APFS-Platte tot

Hans.J
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APFS-Platte tot

#1

Beitrag von Hans.J »

Hallo,
Ich habe wieder mal ein Problem mit einer externen HD. Es ist eine 2TB Samsung SSD die in einer ICY-Box mit USB-3.0-Micro-B-Buchse steckt. Da ich sie kurzzeitig als TimeMachine im Einsatz hatte, ist sie APFS-formatiert.

Im Festplatten-Dienstprogramm wird sie mit ihrem Namen (Exporter) grau angezeigt.
Aktivieren ist nicht möglich, Fehlermeldung: Aktivieren von „Exporter“ ist fehlgeschlagen. (com.apple.DiskManagement.disenter-Fehler 49218.)
Reparatur mittels Festplatten-Dienstprogramm nicht möglich.
DiskWarrior habe ich, kann leider kein APFS.
Angeschlossen an meinem alten MacPro werden mir im Festplattendienstprogramm 4 Laufwerke angezeigt. Bis auf die Daten"partition" kann ich alle aktivieren.
Alle Versuche die Disc im "Read only"-Modus doch noch zu starten schlagen fehl.

Nun habe ich (vermutlich) keine wichtigen Daten da drauf. Weshalb ich auch kein BackUp davon habe. Die wird nur als Zwischenlager für diverse Exporte verwendet. Ich würde aber, bevor ich sie lösche, gerne nachschauen ob es nicht doch noch was drauf hat was voon Interesse ist.
Hat irgendjemand eine Idee wie ich die SSD zur Zusammenarbeit überreden könnte? Irgendwo habe ich mal gelesen, man könne sie als exfat formatieren und dann im "read only-Modus" starten. Geht das wirklich ohne Datenverlust?
Auch mal gelesen: Ans iPadPro anschliessen. Hab ich versucht, ich finde die HD nicht.

Und wenn alles nix nützt: Löschen. Bis jetzt vermisse ich nichts :)
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mac-christian
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#2

Beitrag von mac-christian »

Ich würde:

1. "alle Geräte einblenden" wählen
2. Die Festplatte in der Steitenleiste anklicken
3. "Löschen" wählen. Im Dialog dann auswählen "GUID Partitionstabelle" und APSF

Ich lösche jetzt aber meine interne Platte nicht - ich brauch die Daten noch... ;-)
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Hans.J
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#3

Beitrag von Hans.J »

Dann sind die Daten aber ganz sicher weg, oder? Ich würde die SSD eigentlich gerne noch mal kurz zum Leben erwecken und nachzuschauen ob wirklich nichts drauf ist was ich irgendwann so kurz vor meinem Ableben noch vermissen werde.
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kate
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#4

Beitrag von kate »

Ob die Daten weg sind kann man nicht sagen. Du musst mal im Festplattendienstprogramm alles anzeigen lassen und schaune ob es die Daten-partititon noch gibt.
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mac-christian
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#5

Beitrag von mac-christian »

Hans.J hat geschrieben: Sa 22. Jul 2023, 21:58 Dann sind die Daten aber ganz sicher weg, oder?
Naja, du hattest geschrieben "Nun habe ich (vermutlich) keine wichtigen Daten da drauf."... und jetzt kannst du sie ja auch nicht sehen.
Hans.J
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#6

Beitrag von Hans.J »

kate hat geschrieben: Sa 22. Jul 2023, 22:33 Ob die Daten weg sind kann man nicht sagen. Du musst mal im Festplattendienstprogramm alles anzeigen lassen und schaune ob es die Daten-partititon noch gibt.
Ja, die Daten-Partition ist noch da. Beim alten MacPro (MacOS 10.12.6) werden im FP-Dienstprogramm sogar 4 Container angezeigt.
Im MacStudio es nur die Datenpartition an.
mac-christian hat geschrieben: So 23. Jul 2023, 05:59
Hans.J hat geschrieben: Sa 22. Jul 2023, 21:58 Dann sind die Daten aber ganz sicher weg, oder?
Naja, du hattest geschrieben "Nun habe ich (vermutlich) keine wichtigen Daten da drauf."... und jetzt kannst du sie ja auch nicht sehen.
Wenn es sozusagen "umsonst" geht würde ich schon noch schnell reinschauen. Aber nur wenn der Aufwand erträglich ist.
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kate
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#7

Beitrag von kate »

2 TB Kapazität und 2TB belegt und 0KB verfügbar? Kein Wunder, dass das nicht mehr mountbar ist.

Wiederherstellen hast du auf der Partition gemacht? Auch auf dem ganzen Volume AppleAPFSMedia und Samsung SSD860 ?
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Macmacfriend
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#8

Beitrag von Macmacfriend »

Puhhh, die Ärmste erstickt doch.

@ Hans.J
Immer 10 % Luft zum Atmen lassen. ;)
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Hans.J
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#9

Beitrag von Hans.J »

kate hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 10:53 2 TB Kapazität und 2TB belegt und 0KB verfügbar? Kein Wunder, dass das nicht mehr mountbar ist.

Wiederherstellen hast du auf der Partition gemacht? Auch auf dem ganzen Volume AppleAPFSMedia und Samsung SSD860 ?
Macmacfriend hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 13:13 Puhhh, die Ärmste erstickt doch.

@ Hans.J
Immer 10 % Luft zum Atmen lassen. ;)

Da waren nie und nimmer 2TB drauf. Das zeigt er jetzt so an. Da waren mindestens noch 1/3 der Platte leer.
Egal, ich lösche demnächst.

Frage zu APFS im Allgemeinen: Im www gibt es Berichte von Leuten die in "2 Jahren APFS mehr Probleme mit den HDs hatten als in 10 Jahren HFS". Ist das so? Oder ist es eher ein Problem drn SSD bei welchen das mit dem APFS mehrheitlich zur Anwendung kommt?
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#10

Beitrag von Hans.J »

So sieht das aus wenn ich am Mac Studio den "Container disk14" auswähle. Was in etwa auch dem entsprechen könnte, was da effektiv auf der SSD drauf waren.
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#11

Beitrag von lamariposa »

Hans.J hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 12:44 Frage zu APFS im Allgemeinen: Im www gibt es Berichte von Leuten die in "2 Jahren APFS mehr Probleme mit den HDs hatten als in 10 Jahren HFS". Ist das so? Oder ist es eher ein Problem drn SSD bei welchen das mit dem APFS mehrheitlich zur Anwendung kommt?
APFS ist soweit ich das verstehe hauptsächlich für SSDs entwickelt worden.
Daher kann die Aussage bezüglich der HD(D)s durchaus zutreffen, denn DA werden die Daten deutlich anders gehandhabt als auf den SSDs.
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kate
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#12

Beitrag von kate »

Hans.J hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 12:53 So sieht das aus wenn ich am Mac Studio den "Container disk14" auswähle. Was in etwa auch dem entsprechen könnte, was da effektiv auf der SSD drauf waren.
.. und lässt sich diese Containerdisk reparieren, oder mounten?
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Hans.J
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#13

Beitrag von Hans.J »

Bis jetzt habe ich keinen Weg gefunden den Inhalt der Platte zu Gesicht zu bekommen oder zu reparieren. Es kommen immer dieselben Fehlermeldungen mit demselben Rat von Seite Apple (Sichern der Disc und neu formatieren :lol: )
Was ich nun gemacht habe: Via FP-Dienstprogramm eine Imagedatei von dem Container auf eine externe SSD erstellen lassen. Das ging noch halbwegs flott. Bloss das öffnen des Image.......das dauert.
Wenn das auch nix wird, lösche ich.

Wie ist das mit dem APFS? Soll man das wählen oder soll ich zurück zu HFS+?
Da wird ein Weg via FP-Dienstprogramme beschrieben. Mal schauen ob das wirklich funktioniert.
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kate
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#14

Beitrag von kate »

Hans.J hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 12:44 ..
Frage zu APFS im Allgemeinen: Im www gibt es Berichte von Leuten die in "2 Jahren APFS mehr Probleme mit den HDs hatten als in 10 Jahren HFS". Ist das so? Oder ist es eher ein Problem drn SSD bei welchen das mit dem APFS mehrheitlich zur Anwendung kommt?
Ich kenne diese sehr übertriebenen Sprüche vom Stammtisch auch.

Fakt ist: APFS ist von Grund auf für SSDs konzipiert. Das heisst nicht, dass es damit Probleme auf rotierenden Platten gibt. APFS ist auf manchen Platten ein wenig langsamer als HFS+ und auf wenigen vergleichsweise zäher als HFS+.

Generell kann es auf Harddisks zu Problemen kommen, mit HFS+ und mit APFS. Das hat aber jeweils unterschiedliche Gründe und die Zuverlässigkeit ist auch vom Einsatzzweck her unterschiedlich. Ich vermute, dass der Löwenanteil derjenigen, die Probleme haben APFS als Ursache nennen, weil sie bei der Einführung von APFS in Catalina ein wenig überrascht waren und mit der neuen Struktur auf den Bootvolumes nicht zurecht kamen und beim Anblick von Partititonen von denen sie nie gewusst hatten, dass es die gibt, davon ausgegangen sind, dass da etwas defekt ist.

Als Problem und Defekt wird gerne auch angesehen, dass alte Tools nicht mehr laufen, mit denen man Partititonen eingerichtet hatte, oder ähnliches. Da muss man also mal die Spreu vom Weizen trennen und schauen welche Problme überhaupt im Rechner waren und nicht in den Köpfen. Und davon ist dann ein kleiner Teil vermutlich auch durch einige Startprobleme von APFS verursacht worden. APFS entwickelt sich weiter, mit jedem Update, auch mit den kleinen Zwischenupdate bekommen wir sehr oft neue Versionen von APFS und der Funktionsumfang und die Fähigkeiten werden sowohl erweitert, als auch gepflegt.

Jedenfalls kann ich nicht sagen, dass es hier Problme mit APFS jemals gegeben hat. Weder auf einer SSD, noch auf einer Festplatte. In der Regel hatten wir aber auch hier Freunde, die nach einem Systemupdate alles besser wussten und von Hand auf dem Startvolume meinten etwas ändern zu müssen, weil es "nicht richtig gut läuft". Im Zuge dieser "Problembeseitigung" haben die auch hier ganze Systeme demoliert. Also eigentlich war das nur einer. :D

Zwischen Catalina und Ventura hat sich die Volumestruktur auf der Boot-SSD/HDD jedes Mal geändert und manche Leute mögen das nicht, weil sie denken, dass das überflüssiger Müll ist, den es grosszügig zu entfernen gilt. Diese Sorte Probelme mit APFS kenne ich :D .. andere eigentlich nicht.
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#15

Beitrag von lamariposa »

Hans.J hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 15:01 Wie ist das mit dem APFS? Soll man das wählen oder soll ich zurück zu HFS+?
Wählen - um WAS genau zu tun?
Für alle Betriebssysteme ab Catalina ist APFS notwendig. High Sierra und Mojave waren auf beiden lauffähig (Letzteres jedoch nur geklont).
Fürs Datengrab geht das doch durch „Löschen“ (wahlweise „Partitonieren“ falls gewünscht) und dann entsprechende Auswahl?
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#16

Beitrag von Hans.J »

@ lamariposa: Wählen im Sinne von, dass ich selber auswählen kann welches Format die externe SSD haben soll. Dass dies bei der internen Disc und der TimeMachine von System her vorgegeben ist, ist mir bekannt und egal.

@ Kate: Wie ist das zu verstehen, dass APFS sich weiter entwickelt? Gilt das für das Format auf den HDs? Muss ich dann diese neu formatieren dass sie von den Neuerungen profitieren? Oder ist das Format gegeben und bezieht sich die Aussage auf den softwaremässigen Umgang mit dem Format?
Was der MAC mit seinen internen Platten so alles macht, interessiert mich nicht speziell. Da habe ich volles Vertrauen in APPLE. Bei den Externen kann ich noch wählen. Und da interessiert es mich schon ob es ein grundsätzliches Problem gibt oder ob ich jetzt einfach Pech hatte.
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#17

Beitrag von mac-christian »

Hans.J hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 22:35 @ lamariposa: Wählen im Sinne von, dass ich selber auswählen kann welches Format die externe SSD haben soll. Dass dies bei der internen Disc und der TimeMachine von System her vorgegeben ist, ist mir bekannt und egal.
Meine Mutter pflegte zu sagen: du kannst dir auch ein Klavier um den Bauch hängen...

Das Format hat nichts mit intern oder extern zu tun. Du kannst auch interne Platten in HFS+ oder in FAT32 formatieren - nur kannst du dann da drauf kein aktuelles macOS installieren. Solange der Mac HFS+ oder FAT32 oder exFAT lesen und schreiben kann, kannst du sie aber für andere Zwecke verwenden. Du könntest auch NTFS verwenden, wenn du durch entsprechende Software sicher stellst, dass auf NTFS auch geschrieben (nicht nur gelesen) werden kann.
Hans.J hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 22:35Was der MAC mit seinen internen Platten so alles macht, interessiert mich nicht speziell. Da habe ich volles Vertrauen in APPLE. Bei den Externen kann ich noch wählen. Und da interessiert es mich schon ob es ein grundsätzliches Problem gibt oder ob ich jetzt einfach Pech hatte.
Es gibt bestimmt kein grundsätzliches Problem. Wenn dem so wäre, hätten auch deine APFS-formatierten internen Platten ein Problem. Seltsam, dass du im einen Fall Apple vertraust und im anderen nicht...
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kate
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#18

Beitrag von kate »

Hans.J hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 22:35 ..
@ Kate: Wie ist das zu verstehen, dass APFS sich weiter entwickelt? Gilt das für das Format auf den HDs? Muss ich dann diese neu formatieren dass sie von den Neuerungen profitieren? ...
APFS entwickelt sich. Stell' dir ein Dateisystem vor wie ein grosses Warenlager. Regale wohin man sieht. Die Kunst das effektiv und sicher einzusetzen, so dass man Paket xyz schnell und sicher raus oder rein bekommt, wieder findet und auch bei defekten Regalen die Sachen geschickt umsortiert, so dass Defekte sich im Betrieb nicht bemerkbar machen ist die Aufgabe des Dateisystems.

Das Format auf dem Speichermedium besteht auf der untersten Eben aus direkt ansprechbaren Speicherzellen. Deren Verwaltung erledigt ein spezieller Controller auf der Hardware und zwar unabhängig vom Dateisystem. Intern ist so eine Speichereinheit ein mehr oder weniger sortierter Haufen, der teilweise müllhaufenartig aussehen kann. Also völlig intransparent was die Daten angeht. Nach aussen, also zur Schnittstelle hin stellt die Hardware aber etwas ganz anderes zur Verfügung, nämlich das Bild eines wohlsortierten Lagers.

Das Dateisystem besteht auf seiner untersten Ebene nur aus festgelegten Lagerplätzen für die Ablage der Listen der Lagerorte im Regalsystem. Die sind vergleichsweise fest eingestellt. Was das Dateisystem auch macht, ist die Lagerplätze im Regal zu logischen Einheiten bestimmter Grösse oder diverser Grössen zusammenzulegen. Ein Dateisystem hat also das Lager in verschiedene Einheiten unterteilt als es von der Hardware her vorgegeben ist. Die Formatierung ist einfach nur der Plan, nach dem diese Sortierung, Benamsung und Handhabung der Bereiche vorgenommen wird.

Letztlich bestimmt nur die Art des Zugriffs und die Art der Interpretation von Gütern im Lager und die Art der Interpretation von "Lagerort" das was wir Format nennen. Wir tun nur so, als ob ein Speichermedium wie ein Setzkasten funktioniert. Wenn ein Setzkasten umformatiert wird kippt man alle Bleilettern raus und entnimmt alle Trennwände um sie neu und anders zusammen zustecken, damit für andere Alphabete und andere Buchstabenhäufigkeiten genug Bleilettern in verschieden grossen Fächern vorhanden sind, damit der Setzkasten einem die Arbeit erleichtert.

Dabei geht leider die vorherige Ordnung futsch und alle alten Bleilettern sind durcheinander und werden dann eingeschmolzen. Es geht also alles verloren was vorher für Sinn, Ordnung und Arbeitsfähigkeit gesorgt hat.

Diese Analogie ist leicht verständlich und ist immer noch so etwas wie eine freundliche Analogie zu der Art was ein Dateisystem macht. Leider ist diese Analogie so stark vereinfacht, dass sie schon bei grundsätzlichen Fragen versagt. Diese Vorstellung ist einfach falsch, sie beschreibt eben nur einen Setzkasten. Die Ähnlichkeit mit einem Dateisystem ist eben nur ganz oberflächlich.

Bei einem modernen Dateisystem gibt es mehrere Ebenen von Abstraktion angefangen von der Hardware bis zu den sehr abstrakten Formen vom Abruf von Daten mittels dieses Systems. Man kann gewisse Trennlinien benennen und mit einer gewissen Berechtigung sagen: Das gehört zum Datenformat, jenes gehört zur Partitionierung, dasda gehört zum Speicherformat, und das andere gehört irgendwie zur Verwaltung... usw. Früher gab es Partitionen, die eine Entsprechung auf der Hardwarebene hatten. Früher gab es auch Datenformate, die eine Entsprechung auf der Hardwarebene hatten. Seit etlichen Jahrzehnten ist das nicht mehr so. Es hat in der Entwicklung eine Trennung von Hardware und Software gegeben und jede Abstraktionsebene basiert auf einem Modell der darunter liegenden Ebene, die selbst wieder eine Abstraktion ist.

Wenn sich ein Dateisystem entwickelt kann das eine, mehrer oder alle Abstraktionsebenen betreffen, aber auch das Datenmodell oder sonstwas. Das zieht keinerlei Änderungen auf dem Medium nach sich. Einfach gesagt: Niemand bastelt an den Trennwänden des Setzkastens herum, denn diese Trennwände existieren physisch auch gar nicht mehr. Niemand malt neue Beschriftungen für Fächer, weil es weder Beschriftungen noch Fächer gibt. Die sinnvolle Aufteilung nach Fächern mit bestimmten Bezeichnungen ist nur noch auf einer abstrakten Ebene da. Und sie ist änderbar. Wenn die ineffizient gewesen ist, kann man sie besser machen. Durch Anpassen, Entwickeln und Tests.

Das alte System HFS+ hat im Vergleich mit APFS und anderen modernen Filesystemen teilweise eine etwas grössere Nähe und damit Abhängigkeit von bestimmten Hardwareeigenschaften, aber auch diese sind bereits Teil eines abstrakten Hardwaremodells.

Um es abzuschliessen: Eine Antwort auf deine Frage erfordert eigentlich das Neustellen der Frage vor dem Hintergrund eines erweiterten und renovierten Verständnisses davon was ein Filesystem eigentlich ist.

Aber ganz kurz gefasst: Du musst nix selber machen um von APFS zu profitieren.
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