Infrarot-Heizung

Macfan
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#21

Beitrag von Macfan »

Auf Youtube findet man u.a. das zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=k_VkofTGhlI
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Pablito
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#22

Beitrag von Pablito »

Ich hab' mal ausprobiert, wie es in kleineren Räumen funktioniert. Schlafzimmer und Küche haben jeweils ca. 22 qm. Mit einem Dunkelstrahler von 1000 Watt komme ich derzeit gut aus. Aber es ist draußen auch nicht wirklich kalt (um Null Grad). Die Räume sind ziemlich voll mit Dingen und Möbeln und haben sehr dicke massive Wände, auch die Innenwände sind über 40 cm dick. Verglasung sind alte Kastenfenster. Es gibt also viel Speichermasse. Im Wohnzimmer (ca. 45 qm sieht es schon anders aus, was aber kein Wunder ist. Neben meinem Rechner steht ein 1000 Watt Dunkelstrahler im Abstand von 1-1,5 m. Jetzt überlege ich, den Rechner in den Wintermonaten ins Schlafzimmer zu verlegen und das Wohnzimmer kalt zu lassen.
Der Vorteil der Infrarot-Strahler ist einfach, daß man keine laufenden Kosten wie Grundgebühr, Reparaturen, Heizungsinstallateur, Schornsteinfeger etc. hat. Und daß man auf Knopfdruck genau da, wo man sie braucht, Wärme zur Verfügung hat. Auch ein Vorteil: Wenn der Strom oder die Gasversorgung mal ausfällt, frieren nicht die ganzen Rohre und Heizkörper kaputt. Meine Buderus Therme verträgt kein Frostschutzmittel! Die Wasserleitung kann im Notfall schnell geleert werden,
.... dann müßt Ihr einmal hier klicken! :party:

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Macci
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#23

Beitrag von Macci »

Ja, das ist jetzt sehr grob gerechnet, aber dennoch mal ein Beispiel. Pro Gerät wohlgemerkt, bei 0,33 € / kWh. Klar, der Jahrespreis muss etwa halbiert werden, denn im Sommer heizt du nicht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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MassMover
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#24

Beitrag von MassMover »

Nach dieser Rechnung fährt Pablito doch gar nicht schlecht - vorausgesetzt, es bleibt bei nur diesem einen Wärmestrahler. 720€ im Jahr. Die Installation einer Wärmepumpe wird für das große Haus vermutlich nicht unter 30.000 liegen. Selbst, wenn die zu 70% gefördert werden würde, wären das noch ca 10.000 Eigenkosten, die er ja auch erst einmal haben muss.
Da sind dann aber die Stromkosten, die die Pumpe ja auch verursacht, noch nicht drin. Dazu finde ich auf die Schnelle Kosten von 1.500 - 3.000 pro Jahr für ein Altbau EFH.
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Macci
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#25

Beitrag von Macci »

Dafür hast du es aber dann im ganzen EFH warm und das Warmwasser dürfte auch dabei sein.
Wenn pablito den Winter in seinem Schlafzimmer verbringt oder jedesmal den entsprechenden Heizer an- bzw. abschaltet, wenn er den Raum wechselt, wird das so "günstig". Aber lebenswert und gemütlich ist anders.
Und baubestandserhaltend sicher auch. Kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist, ein großes Gebäude jahrelang unbeheizt durch den Winter zu bringen. Da hat die Feuchtigkeit jede Gelegenheit, sich einzunisten.
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donald
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#26

Beitrag von donald »

Macci hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 21:17
Und baubestandserhaltend sicher auch. Kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist, ein großes Gebäude jahrelang unbeheizt durch den Winter zu bringen. Da hat die Feuchtigkeit jede Gelegenheit, sich einzunisten.
Ebent. Das kann man irgendwann abreißen. Als Eigentümer kann man das dann selbst verantworten, als Mieter kann man bei Nichtheizen richtig Ärger kriegen.
Es würde alles besser gehen, wenn man mehr ginge. Sich tragen lassen zeugt von Ohnmacht, gehen von Kraft.
Johann Gottfried Seume
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Atarimaster
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#27

Beitrag von Atarimaster »

Haben wir doch alles schon durch: Pablitos Haus ist immun gegen Schäden durch Nichtheizen.
Kommt mir zwar etwas spanisch vor, aber – hey, ich verstehe davon gar nichts und muss es zum Glück ja auch nicht.
Ich habe keine Ahnung, aber davon jede Menge.
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Macci
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#28

Beitrag von Macci »

Stimmt. So solide wie die Außenbeleuchtung. Da half auch nur ein langer Knüppel.
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Pablito
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#29

Beitrag von Pablito »

Macci hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 21:17 Dafür hast du es aber dann im ganzen EFH warm und das Warmwasser dürfte auch dabei sein.
Wenn pablito den Winter in seinem Schlafzimmer verbringt oder jedesmal den entsprechenden Heizer an- bzw. abschaltet, wenn er den Raum wechselt, wird das so "günstig". Aber lebenswert und gemütlich ist anders.
Und baubestandserhaltend sicher auch. Kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist, ein großes Gebäude jahrelang unbeheizt durch den Winter zu bringen. Da hat die Feuchtigkeit jede Gelegenheit, sich einzunisten.
Also Deine Berechnung kommt wahrscheinlich ziemlich gut hin. Davon, das ganze Haus "gemütlich warm" beheizen zu können und wollen, bin ich aber meilenweit entfernt. Dafür fehlt das Geld. Ich habe einfach auch andere Prioritäten. Warmwasser für das Abwaschen mach' ich auf dem Gasherd (Campinggas) heiß, das Kochwasser natürlich auch. Ich mach' das Nötige, soweit es eben geht. Schäden am Haus durch Nichtheizen gibt es hier überhaupt nicht. Die Wände sind aus niedriggebrannten Ziegeln und die Decken aus Lehm. Feuchtigkeit wird aufgenommen und abgegeben, es ist immer trocken. Ich lagere meine Bildbände seit Jahrzehnten in ungeheizten Räumen mit Lehmdecken und -wänden. Wenn ich einen hochgedämmten Neubau hätte, wäre überall Schimmel.
Mit Wärmestrahlern kann ich mich langsam an die Notwendigkeiten herantasten, ohne eine Riesensumme auf einen Schlag investieren zu müssen. Und ich habe keine laufenden Kosten. Das läßt sich einfach besser kontrollieren.
.... dann müßt Ihr einmal hier klicken! :party:

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