Negative scannen

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hekarl
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#21

Beitrag von hekarl »

Das Thema wurde ja schon ab und zu mal besprochen; da ist immer schwer zu raten, wenn man das Material nicht kennt und nicht weiß für welchen Zweck.
Und 20.000 Stück ist schon mal eine Ansage (wenn es nicht am Ende nur eine geringe Auswahl ist, nachdem man sich einen Überblick verschafft hat) und hört sich nicht nach Heimarbeit an – kostet dann aber auch nicht unerheblich.. Handelt es sich denn um Kleinbild oder größere Formate?

Für Mittelformat und Großformat bin ich mit unserem V600 Photo recht zufrieden. Für Kleinbild haben wir einen Plustek, der macht das ganz erträglich.
Aber mehr als eine knappe Handvoll Filme pro Jahr würde ich damit auch nicht machen wollen. :rolleyes:
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Macci
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#22

Beitrag von Macci »

Hach, wenn ich noch alle zusammenkriege n würde, an denen ich inzwischen gescannt habe ...
Agfa Duoscan (genial, Durchlichtvorlagen bis Din A4 und ein hervorragendes Farbmanagement schon 1997)
Heidelberg irgendwas - spezialisiert auf CMYK-Ausgabe und da wohl nach wie vor das Maß der Dinge
diverse Kameras und Reprostative in beliebigen Kombinationen
mein kleiner Liebling: Epson F-3200 - steht nach wie vor auf meinem Schreibtisch, nimmt kaum Platz weg und scannt bis 4x5" Großformat. Leider nur noch in einer VM zu betreiben, da es dafür natürlich keine aktuelle Software gibt. Und Hamricks Vuescan unterstützt den auch nur halbherzig. Mit dem ollen Silverfast ist der doppelt so schnell und optisch vor allem bei Negativscans um Meilen voraus.

Bild
20.000 Scans würde ich mir damit allerdings auch nicht zumuten.
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kaulebeen
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#23

Beitrag von kaulebeen »

Fragen kostet nix: https://digitalcopy24.de/
gehn tun tät´s…
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Uese
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#24

Beitrag von Uese »

Wer hat denn Erfahrung mit Diascannern, welcher ist zur Zeit der Beste wenn man nicht mehr als 200-300€ ausgeben möchte?
Danke u. Gruss
Uese
rolanko
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#25

Beitrag von rolanko »

macfux hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 17:19 Gruftis Tochter hat noch noch den schönen Tango in Betrieb.Der ist bei Dias immer noch so ziemlich das Beste was man kriegen kann und es lassen sich irgendwie 30 Stück auf einmal aufspannen. :D
Das ist aber ein Gerät aus einer früheren Reproanstalt und, sofern es sowas noch zu kaufen gibt, schlichtweg zu teuer für private Scans. Empfehlung wäre: Scannen lassen vom Profi.
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donald
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#26

Beitrag von donald »

rolanko hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 08:42
macfux hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 17:19 Gruftis Tochter hat noch noch den schönen Tango in Betrieb. Der ist bei Dias immer noch so ziemlich das Beste was man kriegen kann und es lassen sich irgendwie 30 Stück auf einmal aufspannen. :D
Das ist aber ein Gerät aus einer früheren Reproanstalt und, sofern es sowas noch zu kaufen gibt, schlichtweg zu teuer für private Scans. Empfehlung wäre: Scannen lassen vom Profi.
Das meint macfux damit auch. Gruftis Tochter ist Profi.
Es würde alles besser gehen, wenn man mehr ginge. Sich tragen lassen zeugt von Ohnmacht, gehen von Kraft.
Johann Gottfried Seume
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Macci
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#27

Beitrag von Macci »

Uese hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 07:25 Wer hat denn Erfahrung mit Diascannern, welcher ist zur Zeit der Beste wenn man nicht mehr als 200-300€ ausgeben möchte?
Danke u. Gruss
Uese
Schau dich mal bei Plustek um: https://plustek.com/deu/products/index. ... o-scanners

Der Shop ist allerdings wegen Inventur gerade down. Und mit 200 - 300 € wird es vermutlich nur ein Gebrauchter.
Die richtig guten Diascanner gibt es ohnehin nur gebraucht (Nikon, Minolta), spielen auch da in einer anderen Liga und benötigen ältere Software.
Flachbettscanner mit Durchlichteinheit sind für Kleinbildfilm immer ein Kompromiss, da dir nötige optische Auflösung der Scanzeile bei deren Länge unbezahlbar wäre. Da wird dann häufig mit entsprechenden Linsen gearbeitet.
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donald
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#28

Beitrag von donald »

Plustek kann ich empfehlen. Ich habe den baugleichen von Quato, die Ergebnisse waren sehr gut. Leider funktioniert er eben nur mit alter Software.
Es würde alles besser gehen, wenn man mehr ginge. Sich tragen lassen zeugt von Ohnmacht, gehen von Kraft.
Johann Gottfried Seume
Applemus
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#29

Beitrag von Applemus »

Das Thema ist komplex und bleibt es leider auch:
https://www.filmscanner.info/
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Speedy
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#30

Beitrag von Speedy »

Dankeschön.
Es sind gewaltige Tipps von Eurem Wissen.
Meine Aufnahmen sind ca. 90% Bühne und Künstler.
Vor der Bühne und backstage.
Nachdem ich Euer Wissen verarbeitet, geschluckt habe...
glaube ich, dass ich ein paar rough scans machen werde um
die Orientierung zu bekommen und alles sortiert ablegen kann.
Also brauche ich eine billige "schnelle" Lösung wie klick here it is!
Wenn ich dann qualitative Bilder mache zum Verschenken etc.
dann brauche ich mehr Qualität.
Jetzt ist eine Taschentelefon Lösung angepeilt!

Ahoi zum Neuen Jahr!
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Macci
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#31

Beitrag von Macci »

Da wäre das eine Lösung: https://shop.lomography.com/de/smartphone-scanner
Funktioniert allerdings nicht für gerahmte Dias.
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mama
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#32

Beitrag von mama »

Macci hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 12:12 Da wäre das eine Lösung: ....
gibt’s da schon Erfahrungen?
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Macci
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#33

Beitrag von Macci »

Meinerseits nicht. Aber was soll da für Scans zur Voransicht schiefgehen? Die Kameras des iPhones sind bekannt, das Ding liefert Halterung und Licht sowie eine relativ einfach bedienbare Software.
Gibts auch für Digitalkameras, halte ich für den Anwendungsfall aber für übertrieben.
https://shop.lomography.com/de/digitaliza
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AndreasG
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#34

Beitrag von AndreasG »

Das Problem wird der Staub auf den Negativen sein. Es steht da zwar cool: "Entstaube Deine alten Negative..." - was ev. gar nicht so gemeint ist, sondern eher im übertragenen Sinn: "Hauche ihnen neues Leben ein".

Wie dem auch sei: Wie entstaubt man Negative oder Dias?

Ich bin mit meinem Canoscan 9900F daran beinahe verzweifelt. Ich habe alles versucht, die Negative staubfrei zu bekommen. Ohne brauchbares Resultat. Da kann man mit Mikrofaser-Tüchern wischen, wie man will. Ich hatte das Gefühl, das lädt die Negative erst noch elektrostatisch auf und zieht den Staub erst recht an. Und mit Flüssigkeiten habe ich es gar nicht erst versucht. :frown:

Folge: Der Nachbearbeitungsaufwand ist riesig.

Darum haben Profi-Scanner doch IR-Cleaning. Und selbst damit ist das noch nicht gegessen, wie ich damals in Reviews der Geräte gelesen habe.
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donald
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#35

Beitrag von donald »

AndreasG hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 17:01
Wie dem auch sei: Wie entstaubt man Negative oder Dias?
Mit dem Pustefix-Puschel.
AndreasG hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 17:01
… Da kann man mit Mikrofaser-Tüchern wischen, wie man will. I…
Wenn man sie so richtig zerkratzen will, ist das eine gute Methode.
AndreasG hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 17:01
Folge: Der Nachbearbeitungsaufwand ist riesig.…
Ohne Nachbearbeitung geht's selten. Staub, Kratzer oder Klebkram sind immer da, mehr oder weniger. Sogar auf Dias in fest verklebten Rähmchen.
Es würde alles besser gehen, wenn man mehr ginge. Sich tragen lassen zeugt von Ohnmacht, gehen von Kraft.
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Macci
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#36

Beitrag von Macci »

1. natürlich sollte man Filmmaterial möglichst staubfrei lagern.
2. genau, Blasebalg und weicher (!) Pinsel, keinesfalls mit Tüchern draufrumreiben, denn das führt zuverlässig zu Kratzern und statischer Aufladung, also noch mehr Staub
3. sollten die Filme wirklich extrem verschmutzt se8n, kann man auch über eine Behandlung mit entmineralisiertem Wasser und einem Netzmittel (gibts im Analogfotofachhandel) nachdenken, dann braucht man aber auch eine Möglichkeit, die Filme anschließend staubfrei zu trocknen.

Die automatische Staubentfernung via IR funktioniert übrigens nur bei S/W-Filmen und nicht bei Farbnegativen/-dias.
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AndreasG
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#37

Beitrag von AndreasG »

Macci hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 17:34 Die automatische Staubentfernung via IR funktioniert übrigens nur bei S/W-Filmen und nicht bei Farbnegativen/-dias.
Wie? Bist Du sicher? Das hatte ich damals ganz anders verstanden. Jeder Profi-Dia- oder Negativ-Scanner hatte doch IR drin???

https://en.wikipedia.org/wiki/Infrared_cleaning
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Macci
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#38

Beitrag von Macci »

Sorry, mein Fehler! Es ist natürlich genau umgekehrt!
Hinweis:
Die infrarot-basierte Staub- und Kratzerentfernung sollten Sie nicht nutzen, wenn Sie Schwarz/Weiß-Negative scannen wollen oder nur mit Vorsicht nutzen, wenn Sie Kodachrome-Bilder scannen. Das im Filmmaterial enthaltene Silberhalogenid kann das Infrarotlicht des Scanners reflektieren und für Artefakte im Bild sorgen. Für Kodachrome-Bilder wird bereits eine angepasste Korrektur vorgenommen; es ist aber dennoch ratsam mit niedriger Fehler­erkennung zu arbeiten.
https://helpcenter.silverfast.com/hc/de ... ptimierung
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donald
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#39

Beitrag von donald »

Die Bezeichnung IR-Cleaning ist irreführend. Das Infrarotlicht erkennt Erhebungen oder Vertiefungen, die automatisch mit den Informationen im Umfeld verrechnet und ergänzt werden. Je nach Staub- oder Kratzermenge kommt am Ende ein reichlich unscharfes oder seltsames Scan dabei heraus und das Filmmaterial ist nach wie vor dreckig.

Ach, das mit dem Kodachrome wusste ich gar nicht – daher klappte das bei Vaters alten Agfas manchmal einigermaßen, bei meinen viel jüngeren Kodak aber nicht.
Es würde alles besser gehen, wenn man mehr ginge. Sich tragen lassen zeugt von Ohnmacht, gehen von Kraft.
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AndreasG
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#40

Beitrag von AndreasG »

donald hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 17:46 Die Bezeichnung IR-Cleaning ist irreführend. Das Infrarotlicht erkennt Erhebungen oder Vertiefungen, die automatisch mit den Informationen im Umfeld verrechnet und ergänzt werden. Je nach Staub- oder Kratzermenge kommt am Ende ein reichlich unscharfes oder seltsames Scan dabei heraus und das Filmmaterial ist nach wie vor dreckig.
Das ist klar. Das manuelle entfernen von Staubkörnern z.B. mit dem Kopierstempel in Photoshop kann je nach Umgebung und Grösse der Störung trivial sein, aber auch sehr schwierig. Nichts, was ein Automatismus oder selbst KI generell immer hinbekommen würde. Erst recht nicht bei langen Kratzern, die u.U. über viele Bereiche des Motivs gehen.

Mit Scans, die mir am Herzen lagen, habe ich mich teilweise sehr lange beschäftigt...
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