USV und NAS

PeterZ
Beiträge: 23
Registriert: Sa 5. Mär 2022, 16:30

USV und NAS

#1

Beitrag von PeterZ »

Ich habe ein NAS eingerichtet mit einer Synology Diskstation. Nun bekam ich den Tipp, dass ich besser noch eine USV vorschalten sollte. Einerseits sehe ich ein, dass man Daten (fast) nie genug schützen kann, auf der anderen Seite verstehe ich leider die Erklärungen im Internet nicht in allen Aspekten. Oder anders ausgedrückt: ich frage mich, ob ich zu denen gehöre, die sich ein solches USV beschaffen sollte und wie es dann konkret einzurichten wäre. Ganz abgesehen davon: so ein USV-Gerät ist nicht gerade billig? Kurz: ich möchte hier sozusagen einige Zweit- bzw- Drittmeinungen hören.
Benutzeravatar
HJD
Beiträge: 3872
Registriert: Mo 7. Feb 2022, 18:24

#2

Beitrag von HJD »

Wie viele Stromausfälle hast Du schon erlebt?
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Albert Einstein
Benutzeravatar
MacGhost
Beiträge: 85
Registriert: Mo 7. Feb 2022, 04:47
Wohnort: Sarstedt

#3

Beitrag von MacGhost »

Also bisher haben meine Synology NAS die Stromausfälle ohne Datenverlust überlebt.
Dabei spielt es keine Rolle ob RAID 1 oder RAID 5.
Klar haben gemeckert das sie nicht ordnungsgemäß heruntergefahren wurden, aber keine Probleme.
Wichtiger finde ich Steckdosenleiste zu nutzen mit Überspannungsfilter.
Das hatte ich schon mal mit einem ziemlichen Schaden nach einem Gewitter.
Seitdem nutze ich nur noch welche mit Filter und wenn da die Sicherung hoch geht wird die getauscht und gut.
Gruß Jörn mit dem Lötzinn im Haar :-D
Benutzeravatar
MagicBerlin
Beiträge: 257
Registriert: Mo 7. Feb 2022, 07:36
Wohnort: Berlin

#4

Beitrag von MagicBerlin »

Also hier in Sibiu / Transilvanien ist das Stromnetz nicht der Brüller und ein Stromausfall einmal im Monat durchaus drin.
Zur "Absicherung" der Rechner mit privaten Daten sind getrennte Backupmedien im Einsatz und eine Steckerleiste mit Überspannungsfilter. Also die Schiene, wie MacGhost sie fährt.

Zu beruflichen Zeiten in Berlin Wedding hatten wir an nahezu allen Analysegeräten eine USV dran. Aber auch eher aus dem Grund, das man die Analysen bei einem Stromausfall erstmal kontrolliert zu Ende gebracht werden sollten. Oder um die Turbopumpen sauber runterzufahren.
Bei den USVs mussten dann aber auch alle 3-5 Jahre die Akkus getauscht werden.
Grüße aus Berlin / Sibiu, Andreas
Benutzeravatar
Ghostuser
Beiträge: 72
Registriert: Di 8. Feb 2022, 10:22
Wohnort: Schweiz

#5

Beitrag von Ghostuser »

Wie viele Stromausfälle hast Du schon erlebt?
Die Frage wird wohl in Zukunft eher lauten: Wie viele Stromausfälle erwartest du pro Jahr?

Wichtig bei der Verwendung einer USV ist, dass das abzusichernde Gerät bei einem Stromausfall das Signal der USV (via USB) auswertet und sauber automatisch herunterfährt. Logischerweise muss die Batterie der USV diese Zeit sicher überbrücken können.

Bei meinem Mac mini als Server (mit NAS-Funktion) funktioniert das bestens. Ob dein Synology NAS das kann weiss ich nicht. Aber das solltest du aus der Bedienungsanleitung sicher herausfinden können.

Gruss. GU
Benutzeravatar
HJD
Beiträge: 3872
Registriert: Mo 7. Feb 2022, 18:24

#6

Beitrag von HJD »

Wenn ich wissen will, wie viele Stromausfälle ich pro Jahr erwarten muss, bleibt mir ja nichts anderes, als auf die zurückliegenden Erfahrungen meine Schätzung aufzubauen.

Ich spreche für mich: Keine USV nötig.
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Albert Einstein
Benutzeravatar
Stromer
Beiträge: 2911
Registriert: Mo 7. Feb 2022, 16:10
Wohnort: vis-à-vis von 47° 16' 23.2" S, 170° 22' 6.6" W

#7

Beitrag von Stromer »

Eine USV hat meist auch eine Netzstabilisierung mit Überspannungsschutz eingebaut.
Zu den Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz: Schön und gut, aber damit hat man nur einen Feinschutz. Zu einem richtigen Überspannungsschutz gehören auch ein Grob- und ein Mittelschutz. Den Grobschutz erledigt das EVU, aber der Mittelschutz ist dann schon wieder Kundensache. Also fehlt der in den allermeisten Privathaushalten und auch in vielen Gewerbebetrieben. Klar: Ein fehlender Mittelschutz ist besser als ein fehlender Mittelschutz und ein fehlender Feinschutz.
Ab und zu drehe ich mich um, nur um zu gucken, was mir am Arsch vorbei geht...
Antworten