Genervt! Adobe und unsere Experten im Verein.

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HJD
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Genervt! Adobe und unsere Experten im Verein.

#1

Beitrag von HJD »

Da fällt den beiden Verantwortlichen im Werberessort ein, dass man ja für den Verein e. V. die alten Adobe-Lizenzen auslaufen lassen und bei einem anderen Anbieter eine neue und günstigere bestellen kann. Kann man machen. Natürlich auch ohne mit mir vorher darüber zu sprechen. Denn wer außer mir arbeitet mit dem Krempel die ganze Zeit und kennt sich soweit aus damit? Keiner.

Plötzlich also geht nix mehr. Lizenzen abgelaufen. Fein.
Ich frage nach. Ja, man hat einen günstigeren Anbieter und wir haben jetzt einen neuen Account und neue Lizenzen. Suuuper!

Blöd ist halt nun, dass alle angelegten Bibliotheken in den Programmen weg sind, denn die sind ja mit dem alten Account verknüpft, auf den ich keinen Zugriff mehr habe weil abgelaufen.

Manchmal würde ich gerne einen Baseballschlä ... lassen wir das.

Ich frage mich nun, wie ich die alten Bibliotheken, die ja ausschließlich auf meinem Rechner gespeichert sind (also nicht in der Cloud), in den neuen Account bekomme. Einfach importieren geht nicht, da ich nicht mal weiß, was ich da von wo importieren sollte. In User > Library > Application Support > Adobe > Creative Cloud Libraries liegt so manches, aber nichts davon lässt sich importieren.

Weiß einer mehr als ich?
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

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Kartoffel
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#2

Beitrag von Kartoffel »

Ich weiss nichts. Aber Danke für Deinen Bericht, der mir zeigt, warum ich so einen großen Bogen um die Abo-Falle mache.

Wenn Du jetzt eh alles neu machen musst, wäre dann Affinity eine Alternative? Könnte nur Probleme mit direkten Netzwerkzugriff per SMB geben. Ansonsten preislich unschlagbar und für so ein Vereinsprojekt angemessen.
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Atarimaster
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#3

Beitrag von Atarimaster »

Kartoffel hat geschrieben: Sa 11. Mär 2023, 11:22 Wenn Du jetzt eh alles neu machen musst, wäre dann Affinity eine Alternative?
Stichelst du nur ;) oder weißt du wirklich nicht, welche Antwort jetzt kommt?
Ich habe keine Ahnung, aber davon jede Menge.
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HJD
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#4

Beitrag von HJD »

Um die Frage zu beantworten.
Ich habe zum einen keinen Bock, mich in noch ein oder mehrere andere Programme einzuarbeiten, zum anderen tauschen wir auch Daten untereinander aus. Das würde bedeuten, dass sich auch die anderen Beteiligten einarbeiten müssten. Das Problem dabei ist, dass die sehr selten Daten erstellen. Wie ich oben schrieb "Denn wer außer mir arbeitet mit dem Krempel die ganze Zeit und kennt sich soweit aus damit? Keiner." ist nur insofern richtig, dass ich halt deutlich über 90% der Arbeit mache und auch ebenso viel mehr an Erfahrung mit den Programmen habe.. Zu erwarten, die anderen Beteiligten wollten oder sollten sich nun also auch einarbeiten, ist sinnlos. Außerdem bekommen wir als gemeinnütziger Verein sehr vergünstigte Angebote für die Lizenzen.

Und um das klarzustellen: Der Fehler liegt hier nicht in erster Linie bei Adobe, sondern bei jenen, die einfach Entscheidungen treffen, ohne eine Ahnung zu haben und ohne vorher mit mir zu sprechen. Erst in zweiter Linie liegt er natürlich auch bei Adobe, die den Zugang zu bereits angelegten Bibliotheken erschweren oder unmöglich machen, wenn sich eine Lizenz ändert.
Würden die Bibliotheken online bei Adobe gespeichert, würde ich das ja noch verstehen. Aber da könnte man die Bibliotheken beim Lizenzwechsel vorab freigeben. Aber meine Bibliotheken sind lokal auf meinem Rechner gespeichert weil ich bei Adobe nichts speichern will. Also sollte man auch erwarten können, dass die Bibliotheken lokal freigegeben werden können.
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Kartoffel
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#5

Beitrag von Kartoffel »

Atarimaster hat geschrieben: Sa 11. Mär 2023, 13:34
Kartoffel hat geschrieben: Sa 11. Mär 2023, 11:22 Wenn Du jetzt eh alles neu machen musst, wäre dann Affinity eine Alternative?
Stichelst du nur ;) oder weißt du wirklich nicht, welche Antwort jetzt kommt?
Mein Hinweis war ernst gemeint. Es ist zumindest eine Gelegenheit, wenn man vieles neu erstellen muss. Natürlich verstehe ich, wenn man sich – vor allem für ein Nebenbeiprojekt – nicht umstellen möchte, wenn man anderweitig auf Gedeih und Verderb dem Unternehmen ausgeliefert ist. Muss man für sich abwägen (wobei die Alternative leider nur sehr mittelprächtig ist – ich möchte nicht auf das Arbeiten auf Netzwerk-Freigaben verzichten, was per SMB bei mir nicht geht...).
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HJD
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#6

Beitrag von HJD »

Das mit dem Ausgeliefertsein ist halt so einfach nicht zu beurteilen. Adobe hat nicht ohne Grund eine beherrschende Marktstellung. Das muss einem nicht gefallen, hat aber eben Gründe. Bislang hat es jedenfalls kein Mitbewerber geschafft, eine derart ausgereifte Zusammenarbeit zwischen mehreren Programmen hinzubekommen. Konkurrenten, wie z. B. Quark spielen einfach keine Rolle mehr. Auch nicht ohne Grund. Und in der Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten ist es halt von unschlagbarem Vorteil, wenn Daten, ohne sie konvertieren zu müssen, einfach geöffnet werden können. Zumal es auch keine 100%ige Kompatibilität gibt. Wenn ich jemandem ein Dokument, das in InDesign entstanden ist, schicke und der es dann mit Programm XYZ öffnet, kann es sein, dass er das gleiche Ergebnis sieht wie ich, kann aber auch sein, dass es nicht so ist. Nur weiß ich das dann nicht. Und er weiß es auch nicht. Dazu müssten man beide Ergebnisse jedes Mal miteinander vergleichen. Da ist die mögliche Fehlerquote also viel zu hoch.

Wenn Programme Branchenstandard sind, sind Austausch und geteiltes Arbeiten an Dokumenten immens praktisch realisierbar. Ich sehe, was der andere sieht und kann mich darauf verlassen, dass es identisch ist. Das hat man nicht, wenn in jeder Bude mit anderen Programmen gearbeitet wird. Außerdem müsste man dann alle möglichen Programme vorhalten und auch bezahlen und sich einarbeiten. Wer will das denn?

Es hat also ganz klare Vorteile, wenn der überwiegende Teil der Branche auf den gleichen Programmen unterwegs ist. Der Nachteil, dass man dann an diesen Anbieter gebunden ist, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Aber die Vorteile überwiegen eben.
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