mit geringeren Grafik-Anforderungen zu installieren oder zur Verbesserung der Hardwarebeschleunigung eine Non-Metal-Grafikkarte durch eine Metal-Grafikkarte zu ersetzen.
Weitere technische Angaben zu den Grafikkarten von AMD und NVIDIA findest du hier.
Folgende ältere Macs unterstützen Metal:
• MacBook Pro von 2012 oder neuer
• MacBook Air von 2012 oder neuer
• MacBook von 2015 oder neuer
• Mac mini von 2012 oder neuer
• iMac von 2012 oder neuer
• iMac Pro
• Mac Pro von Ende 2013 oder neuer
sowie Modelle von Mitte 2010 und
Mitte 2012 mit einer Metal-fähigen
Grafikkarte
1020
Falls sich der Bildschirmschoner nicht mehr beenden lässt, kann es helfen, sollte es sich um ein Memoji handeln, dieses für alle User durch ein Monogramm zu ersetzen.
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5. Probleme mit Ton, Mikrofon und Kamera
Bei einem Tonausfall kannst du in der Systemeinstellung „Ton“ prüfen, ob die internen Lautsprecher als Ausgabegerät ausgewählt sind. Falls du Kamera und Mikrofon deines Mac in den Systemeinstellungen nicht für Programme wie Zoom, Teams usw. freigeben kannst, gibt es diesen Workaround.
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6. Startprobleme
a) Startproblem nach dem Root Patching
In einem solchen Fall kannst du (in dieser Reihenfolge) den u. g. Schritten folgen:
1. Starte im sicheren Modus ➝ Öffne OCLP ➝ „Post-Install Root-Patch“ ➝ „Revert Root Patches“ ➝ Neustart ➝ „Post-Install Root-Patch“ ➝ „Start Root Patching“ ➝ Neustart. Halte USB-Maus und USB-Tastatur bereit, wenn Bluetooth nach dem Befehl „Revert Root Patches“ vorübergehend nicht funktioniert.
2. Hilft dies nicht, kannst du dem unten beschriebenen Ablauf folgen. Ersetze hierbei in den drei Befehlszeilen Macintosh HD durch den Namen deines gepatchten Volumes. Erhalte im letzten Befehl jedoch den Namenszusatz „ - Data“, weil dieser das Daten-Volume betrifft.
➝ Halte beim Start die alt-Taste gedrückt.
➝ Starte im Startup-Manager „EFI Boot“ und halte die alt-Taste gedrückt.
➝ Drücke im nächsten Bildschirm zum Öffnen des Boot-Optionsmenüs die Leertaste.
➝ Starte das Wiederherstellungsvolume (Recovery).
➝ Öffne dort das Programm Terminal.
➝ Klicke über folgender Befehlzeile auf „Alles auswählen“ und füge diese per Copy-and-paste im Terminal-Fenster ein:
Code: Alles auswählen
mount -uw "/Volumes/Macintosh HD"
➝ Füge folgenden Befehl im Terminal-Fenster ein; dieser setzt den System-Snapshot zurück:
Code: Alles auswählen
bless --mount "/Volumes/Macintosh HD" --bootefi --last-sealed-snapshot
➝ Falls du FileVault 2 aktiviert hast, musst du vor dem folgenden Schritt zuerst das Daten-Volume deines
gepatchten Volumes mit dem Festplattendienstprogramm des Wiederherstellungsvolumes mounten.
➝ Füge diesen Befehl im Terminal-Fenster ein; er löscht alle Kernel Extensions außer „HighPoint ...“ und „SoftRAID ...“:
Code: Alles auswählen
cd "/Volumes/Macintosh HD - Data/Library/Extensions" && ls | grep -v "HighPoint*\|SoftRAID*" | xargs rm -rf
➝ Klicke unter dem Apple-Icon auf „Neustart“.
3. Helfen die oben aufgeführten Maßnahmen nicht und lässt das erneute Root-Patching den anschließenden Systemstart wiederum scheitern, kannst du Folgendes versuchen:
➝ Folge erneut den Schritten in Ziffer X. 6. a) Nr. 2.
➝ Installiere die Root Patches nach dem Neustart dieses Mal noch nicht.
➝ Installiere mithilfe des USB-Hilfslaufwerks das System über das bestehende System. Starte den Mac hierzu mit
durchgehend gedrückter alt-Taste und boote im Startup-Manager zuerst „EFI Boot“ und dann „Install macOS xy“.
Sollten „EFI Boot“ oder „Install macOS xy“ im Startup-Manager nicht angezeigt werden, starte das System wie
üblich (ohne Drücken der alt-Taste) und von dort aus den auf dem USB-Hilfslaufwerk befindlichen System-Installer.
➝ Öffne nach der System-Installation OCLP und klicke auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Bei der Meldung „All applicable patches already installed“ kannst du OCLP schließen.
➝ Klicke nur bei der Meldung „Availiable patches for system“ auf „Start Root Patching“.
Falls du zum Durchführen dieser Maßnahme den System-Installer bzw. das USB-Hilfslaufwerk nicht mehr besitzt und dein WLAN nicht funktionieren sollte, halte ein Ethernet-Kabel, einen anderen Rechner oder ein USB-fähiges Smartphone/Tablet bereit. Installiere mit OCLP den Installer derselben oder einer neueren Systemversion als der benutzten auf dem USB-Hilfslaufwerk. Hierzu kannst du den Problem-Mac oder einen anderen Mac verwenden. An letzterem musst du allerdings den Problem-Mac als „Target Model“ in den OCLP-Einstellungen auswählen und dann mit dem Befehl „Build and Install OpenCore“ diese Konfiguration speichern.
4. Weitere Tipps findest du unter Ziffer X. 3.
b) Startproblem nach einem OCLP-Update
In einem solchen Fall kannst du Ziffer X. 17. folgen.
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c) Kein Systemstart ohne USB-Hilfslaufwerk möglich / Startup-Manager erscheint nicht / EFI-Boot fehlt
Wenn trotz installiertem OpenCore (s. Ziffer V. 2.) ein Systemstart nur mithilfe des USB-Hilfslaufwerks möglich ist oder wenn der Startup-Manager oder „EFI Boot“ dort nicht mehr erscheinen, kannst du Folgendes versuchen (s. u.). Bei fehlendem Startup-Manager findest du weitere Infos unter Ziffer X. 25. Fehlt „EFI Boot“ im Startup-Manager, kannst du weitere Tipps unter Ziffer X. 20. i) finden.
Deaktiviere File Vault.
Auch kann der störende Bootloader einer Linux- oder Windows-Installation die Ursache sein. Dementsprechend könnten sich dann bspw. die Exe-Datei Bootlog sowie weitere zu Windows- bzw. Linux-Daten auf der unsichtbaren Partition „EFI“ befinden.
Um dies zu prüfen, gib in Terminal zum Mounten der EFI-Partition folgenden Befehl ein, falls sich das gepatchte System auf einer internen Festplatte befindet:
Code: Alles auswählen
sudo diskutil mount EFI
Code: Alles auswählen
diskutil list
Code: Alles auswählen
sudo diskutil mount /dev/disk1s1
Falls du die zu Windows bzw. Linux gehörigen Dateien und Ordner nicht identifizieren kannst, lösche zur Vereinfachung den gesamten Inhalt der EFI-Partition, starte den Mac neu, installiere den OpenCore wieder (Befehl „Build and Install OpenCore“) und führe anschließend einen weiteren Neustart durch. Lösche den gesamten Inhalt der EFI-Partition jedoch nicht, wenn es sich um einen Mac mit T1-Chip handelt (da die T1-Firmware auf der EFI-Partition liegt) oder wenn du Windows bzw. Linux weiterhin benötigst.
Der macOS-Bootloader von Intel-Macs befindet sich übrigens nicht auf der EFI-Partition, sondern als Datei boot.efi im Ordner System/Library/CoreServices. Bis auf die o. g. T1-Ausnahme bleibt macOS von den oben beschriebenen Löschvarianten also unberührt.
Sollte die EFI-Partition leer sein, hast du scheinbar den OpenCore noch nicht installiert. Hole dies nach, indem du in OCLP auf „Build and Install OpenCore“ klickst. Achte hierbei darauf, dass OCLP deinen Mac als „Target-Model“ anzeigt.
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7. Weißer Bildschirm, intransparentes Dock, langsamer Systemstart
a) Wenn dein Mac mit einem weißen Bildschirm startet, der Rechner langsam und das Dock nicht transparent ist, wurden sehr wahrscheinlich die Root Patches nicht installiert. Dies kannst du nachholen, indem du in OCLP auf „Post Install Root Patch“ klickst, nötigenfalls nach einem sicheren Systemstart.
b) Es könnte auch helfen, die deinem Mac eventuell fehlende Metal-Library (von Sequoia benötigt) und/oder KDK-Datei zu installieren und die Root Patches anschließend nochmals zu installieren (s. Ziffer IX. 5. b).
c) Wenn der Systemstart ungewöhnlich lange dauert, kannst du versuchen, das Problem mit einem PRAM/NVRAM-Rest zu lösen.
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8. Login-Problem
Falls es nach dem Beenden des Ruhezustands bei der Anzeige des Login-Fensters zu einem Systemstillstand kommt, kann dies daran liegen, dass du eventuell ein Memoji als Anmeldebild oder ein Video als Hintergrund nutzt. In dem Fall kannst du diese nach einem sicheren Systemstart durch ein statisches Bild ersetzen oder in der Systemeinstellung „Sperrbildschirm“ die Option „Benutzernamen und Foto anzeigen“ deaktivieren. Auch kannst du dort im Bereich „Bei Benutzerwechsel“ statt „Benutzerliste“ die Option „Name und Passwort“ wählen. Sollte der sichere Systemstart nicht funktionieren, folge Ziffer X. 6. a) 2.
Update: Der Memoji-Bug ist seit OCLP 2.0.0 behoben.
Bei Login-Problemen unter Sonoma kann es auch helfen, dessen neuen Bildschirmschoner zu deaktivieren, da Systeme vor 2016 die HEVC-Decodierung nicht unterstützen und deshalb die Bildschirmschoner mit hoher Last auf der CPU rendern.
Falls während einer Passworteingabe im Login-Fenster der Bildschirm schwarz wird, vervollständige das Passwort blind und drücke dann die Enter-Taste. Bist du dir unsicher, welches Zeichen des Passworts du zuletzt eingegeben hast, lösche mit der Rückschritttaste die bisherige Eingabe, gib das Passwort erneut ein und drücke dann die Enter-Taste.
Wenn du dich nach einem OCLP-Update nicht mehr in deinen Benutzer einloggen kannst, hattest du vor dem Update möglicherweise die alten Root Patches nicht entfernt. Gehe dann wie unter Ziffer X. 6 a).
Falls nach einem System-Update ein schwarzer Bildschirm mit oder ohne Login-Fenster erscheint und keine Passworteingabe möglich ist, kann es helfen, den Mac durch längeres Drücken des Startknopfs neu zu starten. Sollte der Login dann wieder möglich sein, installiere anschließend die Root Patches.
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9. Probleme beim Root Patching
Funktioniert die Installation der Root Patches nicht, kannst du folgende Lösungsvarianten versuchen:
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a) Falls nach einem System-Update der Befehl „Post-Install Root Patch“ nicht ausführbar ist bzw. nach dem nächsten Rechner-Start nur ein schwarzer Bildschirm erscheint (s. dazu auch Ziffer X. 6. a), du dich nicht einloggen kannst oder die Lüfter hochdrehen, warte einige Minuten, da die Maske zur Passworteingabe noch folgen kann. Hilft dies nicht, starte den Mac neu. Anschließend könnte der Befehl „Post-Install Root Patch“ wieder ausführbar sein. Das Problem kann insbesondere ältere Macs betreffen.
b) Eine weitere Möglichkeit bei Root Patching-Problemen, insbesondere bei Fehler-Code 71: Öffne den Ordner /Library/Extensions und lösche darin alles außer HighPointIOP.kext, HightPointRR.kext und SoftRAID.kext. Klicke anschließend in OCLP auf „Post-Install Root Patch“ und dann auf „Start Root Patching“.
c) Hilft dies nicht, lösche den Inhalt des Ordners /Library/Developer/KDKs und klicke in OCLP auf „Post-Install Root Patch“ und „Start Root Patching“.
d) Hilft auch das nicht, gib in Terminal den folgenden Befehl ein:
Code: Alles auswählen
sudo bless --mount /Volumes/Macintosh\ HD --bootefi --last-sealed-snapshot
Code: Alles auswählen
sudo bless --mount "/Volumes/Macintosh HD" --bootefi --last-sealed-snapshot
➝ Gib das Admin-Passwort ein; es bleibt unsichtbar.
➝ Drücke erneut die Enter-Taste.
➝ Starte den Mac neu.
➝ Klicke in OCLP auf „Post-Install Root Patch“
➝ Klicke auf „Start Root Patching“.
e) Wurde der System-Installer mit OCLP 1.2.0 oder 1.2.1 erstellt, kann es manchmal helfen, System-Installer und OpenCore mit OCLP-Version 1.0.1 oder 1.1.0 auf einem anderen USB-Laufwerk zu installieren und mit diesem das Root-Patching durchzuführen.
f) Helfen könnte auch ein System-Update (z. B. macOS 14.1 ➝ 14.2 ➝ 14.5). Sollte dir mangels Root Patches jedoch kein WLAN zur Verfügung stehen und auch keine Ethernet-Verbindung möglich sein, kannst du deinen Mac via USB mit einem Smartphone oder Tablet verbinden und dieses als Hotspot verwenden. Nutze die Systemeinstellung „Softwareaktualisierung“ jedoch nicht für System-Upgrades (z. B. macOS 11 ➝ 12 ➝ 13 ➝ 14), da solche grundsätzlich nur mit einem von OCLP erstellten USB-Hilfslaufwerk durchgeführt werden sollten.
1031
g) Falls beim Scheitern des Root Patching die Hinweise „SystemVersion.plist build version mismatch: XY vs XYZ“ und „Please ensure that you do not have any updates pending“ im Fehlerbericht auftauchen, befindet sich ein störendes System-Update in der Warteschlange. Verursacht wird dies durch ein in der Systemeinstellung Softwareaktualisierung erlaubtes Laden und Installieren von Updates. Auch das Wiederherstellungsvolume wird in dieser Situation nicht funktionieren, sondern lediglich die Fehlermeldung „The volume cannot be downgraded“ anzeigen.
Der Grund: Apple hat seinen Aktualisierungsmodus dahin geändert, dass bereits im Hintergrund die Aktualisierung gestartet, der Snapshot entsprechend modifiziert und das Update zur Vorbereitung quasi vorinstalliert wird. Deshalb befindet sich der Mac nun in der Schwebe zwischen älterer und neuerer Systemversion. Darum auch verweigert der interne Integritätsschutz die Installation der Root Patches. Das störende Update kannst du wie folgt entfernen; Backups sollten dabei wie immer vorhanden sein:
➝ Deaktiviere in der Systemeinstellung Softwareaktualisierung das automatische
Herunterladen und Installieren von Updates, damit das Mismatch-Problem nicht
wiederkehrt. Beachte dies auch bei allen künftig angelegten Usern mit Admin-Rechten.
➝ Lade hier (Login erforderlich) die Datei „purgePendingUpdate.zip“ der OCLP-Entwickler herunter.
➝ Entzippe sie und öffne das Applet „purgePendingUpdate“ per Doppelklick.
Im Falle der Fehlermeldung „purgePendingUpdate cannot be opened
because it is from an unidentified developer", nutze einfach den
Öffnen-Befehl des Mauskontextmenüs.
➝ Führe einen Neustart durch.
➝ Installiere die Root Patches.
Selbst im Falle einer Fehlermeldung gelingt es nach diesem Prozedere manchmal dennoch, die Root Patches zu installieren.
h) Sollte im Fehlerbericht zum Beispiel die Zeile „Failed to mount root volume“ enthalten sein, kannst du OCLP mithilfe seines pkg-Installers erneut installieren.
i) Falls beim Root Patching eine Fehlermeldung den Hinweis „Unable to build Auxiliary Kernel Collection Subprocess failed. Command: ['/Library/PrivilegedHelperTools/com.dortania.opencore-legacy-patcher.privileged-helper …“ enthält, fehlt das sogenannte Privileged Helper Tool. Lade darum OCLP nochmals herunter – verwende hierbei die pkg-Datei – und installiere es erneut.
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10. Probleme mit Ruhezustand, Energieversorgung oder Keyboard-Backlight
In solchen Fällen kann häufig bereits ein SMC-Reset helfen.
Bei Problemen mit dem Ruhezustand kannst du außerdem in OCLP unter „Settings“ ➝ „Advanced“ die Option „Hibernation Work-around“ aktivieren und anschließend den Befehl „Build and Install OpenCore“ ausführen. In bestimmten Fällen kann dies allerdings das Booten von externen Laufwerken beeinträchtigen.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, Memoji-Avatare sowie die Einstellung „FeatureUnlock“ auf „Disable“ zu stellen (default seit OCLP 2.1.0) oder die Einstellung „Disable mediaanalysisd service“ zu aktivieren (default bei 3802-basierten Metal-Grafikkarten seit OCLP 2.1.0). Anschließend musst du zur Übertragung der beiden geänderten Einstelllungen in die OpenCore-Konfiguration auf „Build and Install OpenCore“ klicken. Des Weiteren kannst du das Programm Amphetamine oder Caffeine verwenden.
Falls der Mac nicht mehr aus dem Ruhezustand erwacht, drücke kurz seinen Einschaltknopf oder schließe ein USB- oder Bluetooth-Gerät an oder trenne ein solches. Hilft dies nicht, führe einen erzwungenen Neustart durch und setze anschließend in der Systemeinstellung „Energie sparen“ den Ruhezustand des Monitors auf einen Zeitpunkt nach dem Start des Bildschirmschoners.
Falls sich der Mac während des Ruhezustands ausschaltet, kannst du im Terminal folgende Befehle eingeben:
sudo pmset restoredefaults
sudo pmset -a powernap 0
sudo pmset -a standby 0
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11. Meldung „You shut down your computer ...“
Die Meldung „You shut down your computer because of a problem“ sollte zum Beispiel nach einer Kernel Panic nur ein Mal erscheinen. Falls sie aber auch weiterhin aufploppt, kannst du dies folgendermaßen verhindern; der Tipp gilt übrigens auch für ungepatchte Systeme:
➝ Klicke im Fenster „You shut down ...“ auf „Open“.
➝ Öffne den Ordner /Library/Logs/DiagnosticReports.
➝ Bilde darin einen neuen Ordner und nenne ihn z. B. „Alt“.
➝ Ziehe alle Log-Dateien des Ordners „DiagnosticReports“ in den Ordner „Alt“
➝ Starte den Mac neu.
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12. Stoppende Fortschrittsanzeige bei der System-Installation
In diesem Fall kannst du Folgendes versuchen:
➝ Führe einen PRAM/NVRAM-Reset durch.
➝ Hilft dies nicht, starte mit gedrückter alt-Taste.
➝ Starte im Startup-Manager bei weiterhin gedrücker alt-Taste „EFI Boot“ (oranges Laufwerk-Icon).
➝ Lass im nächsten Screen die alt-Taste los und markiere das Zielvolume der System-Aktualisierung.
➝ Drücke bei gehaltener shift-Taste kurz die Enter-Taste; dies bewirkt einen sicheren Systemstart.
➝ Lass die shift-Taste beim Erscheinen der Fortschrittsanzeige los.
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13. Programme zeigen Fehlfunktionen
Wenn Programme nicht starten oder abstürzen, kannst du einen PRAM/NVRAM-Reset sowie einen SMC-Reset durchführen. Da auch eine Speicherinstabilität die Ursache sein könnte, kannst du außerdem Folgendes versuchen:
➝ Öffne OCLP.
➝ Prüfe, dass oben das richtige „Target Model“ erkannt wurde.
➝ Klicke auf:
➝ „Settings“
➝ „Advanced“
➝ „FeatureUnlock“
➝ „Partial“ oder „Disabled“ (teste beides) Update: seit OCLP 2.1.0 ist „Disabled“ bereits vorgegeben
Hinweis: seit OCLP 2.1.0 ist „Disabled“ voreingestellt
➝ „Return“
➝ „Build and Install OpenCore“
➝ „Install to disk“
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk.
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
Dadurch können unter Umständen die hier aufgeführten Funktionen beeinträchtigt werden.
Bei Rechnern mit Metal-3802-basierten Grafikkarten (Intel Ivy Bridge, Haswell iGPU, Nvidia Kepler dGPU) kann es manchmal helfen, die Option „Settings“ ➝ „Extras“ ➝ „Disable mediaanalysisd service“ zu aktivieren (default bei 3802-basierten Metal-Grafikkarten seit OCLP 2.1.0).
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Bei der Verwendung von Google Chrome 125 und höher sowie von Electron-basierten Programmen (z. B. Discord) kann es bei den Grafikkarten
• AMD HD 7000-Serie
• FirePro D300/D500/D700 (Mac Pro Late 2013 / Mac Pro 6,1)
• R9 M370X (MacBook Pro 15" 2015 / MacBook Pro 11,5)
zu Grafik-Störungen oder zum Einfrieren der Programme kommen. Der Grund ist, dass Chrome beim Standard-Rendering am 30. Juli 2024 von OpenGL zu Metal wechselte. Aber es existiert ein Workaround: Öffne Chrome mit dem Terminal-Befehl
Code: Alles auswählen
open /Applications/Google\ Chrome.app --args --use-angle=gl
Natürlich ist es den OCLP-Entwicklern schon aus Zeitgründen nicht möglich, die Kompatibilität abertausender Programme zu gewährleisten. Dafür kannst du z. B. im „OpenCore Patcher Paradise“ (s. o.) oder bei MacRumors recherchieren, ob für dein Programm-Problem eine Lösung existiert.
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14. Langsamer Rechner, hohe CPU-Last, hochdrehende Lüfter
Treten diese Probleme einzeln oder gemeinsam auf, kannst du in „Settings“ ➝ „Advanced“ die Option „Disable Firmware Throttling“ aktivieren und anschließend auf „Return“ und „Build and Install OpenCore“ klicken, um die geänderte OpenCore-Konfiguration zu speichern. Warnung: Diese Einstellung ist mit Vorsicht zu genießen, denn sie deaktiviert die Drosselung der CPU-Leistung durch die Firmware. Einerseits kann dies zur gewünschten Leistungssteigerung führen, insbesondere bei grafikintensiven Aufgaben sowie bei der Verwendung CPU-lastiger Programme. Andererseits kann es hierdurch zu einer Überhitzung kommen. Daher ist es wichtig, nach Änderung dieser Einstellung die Temperatur aufmerksam zu überwachen und bei Überhitzung die Drosselung der CPU-Leistung in den OCLP-Einstellungen sofort wieder zu aktivieren.
Bei Rechnern, die noch nicht mit dem Videokompressionsstandard HEVC (High Efficiency Video Coding) arbeiten, auch bekannt als H.265 oder MPEG-H Teil 2, kann es seit macOS Sonoma zu einer hohen Auslastung von CPU und Lüftern kommen. Ursache können die mit Sonoma eingeführten neuen Bildschirmschoner sein. In diesem Fall ist es ratsam, Bildschirmschoner früherer Systeme zu verwenden.
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Gelegentlich kann auch der Prozess mediaanalysisd die CPU belasten und für hochdrehende Lüfter sorgen. In dem Fall kannst du in OCLP die Einstellung „Disable mediaanalysisd service“ aktivieren (default bei 3802-basierten Metal-Grafikkarten seit OCLP 2.1.0). Ansonsten kannst du im Programm „Aktivitätsanzeige“ nachsehen, welcher Prozess eine hohe CPU-Last verursacht und diesen ggf. beenden.
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15. OCLP 1.2.0-Fehler
Update: Seit OCLP 1.2.1 ist der folgende Fehler behoben: Nach der Installation von OCLP 1.2.0 unterbleibt aufgrund eines Programmfehlers der abschließende Dialog zur Installation der neuen Root Patches. Dadurch kann es zu verschiedenen Fehlfunktionen bei Grafik, WLAN u. a. kommen. Diesen Fehler kannst du wie folgt beheben: Öffne im Ordner /Library/LaunchAgents die Datei com.dortania.opencore-legacy-patcher.auto-patch.plist mit einem Texteditor wie z. B TextEdit oder BBEdit. Lösche die Zeilen 16 – 19, sodass die drei Zeilen <true/>, </dict> und </plist> (ohne Leerzeilen dazwischen) das Textende bilden. Sichere anschließend die Änderung, gib dein Admin-Passwort ein und starte den Mac neu. Danach sollte der Dialog zur Installation der Root Patches wieder erscheinen, den du dann mit „OK“ bestätigen kannst.
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16. Wiederherstellungsvolume (Recovery)
Bei System-Problemen kannst du zur Wiederherstellung deines gepatchten Systems das Wiederherstellungsvolume (Recovery) folgendermaßen aufrufen, wobei die bei Intel-Macs mit ungepatchten Systemen üblichen Befehle (cmd + R, cmd + alt + R sowie cmd + alt + shift + R) hier nicht funktionieren:
➝ Halte während des Startens die alt-Taste gedrückt.
➝ Starte „EFI Boot“ und halte die alt-Taste weiter gedrückt.
➝ Drücke im nächsten Bildschirm die Leertaste.
➝ Starte „Recovery xy (dmg)“.
Falls sich das Wiederherstellungsvolume auf diese Weise nicht starten lässt, kannst du hierzu das von dir zum ursprünglichen Patchen erstellte USB-Hilfslaufwerk anschließen und dessen Wiederherstellungsvolume zu starten versuchen. Hierbei darf die Systemversion auf dem USB-Laufwerk jedoch nicht älter sein als dein aktuelles System. Eine Kombination von z. B. macOS 14.1 auf dem USB-Laufwerk und Systemversion 14.6 würde also nicht funktionieren. Der Ablauf:
➝ Halte während des Startens die alt-Taste gedrückt.
➝ Starte „EFI Boot“ und halte die alt-Taste weiter gedrückt
➝ Starte „Install macOS xy“.
Zu beachten: Das Wiederherstellungsvolume von OCLP 1.2.0, 1.2.1 und 1.3.0 ist fehlerhaft.
Update: Seit OCLP 1.4.0 ist dieses Problem behoben.
Hinweis: In neueren Systemversionen muss zur Wiederherstellung erst das Laufwerk entsperrt werden. Halte für diesen Fall deine Apple ID bereit.
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17. Rückkehr zu einer früheren OCLP- oder Systemversion
Bei Problemen kann gelegentlich auch die Rückkehr zu einer älteren OCLP- oder Systemversion helfen.
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a) Rückkehr zu einer älteren OCLP-Version
Tritt ein Problem erstmals nach der Aktualisierung von OCLP auf, kannst du versuchen, dieses durch Rückkehr zu einer Vorgängerversion zu beheben. Halte hierbei eine USB-Maus sowie eine USB-Tastatur bereit, falls Bluetooth während des unten beschriebenen Ablaufs nicht funktioniert.
Hinweis: Folge dem Ablauf unten nicht, wenn das Fenster „Root Patching“ die Zeile „SystemVersion.plist build version mismatch: XY vs XYZ“ bzw. „Please ensure that you do not have any updates pending“ enthält, da in diesem Fall die Installation der Root Patches dem System schaden würde.
➝ Lade die zuvor genutzte, ältere OCLP-Version herunter, wenn du den Installer nicht mehr besitzt.
➝ Öffne die aktualisierte, neuere OCLP-Version.
➝ Klicke in ihrem Menü „Post-Install Root Patch“ auf „Revert Root Patches“.
➝ Schließe OCLP und verschiebe es aus dem Ordner /Library/Application Support/Dortania in den Papierkorb.
Seit OCLP 1.5.0 kannst du das Programm sowie alle zugehörigen Dateien auch mit dem Uninstaller entfernen.
➝ Installiere die zuvor genutzte, ältere OCLP-Version und öffne diese.
➝ Wähle unter „Settings“ als „Target-Model“ deinen Mac aus, falls es OCLP nicht schon eingestellt hat.
➝ Klicke auf „Return“ ➝ „Build and Install OpenCore“ ➝ „Install to disk“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk sowie das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“.
➝ Öffne OCLP und klicke auf „Post-Install Root Patch“.
➝ Zeigt „Availiable patches for system“ fehlende Patches, klicke auf „Start Root Patching“.
b) Rückkehr zu einer älteren Systemversion
Bei größeren System-Problemen besteht auch die Möglichkeit, zu einer gepatchten früheren Systemversion zurückzukehren, häufig, wenn auch semantisch nicht ganz richtig, als Downgrade bezeichnet. Dies ist jedoch nur mithilfe eines Clean Installs auf dem unter Ziffer IV. beschriebenen Weg mittels USB-Hilfslaufwerk möglich.
Zur Rückkehr auf eine ungepatchte frühere Systemversion kannst du das Wiederherstellungsvolume, Time Machine oder ein startfähiges Installationsprogramm verwenden. Eine Anleitung dazu findest du hier (Werbung bitte ignorieren). Beachte, dass du für Time Machine ein Backup auswählen musst, das vor dem Patch erstellt wurde.
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18. Ultima Ratio – wenn nichts hilft
Falls keiner dieser Tipps dein Problem lösen konnte, kannst du versuchen, mithilfe eines USB-Hilfslaufwerks dieselbe oder eine neuere Systemversion (keine ältere) über das bestehende System zu installieren. Hierzu startest du mit durchgehend gedrückter alt-Taste zunächst „EFI Boot“ und dann „Install macOS xy“. Hierbei bleiben deine Daten erhalten und nur das System wird erneuert. Lege zuvor, falls noch möglich und noch nicht existent, ein Backup an. Hierzu kannst du den Problem-Mac nötigenfalls mit einem anderen Mac verbinden, bspw. im Festplattenmodus.
Falls auch dies nicht hilft, kannst du im zweiten Anlauf einen Clean Install des neuen Systems durchführen. Hierbei werden jedoch alle Daten gelöscht.
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19. Löschen einer gepatchten internen Partition
Hast du zum Patchen auf dem internen Laufwerk eine zusätzliche Partition erstellt, kannst du diese samt OpenCore folgendermaßen entfernen (Löschen von der ersten Partition oder von einer externen Festplatte s. Ziffer 24):
➝ Schließe das zum Patchen erstellte USB-Hilfslaufwerk an.
➝ Starte den Mac mit gedrückt gehaltener alt-Taste.
➝ Starte im Startup-Manager „EFI Boot“.
➝ Starte im nächsten Bildschirm „Install macOS xy“.
➝ Öffne im Wiederherstellungsvolume das Festplattendienstprogramm.
➝ Klicke auf „Fortfahren“.
➝ Klicke auf „Darstellung“ und dort auf „Alle Geräte einblenden“.
➝ Wähle das linksbündige Symbol des internen Laufwerks.
➝ Klicke auf „Partitionieren“.
➝ Klicke im Tortendiagramm auf die zu löschende Partition.
➝ Klicke unten auf das Minus-Zeichen.
➝ Klicke auf „Anwenden“.
➝ Klicke auf „Partitionieren“.
➝ Klicke auf „Fertig“.
➝ Beende das Festplattendienstprogramm.
Anschließend löschst du OpenCore wie folgt von der internen Partition „EFI“:
➝ Starte aus dem Wiederherstellungsvolume mit gedrückt gehaltener alt-Taste den Rechner neu.
➝ Entferne das USB-Hilfslaufwerk.
➝ Starte im Startup-Manager die erste Partition des internen Laufwerks.
➝ Gib in Terminal folgenden Befehl ein, um zunächst den Namen der EFI-Partition festzustellen:
Code: Alles auswählen
diskutil list
➝ Gib folgenden Terminal-Befehl zum Mounten der EFI-Partition ein, sollte sie bspw. disk0s1 heißen:
Code: Alles auswählen
sudo diskutil mount /dev/disk0s1
➝ Gib das Admin-Passwort ein (es bleibt unsichtbar).
➝ Drücke die Enter-Taste.
➝ Öffne in einem Finder-Fenster das Volume „EFI“.
➝ Lösche im Volume „EFI“ den Ordner „System“
➝ Lösche im Ordner „EFI“ den Ordner „OC“.
➝ Führe einen Neustart mit PRAM/NVRAM-Reset durch.
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20. Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk scheitert
Sollte die Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk scheitern, gibt es mehrere Lösungsansätze:
a) Erscheint bereits beim Extrahieren des System-Installers eine Fehlermeldung mit dem Hinweis „Could be due to a corrupted installer“, versuche das Extrahieren erneut, lade den Installer nochmals herunter oder nutze für den Download eine andere Quelle (s. Ziffer III. 6.).
b) Prüfe im Info-Fenster des USB-Laufwerks zunächst dessen Größe (mind. 18 GB) und verwende keine SD-Karte. Erscheint das USB-Hilfslaufwerk nicht im Startup-Manager, entferne alle anderen externen Laufwerke.
c) Gestatte OCLP und Terminal in der Systemeinstellung „Privatsphäre & Sicherheit“ ➝ „Privatsphäre“ vollständigen Festplattenzugriff. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Fehlermeldung mit dem Hinweis „The bless of the installer disk failed“ und „You don't have permission to save ...“ erscheint.
d) Das Patchen ist nur einem Nutzer mit Administrator-Rechten möglich. Prüfe darum, ob die nötigen Schreibrechte vorliegen. Falls im jetzigen Nutzer fehlerhafte Zugriffsrechte bestehen, kannst du diese mit dem Festplattendienstprogramm reparieren oder, falls dies nicht helfen sollte, einen anderen bzw. neuen Admin-Account nutzen.
e) Schalte Antiviren-Programme vorübergehend aus.
f) Möglicherweise hast du das Laufwerk an einem USB-Hub oder an der Tastatur angeschlossen. In diesem Fall könnte eine ungenügende Stromversorgung die Ursache des Problems sein. Schließe das Laufwerk darum direkt an einem USB-Port des Mac an und trenne alle nicht benötigten Geräte vom Rechner.
g) Des Weiteren kannst du den System-Installer nochmals bzw. aus einer anderen Quelle herunterladen, da er während des ersten Downloads beschädigt worden sein könnte. Auch kann es in bestimmten Fällen bis zu 15 Minuten dauern, ehe die Installation beginnt.
h) Hilft dies nicht, kannst du ein anderes USB-Hilfslaufwerk verwenden bzw. bei erneutem Scheitern das eines anderen Herstellers.
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i) Sollte „EFI Boot“ im Startup-Manager nicht erscheinen, könnte SIP (System Integrity Protection) der Grund sein. Prüfe darum, ob SIP aktiviert ist. Halte hierzu beim Start die Tasten cmd + R gedrückt, öffne im Wiederherstellungsvolume das Programm Terminal und gib dort folgenden Befehl ein:
Code: Alles auswählen
csrutil status
Code: Alles auswählen
csrutil disable
Code: Alles auswählen
csrutil enable
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21. Ungewollter Verbose-Modus
Sollte dein Mac ungewollt im Verbose-Modus starten, kannst du nach dem Start einen PRAM/NVRAM-Reset durchführen. In den Verbose-Modus gelangst du normalerweise durch Drücken der Tasten cmd + V beim Starten. Erkennbar ist dieser an Textmeldungen zu den einzelnen Schritten des Startvorgangs, die helfen sollen, die Ursache eines Startproblems am Bildschirm ablesen zu können.
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22. OCLP-Update im Notfall oder falls OCLP ein Update nicht anzeigt
Sollte OCLP ein Update nicht anzeigen oder du die Aktualisierung von OCLP vor einem System-Update versäumt haben und es anschließend zu Systemproblemen kommen, kannst du versuchen, OCLP folgendermaßen zu aktualisieren, sofern sich das System noch hochfahren lässt. Ein sicherer Systemstart würde jedoch nicht helfen, da sich im sicheren Modus der beim folgenden Ablauf benötigte OpenCore nicht installieren lässt.
Gehe so vor:
➝ Lade den Installer „OpenCore-Patcher-GUI.app.zip“ (seit OCLP 1.5.0 „OpenCore-Patcher.pkg“) von der Download-Seite.
Bei fehlendem Internet kannst du den Download an einem anderen Rechner
oder auch mit einem USB-fähigen Smartphone oder Tablet durchführen.
➝ Entzippe den Installer und ersetze im Ordner Library/Application Support/Dortania die alte gegen die neue OCLP-Version.
➝ Prüfe, dass OCLP oben das richtige „Target Model“ erkannt hat. Falls nicht,
kannst du das jeweilige Mac-Modell unter „Settings“ ➝ „Target Model“ auswählen.
➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.
➝ Wähle das gepatchte Laufwerk
➝ Wähle das gepatchte Volume.
➝ Gib das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Ignore“ (der Reboot folgt im letzten Schritt) und dann auf „Return“.
➝ Klicke auf „Post-Install Root Patch“, dann auf „Start Root Patching“ und „Yes“.
➝ Gib erneut das Admin-Passwort ein.
➝ Klicke auf „Reboot“ und zum Schluss auf „Neu starten“.
Weitere Gründe für die Nichtanzeige eines OCLP-Updates können sein, dass unter „Settings“ ➝ „App“ die Option „Ignore Updates“ aktiviert ist oder dass mit einem Programm wie zum Beispiel Little Snitch eine Verbotsregel für OCLP-Verbindungen festgelegt wurde.
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23. Scheitern eines OCLP-Updates
Sollte eine Aktualisierung von OCLP scheitern, kannst du versuchen, diese ebenfalls auf dem unter Ziffer 22 beschriebenen Weg durchzuführen. Sollte der Mac nach einem OCLP-Update nicht mehr starten, kannst du Ziffer 17 folgen.
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24. Löschen von OCLP und OpenCore
Wenn du OCLP und den von ihm installierten OpenCore von der ersten Partition der internen Festplatte oder von einer externen Festplatte löschen möchtest, kannst du folgendermaßen vorgehen. Da der OCLP-Patch anschließend nicht mehr starten wird, ist es ratsam, über ein startfähiges anderes Volume zu verfügen.
a) Löschen von OCLP
Schließe OCLP und verschiebe den Ordner „Dortania“ aus dem Ordner Library/Application Support in den Papierkorb.
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Seit OCLP 1.5.0 existiert auch ein Uninstaller, den du von der OCLP-Download-Seite herunterladen kannst („OpenCore-Patcher-Uninstaller.pkg“). Dieser löscht OCLP und alle zugehörigen Dateien, nicht jedoch OpenCore und Root Patches. Folge einfach dem Installationsmenü des Uninstallers und klicke zum Schluss im Fenster „Do you want to move …“ auf „Move to Trash“.
b) Löschen von OpenCore
➝ Gib in Terminal folgenden Befehl ein, um zunächst den Namen der EFI-Partition festzustellen, auf welcher sich der OpenCore befindet:
Code: Alles auswählen
diskutil list
➝ Gib folgenden Terminal-Befehl zum Mounten der EFI-Partition ein, sollte sie bspw. disk0s1 heißen:
Code: Alles auswählen
sudo diskutil mount /dev/disk0s1
➝ Gib das Admin-Passwort ein (es bleibt unsichtbar).
➝ Drücke die Enter-Taste.
➝ Öffne in einem Finder-Fenster das Volume „EFI“.
➝ Lösche im Volume „EFI“ den Ordner „System“.
➝ Lösche im Ordner „EFI“ den Ordner „OC“.
➝ Führe einen Neustart mit PRAM/NVRAM-Reset durch.
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25. Startup-Manager verschwunden
Ist der Startup-Manager plötzlich verschwunden, können die bereits in anderem Kontext beschriebenen Schritte auch hier helfen (s. Ziffer X. 6. c, Rubrik „Kein Systemstart ohne USB-Hilfslaufwerk möglich“).
a) Versuche einen PRAM/NVRAM-Reset.
b) Schließe zum Starten das ursprünglich zum Patchen installierte USB-Hilfslaufwerk an.
c) Möglicherweise hattest du in den OCLP-Einstellungen die Option „Show OpenCore Boot Picker“ deaktiviert (s. Ziffer V. 6.).
d) Durch Drücken der esc-Taste während des Rechnerstarts kannst du einen versteckten Boot Picker wieder sichtbar machen.
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e) Falls du einen Mac Pro mit Metall-fähiger PC-Grafikkarte nutzt (z. B. AMD Sapphire Radeon RX580) und der Startvolume-Manager nicht erscheint, kann eventuell dieses Video helfen. Einen weiteren Video-Tipp findest du hier (10:03 – 11:00 min), bei dem du an der Grafikkarte einen kleinen Schalter umlegen kannst.
Wichtig: Solange der Startup-Manager fehlt, starte deinen Mac Pro nicht mehr mit gedrückter alt-Taste, da dies den Firmware-Boot unterbrechen und mit einem schwarzen Bildschirm enden kann. Denn in der Firmware von Mac Pro und Grafikkarte existiert kein Code, der auf den Tastenbefehl reagieren könnte.
Am Rande: Mac Pro-User mit Freude am Basteln erwarten im zweiten Video auch einige praktische Tipps zur Verbesserung seiner Performance.
f) Des Weiteren kannst du folgenden Befehl in Terminal eingeben, um Apples eigenen Startup-Manager zu erzwingen, bis du mit dem unteren Befehl wieder den false-Wert einsetzt:
Code: Alles auswählen
sudo nvram manufacturing-enter-picker=true
Code: Alles auswählen
sudo nvram manufacturing-enter-picker=false
26. USB-Gerät wird nicht erkannt
Seit Sonoma scheint Apple den USB-Treiber modifiziert zu haben, denn einige USB-Geräte werden nach System-Installation und Root Patching nicht mehr erkannt. In dem Fall kann es helfen, den Mac nach der Installation der Root Patches mehrere Male zu starten, bis das fragliche USB-Gerät erkannt wird. Hilft dies nicht, solltest du ein anderes USB-Gerät verwenden.
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XI. ZUM SCHLUSS
Erfreulicherweise ist OCLP nicht nur kostenfrei, sondern auch nachhaltig, denn die längere Nutzbarkeit deines Mac verringert sowohl deine Hardware-Kosten als auch den Elektronikabfall.
Wenn du das Engagement der OCLP-Entwickler darum unterstützen möchtest, etwa zur Beschaffung der vielen benötigten Test-Rechner, kannst du dies mit einer kleinen Spende hier tun.
Zu künftigen Updates kannst du dich in dieser Anleitung oder auf der OCLP-Webseite informieren. Zudem berichten die Entwickler auf dieser Seite über Verbesserungen künftiger Updates. Empfehlenswert sind ebenso diese Video-Anleitungen.
Eigene Beiträge zu OCLP kannst du hier oder im Software-Brett dieses Forums posten.
Und nun viel Erfolg beim Patchen!
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ANHANG
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Technik
Wie funktioniert OCLP? Vereinfacht ausgedrückt, erstellt dieser in Python programmierte Patcher eine modifizierte Startpartition. Sie simuliert gegenüber dem macOS einen unterstützten Mac, wodurch der Systemstart freigegeben wird. OCLP startet also kein eigenes System, sondern das originale macOS. Hierzu nutzt OCLP seinen OpenCore, einen Bootloader, der Daten in den RAM statt auf die Festplatte lädt. OpenCore ersetzt dabei den üblichen macOS-Bootloader.
Da Apple bei der Entwicklung eines neuen Systems immer auch Kernel-Erweiterungen und Treiber verändert oder entfernt, installiert OCLP eigene Kernel-Erweiterungen und Treiber, damit selbst auf einem von Apple nicht mehr unterstützten Rechner das System booten und ordnungsgemäß funktionieren kann. Hierzu patcht OCLP solche Systemdateien wie zum Beispiel den macOS-Kernel, um die Kompatibilität mit der Hardware und dem OpenCore-Bootloader zu gewährleisten. Schließlich installiert OCLP den OpenCore Bootloader, der es ermöglicht, macOS zu starten und den Bootvorgang des Systems zu verwalten.
Hierbei ersetzt OpenCore sowohl Apples Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) als auch den Bootloader iBoot und bildet so die Brücke zwischen der Firmware der Hardware und der Software des Betriebssystems. Mit diesen beiden Ersetzungen repliziert OpenCore genau jenes Verhalten, das macOS von UEFI und iBoot erwartet. Auf diese Weise wird ein Mac dazu veranlasst, ein aktuelles macOS auf von Apple nicht mehr unterstützter Hardware auszuführen.
Für den OpenCore-Bootloader erstellt OCLP eine auf die jeweilige Hardware-Konfiguration zugeschnittene Konfigurationsdatei. Hierbei ersetzt OCLP in seiner OpenCore-Konfiguration die in der Konfigurationsdatei hinterlegten Komponenten. Diese werden schließlich in einem Netzwerk von Verweisen im RAM gespeichert.
Anhand einer entsprechenden Verweis-Liste wird dieses Verweis-Netzwerk bei jedem Rechnerstart aufgebaut. Um die Komponenten stets korrekt adressieren zu können, benötigen einige der Verweise Root-Rechte – daher der Begriff Root Patching.
Informationen zu den Patches findest du auf dieser Seite und zum OpenCore hier. Den OCLP-Quellcode kannst du von der Release-Seite herunterladen.
Im Schaubild unten siehst du die einzelnen Schritte beim Start eines gepatchten Mac.
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Hinter den Kulissen
Wer noch mehr über Technik und Motive der OCLP-Entwicklung erfahren möchte, dem sei dieser als PDF-Datei downloadbare Vortrag von OCLP-Entwicklungsleiter Mykola Grymalyuk anlässlich der BSides Calgary-Konferenz 2023 empfohlen.
Darin finden sich auch einige interessante Zahlen: So besteht OCLP aus über einer Million Python-Befehlszeilen und wurde in den ersten drei Jahren 6,7 Millionen mal heruntergeladen und tatsächlich verwendet von 650.000 Nutzern (Stand: Mai 2023). Die meisten kommen aus den USA (22 %), gefolgt von Deutschland (10 %), Brasilien (6 %), Großbritannien (5 %), Frankreich (4 %), China (3 %), Mexiko (3 %), Kanada (3 %), Italien (3 %) und Spanien (2 %). Update: Laut seinen Entwicklern hat sich die Zahl der Nutzer bis Mai 2024 auf über eine Million und die Zahl der Downloads auf 11 Millionen erhöht. Am häufigsten läuft OCLP übrigens auf dem MacBook Pro 9,2 (13 Zoll, Mitte 2012).