MacBook Wasserschaden

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meisterleise
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MacBook Wasserschaden

#1

Beitrag von meisterleise »

Eine Bekannte hat heute Mittag ein Glas Mineralwasser über die Tastatur ihres MacBook Air 2014 gegossen. :rock: Sie hat ihn schnell umgedreht und abgetupft, aber er ging dann von alleine aus und lässt sich auch nicht mehr einschalten.

Was meint ihr, was jetzt das beste Vorgehen ist, um ihn evtl. noch zu retten? Ich könnte ihn mir morgen ansehen und hätte auch das Werkzeug, ihn zu öffnen, aber vielleicht ist bis dahin auch alles schon zu spät? :roll:
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macfux
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#2

Beitrag von macfux »

Vermutl. eh schon zu spät, aber Deckel abschrauben und Akku abstöpseln.
Anschliessend den Rechner mindestens 24 Stunden an einen warmen Platz stellen.
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Macmacfriend
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#3

Beitrag von Macmacfriend »

Dabei kann sie es für zwei bis drei Tage kopfüber in eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Reis legen – kein Scherz! ;)
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meisterleise
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#4

Beitrag von meisterleise »

Ja, denke auch, der is hinüber. Das ist halt der Mist. Früher konnte man schnell ans Akkufach und den Akku rausreißen. Mir ist das mal bei einer Tastatur passiert. Selbst die hatte sich nicht mehr erholt. Aber ich hatte auch schonmal ein Handy, dass einen Waschgang überlebt hatte. Das mit dem Reis kenne ich wohl als Handy-Tipp.

Ich schau morgen mal, ob man sehen kann wie sehr sich das Wasser verteilt hat.
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prinzale
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#5

Beitrag von prinzale »

Habe neulich einen ähnlichen Fall im Freundeskreis mitbekommen. Nach einem Tausch des I/O Boards, SMC-Reset und Neuinstallation des macOS lief es wieder. Unterschied war lediglich, dass es sich noch einschalten lies, den Startvorgang dann jedoch abbrach.

Je nachdem, wie alt das MBA ist, könnte man ja mal den Versuch einer Reparatur machen. Die Boards (ist das Board mit dem Anschluß für das Netzteil) sind nicht sonderlich teuer.

LG prinzale
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meisterleise
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#6

Beitrag von meisterleise »

Danke für den Hinweis, prinzale. Wie oben angemerkt ist das ein MBA von 2014. Kostet im web um die 350 €. In sofern glaube ich, dass da eine Reparatur nicht lohnt.

Das Gerät ist aktuell aufgeschraubt und befindet sich in Trockung. In Kürze könnte ich mal den Akku wieder anklemmen und testen. Ich rechne mit nix, denn da war seeehr viel Wasser drin. Aber ein bisschen bin ich dennoch gespannt… ;)
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meisterleise
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#7

Beitrag von meisterleise »

Unglaublich! :o Aber der Rechner fährt wieder hoch! :rock:

Nur der Akku ist anscheinend hinüber. Ohne Netzteil geht der Rechner sofort wieder aus. Habe nun zum Testen den Akku eines anderen MBA eingebaut und der Rechner läuft problemlos. Also anscheinend nur ein neuer Akku notwendig. :D

Aber jetzt bin ich noch etwas verwirrt, was den neuen Akku angeht (der soll eher günstig sein, da der Rechner einer armen Studentin gehört und der Rechner ja eh schon zum alten Eisen gehört).

Habe das hier gefunden für 35,- €: LINK
Aber der hat nur 5.200 mAh. Sollte ich da die Finger von lassen? Die Originaldaten sind ja: 7,6 V · 7.150 mAh · 54,4 Wh

iFixit bietet die orginal Kapazitäten: LINK Aber auch mehr als doppelt so teuer.

Oder hier ein mittleres Angebot: LINK mit fast original Leistungsangaben.

Der Rechner zeigt an für "volle Ladung = 4.294 mAh"
Ist das das, was der Akku also jetzt noch drauf hat? Dann wäre der 35€ Akku zumindest besser als der aktuelle alte, aber auch wirklich nicht dolle. :roll:

Und nu? :rolleyes:
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Macmacfriend
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#8

Beitrag von Macmacfriend »

meisterleise hat geschrieben: Mi 23. Mär 2022, 10:47 Unglaublich! :o Aber der Rechner fährt wieder hoch! :rock:
:supz:
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Rotweinfreund
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#9

Beitrag von Rotweinfreund »

meisterleise hat geschrieben: Di 22. Mär 2022, 11:23 Wie oben angemerkt ist das ein MBA von 2014.
Ich finde, dass 8 Jahre nun wirklich noch nicht alt ist, zumal, wenn man darauf nur 08/15 Sachen ausführen lässt. Ich denke, der Apparat kann noch lange gute Dienste leisten (wenn nicht aufgrund des Wasserschadens noch andere Komponenten betroffen sind, deren Funktion erst nach einer gewissen Zeit Ausfallerscheinungen zeigen können)!
Mit Akkus ist das so eine Sache: zweimal hatte ich auch Pech mit solch halbgewalkten Angeboten.
Duke97

#10

Beitrag von Duke97 »

Wenn fuer die arme Studentin 35 Euro echt spuerbares Geld sind, dann wuerde ich den Rechner erstmal zwei Wochen am Netz betreiben.

Erst kommt das Wasser und wenn der Strom wieder fliesst, kommt die Korosion. Von daher erstmal laufen lassen und testen.
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HJD
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#11

Beitrag von HJD »

Das Wasser muss raus. Es kriecht auch unter Bauteile. Da würde ich mit Isopropylalkohol und Q-Tips rangehen um das Wasser zu verdrängen. Sonst fängt Korrosion an allen Kontakten an und dann ist wirklich nichts mehr zu retten.

Reis soll man tatsächlich nicht nehmen.

Mein Vorgehen wäre sofort nach dem Ereignis: Akku abklemmen, Logikboard ausbauen und kurz in Alkohol baden, dann mit einem Fön und genügend Abstand trocknen.
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Albert Einstein
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meisterleise
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#12

Beitrag von meisterleise »

Okay, danke für euren Input. Dass es da noch "Spätfolgen" geben könnte, hätte ich jetzt nicht auf dem Schirm gehabt. Dennoch: ich werde den Rechner jetzt nicht noch weiter zerlegen und reinigen, da habe ich schlicht keinen Bock und keine Zeit für. :schimpf: Stattdessen werde ich ihr den Akku einfach spendieren und nehme dann wohl das mittlere Modell. :roll:

Edit: Sollte der Rechner doch noch später ausfallen, kommt der neue Akku eben in mein MBA und sie bekommt den. Ich brauch den eh so gut wie nie.
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